17 Bewerbungsarten: Übersicht mit Vor- und Nachteilen

Keine Bewerbung gleicht der anderen! Nicht nur die Inhalte sind individuell, auch die Bewerbungsarten unterscheiden sich enorm. Die klassische Bewerbung ist komplett anderes als eine passive Bewerbung oder die Initiativbewerbung. Alle Bewerbungsarten und Bewerbungswege haben spezifische Merkmale, Vor- und Nachteile. In unserer Übersicht stellen wir Ihnen die 17 wichtigsten Bewerbungsarten vor…

Bewerbungsarten Liste Wichtige Bewerbungswege Vor Und Nachteile

Wie viele Bewerbungsarten gibt es?

Sie sind auf Jobsuche, haben eine konkrete Stellenanzeige oder einen Arbeitgeber ins Auge gefasst? Dann folgt nun die Bewerbung und hoffentlich auch eine Jobzusage.

Dabei müssen Sie sich jedoch die passende Bewerbungsart entscheiden. Oft geben Unternehmen bereits in der Stellenausschreibung vor, welche Form der Bewerbung erwartet oder bevorzugt wird. Manchmal haben Sie auch selbst die Wahl. In beiden Fällen gilt: Sie sollten die verschiedenen Bewerbungsarten kennen und die jeweiligen Besonderheiten berücksichtigen, um Ihre Bewerbungschancen zu erhöhen.

Heute gibt es über 20 verschiedene Bewerbungswege. Zu den wichtigsten gehören die E-Mail-Bewerbung (Standard) und Online-Bewerbung. Daneben gibt es immer noch die klassische und schriftliche Bewerbung auf Papier sowie die Initiativbewerbung. Zu den modernen Bewerbungsarten zählen die Videobewerbung und passive Bewerbung.

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17 Bewerbungsarten in der Übersicht

In der folgenden Liste stellen wir Ihnen die heute wichtigsten Bewerbungsarten – intern und extern – inklusive der jeweiligen Vor- und Nachteile ausführlich vor:

1. E-Mail Bewerbung (Standard)

Die E-Mail-Bewerbung ist heute die Standardform der Bewerbung. Jede zweite Job wird darüber besetzt. Dabei erstellen Bewerber zunächst eine digitale Bewerbungsmappe mit Bewerbungsschreiben, tabellarischem Lebenslauf und Zeugnissen in PDF-Form. Anschließend werden alle zu einer (!) Datei zusammengefügt und der E-Mail angehängt.

Für das E-Mail-Anschreiben zur Bewerbung reicht dann ein kurzer Text. Darin verweisen Sie auf Ihre aussagekräftige Bewerbungsunterlagen im Anhang. Beispiel:

Sehr geehrte Frau Personaler,

anbei erhalten Sie meine Bewerbung für Ihre Stelle als Aushilfe. Warum ich die Anforderungen der Stelle perfekt erfülle und Ihnen einen einzigartigen Mehrwert biete, entnehmen Sie bitte meinen ausführlichen und angehängten Bewerbungsunterlagen.

Gerne stehe ich Ihnen für Rückfragen zur Verfügung und freue mich auf ein persönliches Gespräch.

Mit freundlichen Grüßen

    Vorteile

  • Günstig erstellen und versenden
  • Schneller als Postweg
  • Direkter Ansprechpartner

2. Online-Bewerbung

Eine enge Verwandte der E-Mail-Bewerbung ist die Online-Bewerbung. Hierbei schicken Bewerberinnen und Bewerber keine Mails, sondern füllen Online-Formulare auf der Webseite des Unternehmens aus. In die jeweiligen Freitextfeldern fügen sie dann alle gefragten Informationen ein und reichen anschließend die Bewerbung mit einem Klick ein. Persönliche Bewerbungsunterlagen wie Lebenslauf oder Zeugnisse und Zertifikate können als Kopie und PDF-Datei hochgeladen werden.

Nur wenn alle Formularfelder korrekt ausgefüllt sind, wird die Online-Bewerbung berücksichtigt. Beweisen Sie daher unbedingt hohe Sorgfalt und schreiben Sie die Texte vor, um sicherzugehen, dass keine Tippfehler enthalten sind sowie relevante Kompetenzen und Keywords enthalten sind.

