Wie meinen ersten Lebenslauf schreiben? – Grundlagen
Ein professioneller Lebenslauf listet alle für die angestrebte Stelle relevanten Qualifikationen, Erfahrungen und besonderen Kenntnisse eines Kandidaten vollständig und lückenlos auf. Dazu wird der Lebenslauf in 7-8 Abschnitte gegliedert und die Informationen in Stichpunkten aufgeführt.
Der Standard hierfür ist in Deutschland der tabellarische Lebenslauf in „antichronologischer“ Reihenfolge. Bedeutet: In den Abschnitten nennen Sie jeweils die aktuellste Station zuerst und gehen dann zeitlich zurück. Damit keine Lücken im Lebenslauf entstehen, stellen Sie den Stationen genaue Zeitangaben voran – nach dem Muster: „MM/JJJJ – MM/JJJJ“, wobei „MM“ für den Monat und „JJJJ“ für das Jahr steht.
Erster Lebenslauf: Das Wichtigste in Kürze
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Lebenslauf Länge
Ein perfekter Lebenslauf hat eine optimale Seitenzahl von 1-3 DIN A4 Seiten, aber nie mehr als drei Seiten. Berufseinsteiger und Bewerber mit weniger als 5 Jahren Berufserfahrung brauchen nur 1-2 Seiten, der Schüler Lebenslauf hat in der Regel sogar nur eine Seite.
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Mit oder ohne Bewerbungsfoto
Das Bewerbungsfoto im Lebenslauf ist heute freiwillig, bringt bei Personalern aber Pluspunkte. Wenn Sie ein Foto im Lebenslauf einfügen, muss dies unbedingt professionell sein – kein Automatenbild, kein Selfie, keine Ganzkörperaufnahmen.
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Pflichtangaben im Lebenslauf
Zu den Pflichtangaben in jedem Lebenslauf gehören die persönlichen Daten, der Bildungsweg und erste Berufserfahrungen sowie relevante Zusatzkenntnisse. Freiwillige Angaben sind hingegen: Weiterbildungen, Auslandserfahrungen, Interessen und Hobbys.
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Fehlerfreiheit
Zur Professionalität gehört, dass der Lebenslauf sachlich geschrieben (nur Fakten) sowie fehlerfrei ist, also keine Rechtschreib- oder Grammatikfehler enthält. Lassen Sie die Bewerbungsunterlagen daher immer nochmal Korrekturlesen.
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Lebenslauf immer unterschreiben
Der Lebenslauf wird am Ende immer unterschrieben – entweder per Hand mit Füller oder Kuli oder indem Sie eine eingescannte Unterschrift einfügen. Die Unterschrift dokumentiert, dass alle Angaben im Lebenslauf wahr sind. Ort und Datum davor zeigen, dass der Lebenslauf aktuell ist.
Wie wird ein Lebenslauf aufgebaut?
Der Aufbau eines modernen Lebenslaufs ist in Deutschland meist standardisiert und folgt einer festen Reihenfolge. In vollem Umfang sollte er folgende Abschnitte enthalten:
- Titel und Überschrift (z.B. „Lebenslauf“)
- Persönliche Daten
- Kurzprofil (optional)
- Beruflicher Werdegang
- Bildungsweg
- Besondere Kenntnisse
- Interessen und Hobbys
- Ort, Datum und Unterschrift
Die Reihenfolge von „Beruflichem Werdegang“ und „Bildungsweg“ können Schüler oder Berufseinsteiger übrigens bei einem noch dünnen Lebenslauf gerne vertauschen, sodass die vorhandenen Qualifikationen zuerst ins Auge springen. Beispiel:
Warum ist der Lebenslauf wichtig?
Mithilfe des Lebenslaufs können sich Personaler und Arbeitgeber einen schnellen Überblick über die grundsätzliche Eignung eines Bewerbers verschaffen und ob bisherige Berufserfahrungen und Qualifikationen zum angestrebten Job passen. Deswegen sollte der perfekte Lebenslauf unbedingt und jedes Mal individuell erstellt und auf die jeweilige Stelle und das Unternehmen zugeschnitten sein.
Den ersten Lebenslauf schreiben – Tipps zu den Inhalten
Falls kein „ausführlicher Lebenslauf“ (in Aufsatzform) verlangt wird, reicht immer ein tabellarischer Lebenslauf zur Bewerbung.
