Dienstag ist der produktivste Tag
Der Dienstag ist der produktivste Wochentag. Über 30 Prozent unserer Leserinnen und Leser haben den Dienstag zum effektivsten Arbeitstag der Woche gekührt.
Ebenfalls erfolgreiche Arbeitstage sind der Donnerstag und der Mittwoch. Weniger beliebt war – wenig überraschend – der Montag und der Freitag. An den Wochenenden wiederum wird kaum gearbeitet.
Welcher Monat ist der produktivste?
Gleiche Frage – aber diesmal mit Blick auf den Monat. Was denken Sie, in welchem Monat ist die Produktivität in Deutschland besonders hoch und die Menschen strotzen nur so vor Energie und Tatendrang?
In Umfragen genannt werden immer wieder folgende Favoriten:
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Januar
Neues Jahr, neuer Start, neues Glück – der Januar verspricht immer einen Neustart. Entsprechend hoch ist die Motivation, Dinge anzupacken und seine Neujahrsvorsätze auch gleich umzusetzen.
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März
Frühlingsanfang! Die ersten Sonnenstrahlen erscheinen am Himmel – und mit ihnen kommt die gute Laune. Ein echter Motivationskick – die Ärmel werden hochgekrempelt.
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November
Grau, trist, schmuddelig – der November ist kein schöner Monat. Aber genau damit schafft er die perfekten Rahmenbedingungen zum Schaffen. Im November nehmen die wenigsten Menschen Urlaub und arbeiten lieber.
September: Der heimliche Champion
Neben den üblichen Verdächtigen gibt es aber den heimlichen Champion: den September. Er ist für viele Menschen der produktivste Monat – aus den folgenden Gründen:
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Wetter
Zu viel Hitze macht träge, Kälte und Schmuddelwetter dagegen schlagen aufs Gemüt. Im goldenen September ist es nicht zu heiß und nicht zu kalt. Laut Klimatabelle sind es in Deutschland rund 18 Grad im Durchschnitt. Ideal!
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Urlaub
Der Sommerurlaub ist im September für die meisten schon zuende. Mental schalten sie wieder in den Arbeitsmodus – die Urlaubserholung wirkt aber noch fort und steigert so die Leistungskraft.
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Aufbruch
Im September herrscht – ähnlich wie im Januar – Aufbruchstimmung: Das neue Schuljahr beginnt (oder hat gerade begonnen), ebenso das Ausbildungsjahr für Azubis. Im Job bereiten sich alle auf das wichtige 4. Quartal vor.
Laut einer Studie der Wharton School gehen wir neue Herausforderungen dann an, wenn wir einen zeitlichen Meilenstein hinter uns gebracht haben. Darauf begründet sich zum Beispiel auch die Beliebtheit von Neujahrsvorsätzen: ein altes Jahr endet, das neue beginnt – ein guter Zeitpunkt, um sich einer neuen Aufgabe zu stellen…
Das Phänomen ist aber nicht auf das Neujahr beschränkt. So steigen auch nach anderen Stichtagen – dem Ende des Studiensemesters, einem Geburtstag, einer Hochzeit oder nach dem Jahresurlaub – die Motivation und Produktivität an. Und genau das passiert auch im September.
Google Trends: September vorne
Auch eine andere Stichprobe stützt die Theorie vom September als Aufbruch-Monat. Vergleicht man zum Beispiel die Suchbegriffe „Jobsuche“ und „Bewerbung“ bei Google-Trends, so steigen diese an zwei Zeitpunkten im Jahr in die Höhe: Im Januar und im September:
Oder anders formuliert: Im September (und nach dem Urlaub) entwickeln viele Menschen wieder neue Ambitionen. Gut so: Das ist eine Vorstufe von Erfolg!
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