    Vorteile

  • Schnelle und einfache Bewerbung
  • Kostenlos in Erstellung und Versand
  • Ergänzungen möglich: z.B. Links, Videos

    Nachteile

  • Kaum Individualität beim Design
  • Vorsortierung durch Software
  • Begrenzter Platz

3. Klassische Bewerbung (Papierform)

Die klassische Bewerbung auf Papier gibt es immer noch – häufig bei kleinen mittelständischen Unternehmen und Handwerksbetrieben. Sie besteht meist aus Anschreiben, Lebenslauf sowie Arbeitszeugnissen und weiteren Anlagen. Optional sind dabei Deckblatt oder Motivationsschreiben. Das Bewerbungsfoto ist ebenfalls freiwillig, wird von Personalern aber bevorzugt.

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Diese Bewerbungsart wird – ebenfalls klassisch – in eine Bewerbungsmappe geheftet und auf dem Postweg verschickt. Wichtig ist, dass alle Unterlagen vollständig sind und in richtiger Reihenfolge verschickt werden. Das Bewerbungsdesign sollte unbedingt einheitlich sein, also gleiche Seitenränder, Farben, Schriftarten und -größen.

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    Vorteile

  • Hochwertiger Eindruck
  • Individuelle Gestaltung
  • Keine Massenbewerbung

    Nachteile

  • Kosten für Mappe und Porto
  • Aufwendige Erstellung
  • Oft formale Anforderungen

4. Initiativbewerbung

Mit der Initiativbewerbung bewerben Sie sich auf kein Stellenangebot, sie ist immer ein Schuss ins Blaue. Bewerber kennen nur das Wunsch-Unternehmen und einen Ansprechpartner (= Recruiter), den sie vorab recherchiert haben – und bewerben sich auf eine vielleicht freie Stelle.

Die Initiativbewerbung ist erfolgreicher, als viele ahnen: Rund 70 Prozent aller Jobs werden heute so besetzt, laut Studien liegt die Erfolgsquote bei bis zu 33 Prozent. Allerdings kommt es bei der initiativen Bewerbung umso mehr auf eine überzeugende Motivation und einen glaubwürdigen Unternehmensbezug an.

Machen Sie deutlich: Warum dieses Unternehmen? Zeigen Sie, dass Sie sich intensiv mit dem Arbeitgeber beschäftigt haben und streuen Sie (Produkt-)Namen oder aktuelle Zahlen aus Presseberichten oder der Firmenhomepage in das Anschreiben ein. Ebenso sollten Bewerber beschreiben, welchen konkreten Mehrwert sie bieten wollen. Orientieren können Sie sich dabei an einem fiktiven Anforderungsprofil ihres Traumjobs bei diesem Arbeitgeber.

    Nachteile

  • Hoher Zeitaufwand
  • Umfangreiche Unterlagen
  • Häufige Absagen

5. Kurzbewerbung

Die Kurzbewerbung ist eine Variante der Bewerbung – jedoch mit stark reduziertem Inhalt (Synonym: formlose Bewerbung). Sie besteht nur aus Anschreiben (max. 1 Seite) und Lebenslauf (max. 2 Seiten). Auf insgesamt 2-3 Seiten bringen Bewerber die wichtigsten Informationen über sich auf den Punkt. Ziel der Kurzbewerbung ist, Interesse zu wecken. Weitere Unterlagen werden dann auf Verlangen nachgereicht oder zum Bewerbungsgespräch mitgebracht.

Die Kurzbewerbung (auch per E-Mail) ist in der Regel Ersatz zu anderen Bewerbungsarten. Sie wird meist auf Jobmessen oder als Variante der Initiativbewerbung eingesetzt. Sie reicht aber in der Regel ebenfalls bei der Bewerbung für einen Minijob, als Aushilfe oder für ein Praktikum und Schülerjobs.

    Vorteile

  • Kurz und übersichtlich
  • Individuelle Gestaltung
  • Kann mehrfach genutzt werden

    Nachteile

  • Kein Ersatz, oft nur Vorstufe
  • Doppelte Arbeit
  • Allgemein, wenig individuell

6. Diskrete Bewerbung

Die diskrete Bewerbung soll sicherstellen, dass ein geplanter Jobwechsel aus einem bestehenden Beschäftigungsverhältnis dem jetzigen Arbeitgeber verborgen bleibt. Dazu nutzen Bewerber im Anschreiben oder Betreff der Bewerbung einen sogenannten Sperrvermerk. Der sorgt dafür, dass die Bewerbung vertraulich behandelt wird.