Tipp: Lesen Sie sich vorab immer die Stellenanzeige gründlich durch, und nennen Sie im Lebenslauf vor allem wichtige Stärken, Interessen und Erfahrungen, die perfekt dazu passen. Wichtig ist, dass Sie jeden Lebenslauf individuell für die jeweilige Stelle und das Unternehmen schreiben!
Anleitung: Die wichtigsten Inhalte im ersten Lebenslauf…
1. Titel und Überschrift
Die korrekte Überschrift (auch: „Kopfzeile“ oder „Titel“) lautet „Lebenslauf“ oder „Lebenslauf Vorname + Nachname“. Bitte nicht nur den eigenen Namen schreiben, das Wort „Lebenslauf“ ist häufig ein Schlüsselbegriff. So wissen Personaler oder eine computergestützte Vorauswahl-Software (ATS) sofort, worum es geht. Den Titel sollten Sie zusätzlich optisch hervorheben – zum Beispiel durch eine besonders große Schrift, durch Fettschrift oder eine andere Schriftfarbe.
2. Persönliche Daten
Direkt unter der Überschrift folgen die persönlichen Angaben (auch: Kontaktdaten). Diese müssen unbedingt fehlerfrei und vollständig sein, damit man Sie bei Interesse erreichen kann. Zu den Angaben gehören:
- Vor- und Nachname (falls nicht im Titel)
- Anschrift (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Wohnort)
- Telefonnummer (oder Handynummer) mit Vorwahl
- E-Mail-Adresse
Die E-Mail-Adresse sollte möglichst seriös sein – also nicht „Hasimausi@web.de“. Geburtstag und Geburtsort sowie Staatsbürgerschaft sind freiwillige Angaben. Nicht mehr erwähnt werden dagegen Konfession (außer bei kirchlichen Arbeitgebern), Beruf der Eltern oder Geschwister.
3. Kurzprofil
Im Lebenslauf finden Sie heute häufig ein sogenanntes Kurzprofil oder „Personal Statement“. Der noch junge Trend stammt ursprünglich aus dem Amerikanischen. An dieser Stelle fassen Sie Ihre wichtigsten Kompetenzen, Berufserfahrungen und Qualifikationen in 2-4 knackigen Sätzen zusammen. Der Abschnitt lohnt sich vor allem für Berufseinsteiger, Führungskräfte und Quereinsteiger. Ein Beispiel:
Über mich
Kreative BWL-Studentin mit Schwerpunkt Marketing. Begeistert von digitalem Marketing und Conversion-Rates bringt analytisches Denken, Kommunikationsstärke und eine hohe Affinität zu Social Media mit. Mein Ziel: praktische Erfahrung im dynamischen Umfeld Ihres Unternehmens sammeln.
4. Schulbildung
In diesem Abschnitt geht es um alle wichtigen Angaben zum bisherigen Bildungsweg – besuchte Schulen (Grundschule, Gesamtschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium), Zeiträume und wichtige Fächer.
Im ersten Lebenslauf werden auch diese Angaben „antichronolgisch“ sortiert. Bedeutet: Sie beginnen mit dem jüngsten Bildungsabschluss und gehen danach zeitlich zurück. Wer schon einen Ausbildungs-Abschluss oder Studium absolviert hat, muss die Grundschule nicht mehr erwähnen.
Jede Station im Bildungsweg wird nach diesem Muster aufgebaut:
- Zeitraum (linke Spalte, MM/JJJJ – MM/JJJJ)
- Abschluss (Abitur, Bachelor – rechte Spalte)
- Name und Ort des Bildungsträgers
- Abschlussnote (oder Notendurchschnitt)
- Schwerpunkte (Wahlfächer, Projektarbeiten)
Beispiel Schulbildung im Lebenslauf
| MM/JJJJ – heute | Muster Gymnasium, Beispielstadt 9. Klasse (Ziel: Abitur) Notenschnitt: 2,2 Wahlfächer: Bio, Chemie |
| MM/JJJJ – MM/JJJJ | Muster Grundschule, Beispielstadt Abschlussnote: 1,9 |
5. Berufspraxis
Beim ersten Lebenslauf haben Sie vermutlich noch keine einschlägigen Berufserfahrungen vorzuweisen. In dem Fall kommt dieser Abschnitt im Lebenslauf besser erst nach den Angaben zur Schulbildung. Dennoch sollten Sie hierin alles auflisten, was zur Praxiserfahrung zählt, weil das Pluspunkte bringt und den ersten Lebenslauf aufwertet. Zu ersten praktischen Erfahrungen gehören zum Beispiel:
- Ferienjobs (Babysitting)
- Schülerjobs (Zeitungen austragen)
- Minijobs (Nachhilfe geben)
- Aushilfsjobs (Regale auffüllen)
- Schülerpraktika (ab der 8./9. Klasse)
- Ehrenämter (im Sportverein)
Mit solchen Erfahrungen beweisen Sie Fleiß und Engagement, die über die bisherige Schullaufbahn hinausgehen. Aber bitte nicht übertreiben oder lügen. Im Lebenslauf müssen alle Angaben stets wahr sein!
Aufbau der Praxiserfahrungen
Wenn Sie bisherigen berufliche Erfahrungen im Lebenslauf angeben, sollten Sie diese nach folgendem Muster aufbauen:
- Jobtitel und Position
- Arbeitgeber und Firmensitz
- Relevante Tätigkeiten (Stichpunkte)
- Wichtige Fähigkeiten (optional)
- Leistungen und Erfolge (mit Zahlen)
Projekte oder Kompetenzen, die für die neue Stelle von Bedeutung sind, können Sie ausführlicher und detaillierter beschreiben. Tipp: Nutzen Sie für bisherige Tätigkeiten und Erfolge immer positiv besetzte und aktive Verben, wie „umsetzen“, „implementieren“, „realisieren“, „erzielen“. Auch Lücken im Lebenslauf oder eine längere Arbeitslosigkeit können Sie besser mit „arbeitssuchend“ oder „berufliche Orientierungsphase“ umschreiben.
6. Besondere Kenntnisse
Mit diesem Abschnitt können Sie fehlende Berufserfahrungen ausgleichen und den Lebenslauf aufwerten. Erwähnen Sie alle Fähigkeiten oder Zusatzqualifikationen, die für den angestrebten Job oder ein Praktikum wichtig sein könnten. Dazu zählen zum Beispiel Sprachkenntnisse, Computer- und IT-Kenntnisse (MS Office, WordPress).
Bei den Sprachkenntnissen und anderen Fähigkeiten ist überdies empfehlenswert, dass Sie das Level oder Spezifikationen angeben – z.B. Auszeichnungen oder Erfolge. Beispiel
Besondere Kenntnisse
- Sprachkenntnisse
Englisch (gute Kenntnisse, seit der 4. Klasse) - Computerkenntnisse
Microsoft Office und WordPress (gute Kenntnisse)
7. Interessen und Hobbys
Tatsächlich interessieren sich viele Arbeitgeber auch für Ihre Interessen und Hobbys. Zwar sind diese Angaben freiwillig, sie runden Ihr Profil aber ab und können manchmal den Ausschlag geben. Denn hinter den Hobbys verbergen sich oft spannende Talente oder Soft Skills. Leiten Sie beispielsweise seit Jahren ein Sportteam, zeigen Sie damit indirekt Ehrgeiz und Teamgeist.
Nennen Sie an dieser Stelle aber nicht wahllos irgendwelche Interessen, sondern wählen Sie maximal 2-3 Hobbys oder Freizeitaktivitäten aus, die wieder einen Unternehmensbezug haben. Auch diese Angaben sollten Sie durch ein paar Details qualifizieren. Das wirkt authentischer. Beispiele:
- Tanzen (Ballett, seit 5 Jahren)
- Fußball (FC Musterstadt, Kreismeister)
- Vloggen (Youtube, 26.000 Follower)
Gefährliche Hobbys und Interessen, die Arbeitgeber abschrecken könnten (etwa: Motorcross oder Freeclimbing) sollten Sie hingegen weglassen. Hier befürchten Arbeitgeber Ausfälle wegen Unfällen in der Freizeit.
8. Ort, Datum, Unterschrift
Unterschreiben Sie Ihren ersten Lebenslauf immer mit mit dem vollständigen Namen, also Vor- und Nachnamen. Darüber schreiben Sie noch Ort und Datum, um zu belegen, dass alle Angaben aktuell und korrekt sind. Üblich ist heute, den Lebenslauf links unter dem letzten Text zu unterschreiben.
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Erster Lebenslauf – Layout und Gestaltung
Mit Ihrem Lebenslauf Layout können Sie sich zusätzlich von der Masse der Bewerbungen abheben. Wer sich hierbei erkennbar Mühe gibt, beweist nicht nur gestalterische Kompetenzen, sondern auch „Klasse statt Masse“.
Achten Sie bei Ihrem Bewerbungsdesign jedoch immer darauf, dass der Stil zur Branche passt und der angestrebten Position angemessen ist. Die Grundregeln für die Gestaltung eines ersten Lebenslaufs lauten:
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Schriftarten
Verwenden Sie nur maximal zwei Schriftarten. Zum Beispiel „Georgia“ für den Fließtext und „Helvetica“ für Überschriften.
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Schriftgrößen
Ideal ist eine Größe von 11-12 Punkt für den Text und 14-16 Punkt für Überschriften.
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Zeilenabstand
Damit der Lebenslauf gut lesbar bleibt, richten Sie einen ein- bis 1,5-zeiligen Zeilenabstand ein.
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Seitenränder
Orientieren Sie sich beim Einrichten der Seite in Word an der DIN 5008 (Beispiel). Dabei gilt für die Seitenränder: links 2,5 cm, rechts 2 cm, oben 2,5 cm, unten 2 cm.
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Farben
Seien Sie sparsam mit Farben im Lebenslauf. Nutzen Sie nur eine Schmuckfarbe. Ein cleverer Trick ist, die Logofarbe des Wunscharbeitgebers einzubauen.
Erster Lebenslauf Layout – Checkliste
Nichts vergessen? Hier noch einmal eine Checkliste…
- Länge: 1-3 DIN A4 Seiten
- Aufbau: tabellarisch; links Zeitangaben, rechts Details
- Zeitangaben: MM/JJJJ – MM/JJJJ
- Reihenfolge: umgekehrt chronologisch
- Inhalt: keine Sätze, nur Stichpunkte
- Schriftarten: max. 2 (Überschrift + Fließtext)
- Bewerbungsfoto: freiwillig + professionell
- Korrektur: Keine Rechtschreibfehler, keine Lügen!
Fehler im ersten Lebenslauf: Diese bitte vermeiden!
Bei so vielen Kleinigkeiten entstehen leicht Fehler. Tatsächlich tappen Bewerber beim Erstellen Ihres ersten Lebenslaufs immer wieder in dieselben Lebenslauf-Fallen. Dazu zählen beispielsweise ein erkennbar recycelter Lebenslauf (Massenware!), Tippfehler, falsche Unternehmensnamen oder chronologische Fehler in der Abfolge der Angaben.
Solche Lebenslauf-Sünden manövrieren Bewerberinnen und Bewerber schnell mal ins Aus. Folgende Fehler sollten Sie beim Schreiben Ihres ersten Lebenslaufs daher unbedingt vermeiden:
- Falsche Angaben, Lügen
- Rechtschreibfehler
- Kryptische Berufsbezeichnungen
- Keine Belege der Kenntnisse
- Erfolge ohne Zahlen & Beispiele
- Übertriebene Sprachkenntnisse
- Lücken im Werdegang
- Gefährliche Hobbys
Fehler beim Inhalt
- Massenware, kopierte Vorlage
- Fehlende Struktur
- Geringe Übersichtlichkeit
- Veraltetes Bewerbungsfoto
- Zu viel Text
- Zu viele Schriftarten
- Stilbruch (uneinheitlich)
- Mehr als 3 Seiten
Fehler beim Layout
Vermeiden können Sie solche Lebenslauf-Fehler auch, indem Sie Freunde fragen, wie diese Ihren Lebenslauf beurteilen: Wirkt er seriös und kompetent? Können wichtige Informationen sofort erfasst werden? Durch das Feedback erkennen Sie oft noch Details, mit denen Sie Ihre Bewerbung optimieren können.
Bonus-Tipps: Unternehmen in den Vordergrund stellen!
In einer Bewerbung sollen Sie sich zwar selbst präsentieren. Richtig überzeugend wird der Lebenslauf aber, wenn Sie dabei den Nutzen und Mehrwert für den Arbeitgeber in spe in den Vordergrund stellen. Konzentrieren Sie deshalb nicht nur darauf, was Sie schon können, sondern wie Sie das Wissen und Können künftig einsetzen wollen. Das geht am besten in den Abschnitten „Besondere Kenntnisse“ und „Interessen und Hobbys“. Wählen Sie hierin klug aus und suchen Sie das Besonderen, was Sie von Mitbewerbern abhebt.
Wohin kommt der Lebenslauf in der Bewerbung?
Standard in Deutschland ist heute die sogenannte E-Mail-Bewerbung bzw. Online-Bewerbung per Formular. Mehr als jede zweite Stelle wird auf diesem Weg besetzt. Falls nichts anderes verlangt wird, versenden Sie Ihre Bewerbung immer so.
Bei der Bewerbung per Mail werden alle Bewerbungsunterlagen zuvor in einem PDF zusammengefügt und der E-Mail angehängt. Für das Begleitschreiben – das sog. E-Mail-Anschreiben – reichen dann 4-7 Zeilen, die Interesse wecken und auf den Anhang hinweisen.
Der Lebenslauf kommt in der Online-Bewerbungsmappe dann immer an zweiter Stelle, nach dem Anschreiben. Wenn Sie ein Deckblatt benutzen, platzieren Sie dieses zwischen Anschreiben und Lebenslauf. Letztere rückt dann auf Position 3. Aufgebaut wird die E-Mail-Bewerbung nach diesem Muster. Sie sollte jedoch 10 Seiten und eine Dateigröße von 5 MB nicht übersteigen:
Üblich beim Aufbau der perfekten Bewerbung ist überdies, die Anlagen nach Relevanz und der Erwähnung im Lebenslauf zu sortieren, also ebenfalls „antichronologisch“ mit dem aktuellsten Nachweis zuerst.
Eine traditionelle Papierbewerbung im DIN A4-Hochformat wird wiederum nie gefaltet, sondern immer in einem C4-Briefumschlag verschickt oder persönlich – etwa auf einer Jobmesse – übergeben.
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Historie: Der erste Lebenslauf stammt von Leonardo da Vinci
Aus der Rubrik „Unnützes Wissen“ stammt übrigens die Antwort auf die Frage: „Von wem stammt der allererste Lebenslauf?“ Hätten Sie es gewusst? Den ersten offiziellen Lebenslauf schrieb Leonardo da Vinci. Der musste sich im Jahr 1482 beim Herzog von Mailand bewerben und schrieb hierfür den ersten dokumentierten Lebenslauf der Geschichte. Darin zählte der Tausendsassa seine zahlreichen Fähigkeit und beruflichen Erfahrungen auf.
Später im Mittelalter mussten erstmals englische Handwerker, wenn Sie zu einem Job kommen wollten, ihre professionellen Erfahrungen und Spezialkenntnisse für die potenziellen Auftraggeber schriftlich zusammenfassen – bzw. „resümieren“. Daraus wurde schließlich das englische Resume – das Pendant zu unserem deutschen Lebenslauf.
Häufige Fragen zum Lebenslauf
Jeder Lebenslauf sollte individuell für die jeweilige Stelle geschrieben werden. Idealerweise passen Sie den CV jedes Mal so an, indem Sie wichtige Erfahrungen und Kenntnisse ausführlicher schreiben und hervorheben – weniger Wichtiges kürzen. So wird die perfekte Eignung für den Job sofort und auf einen Blick erkennbar.
Ein moderner Lebenslauf wird heute tabellarisch aufgebaut und hat eine Länge von 1-3 DIN A4 Seiten. Darin aufgelistet werden Berufspraxis, Bildungsweg, besondere Kenntnisse, Interessen & Hobbys. Die jeweiligen Inhalte listen Sie in antichronologischer Reihenfolge auf – mit der jeweils aktuellen Position zuerst.
Grundsätzlich muss der Lebenslauf vollständig und lückenlos sein. Das betrifft vor allem den beruflichen Werdegang. Beim Bildungsweg reicht oft der höchste Bildungsabschluss (mit Noten). Wer studiert hat, kann die Grundschule weglassen. Ab 10 Jahren Berufserfahrung spielen Schulbildung und Ausbildung kaum noch eine Rolle. Auch hier wird nur der höchste Abschluss angegeben.
Bei „vollständigen“ Bewerbungsunterlagen liegt das Anschreiben immer lose oben auf. Der Lebenslauf ist dann das zweite Dokument. Falls Sie ein Deckblatt verwenden, steht das noch vor dem Lebenslauf. Nach dem CV folgen die Anlagen: Motivationsschreiben, Zeugnisse, Zertifikate oder Arbeitsproben.
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