In der Betreffzeile schreiben Sie z.B. „Bitte vertraulich behandeln: Meine Bewerbung als…“ Oder: „Mit der Bitte um Vertraulichkeit: Meine Initiativbewerbung als…“; im Schlussteil des Anschreibens wiederum können Sie formulieren: „Ich bitte darum, meine Bewerbung vertraulich zu behandeln, da ich mich noch in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befinde.“ Oder: „Ich bitte darum, meine Bewerbungsunterlagen vertraulich zu behandelt, da meine aktuelle Stelle ungekündigt ist.“ Rechnen sollten Kandidaten hierbei aber stets mit Rückfragen dazu im Vorstellungsgespräch, etwa: „Warum wollen Sie den Job wechseln?“

    Vorteile

  • Heimliche Jobsuche
  • Jobwechsel ohne Zeitdruck
  • Bessere Verhandlungsposition

    Nachteile

  • Gleicher Aufwand wie immer
  • Auffliegen dennoch möglich
  • Provoziert Rückfragen

7. Aussagekräftige Bewerbung

Wird eine „aussagekräftige Bewerbung“ in der Stellenanzeige verlangt, müssen Sie hellhörig werden! Zwar muss jede Bewerbung „aussagekräftig“ sein. Wird dies in der Stellenanzeige aber ausdrücklich erwähnt, sind damit besondere Inhalte gemeint: Entscheidend bei dieser Bewerbungsart ist, dass ALLE Inhalte in Anschreiben und Lebenslauf auf den jeweiligen Arbeitgeber zugeschnitten sind.

Besonders wichtig hierbei ist der klare Bezug zur Stelle und dem Unternehmen im Anschreiben sowie die Zusatzqualifikationen und erwähnten Erfahrungen im Lebenslauf. Im Schlussteil des Anschreibens werden wiederum immer Angaben zu den Gehaltsvorstellungen und dem frühestmöglichen Eintrittstermin erwartet. Ein Bewerbungsfoto ist ebenfalls von Vorteil…

    Vorteile

  • Authentische Bewerbungsart
  • Hohe Passgenauigkeit
  • Raum für Persönlichkeit

    Nachteile

  • Auf Stelle fokussieren
  • Keine Floskeln erlaubt
  • Alle Muss-Anforderungen erfüllen

8. Interne Bewerbung

Die bisher genannten Bewerbungsarten beziehen sich auf die externe Bewerbung. Daneben gibt es noch die interne Bewerbung. Sie richtet sich an den eigenen Arbeitgeber. Dabei bewerben Sie sich – intern – auf eine andere Position. Oft ist damit ein beruflicher Aufstieg oder eine Gehaltserhöhung verbunden.

Auch wenn Vorgesetzte Sie bereits kennen, werden bei der internen Bewerbung oft nochmal vollständige Bewerbungsunterlagen verlangt. Kernpunkt dieser Bewerbungsart ist aber die bisherigen Leistungen und Erfolge für den Arbeitgeber nochmal sichtbar zu machen und mit anderen Kandidaten zu vergleichen.

    Vorteile

  • Passt gut zu Anforderungen
  • Chance auf Beförderung
  • Kurze Dienstwege

    Nachteile

  • Konkurrenz im Teams
  • Ungenutzte externe Optionen
  • Hohe Erwartungen beim Arbeitgeber

9. Tandembewerbung

Die Tandembewerbung (auch: Doppelbewerbung) ist eine Spielart der internen Bewerbung. Hierbei bewerben Sie sich zu zweit und als Duo auf eine Stelle, um durch Jobsharing mehr Freizeit zu gewinnen. Beide Bewerber treten als eingespieltes Team auf, das seine Stärken und Kompetenzen in Kombination präsentiert und anbietet.

Die Erfolgschancen einer Tandembewerbung hängen jedoch stark von der Branche und der Unternehmenskultur ab. Unternehmen, die offen für innovative Ansätze sind, werden den Mehrwert eines eingespielten Duos erkennen. Voraussetzung ist jedoch immer, dass genügend passende Stellen frei sind.

    Vorteile

  • Effektive Synergien
  • Schnelle Einarbeitung
  • Teils Wettbewerbsvorteil

    Nachteile

  • Wenig Akzeptanz
  • Ungleiche Bewertung beider
  • Komplexer Auswahlprozess

10. Kreative Bewerbung

Die kreative Bewerbung ermöglicht deutlich mehr Freiheiten bei Layout und Design. Dadurch fällt sie mehr auf, eignet sich aber auch nicht für alle Unternehmen und Branchen.

Farben, Formate, Bilder – Ihrer kreativen Ader sind hierbei kaum Grenzen gesetzt. Allerdings muss die Bewerbungsart unbedingt zum angestrebten Job sowie zu Ihrer Persönlichkeit passen. In kreativen oder künstlerischen Berufen sowie bei Startups gehört diese Form zu den erfolgreichsten Bewerbungsarten.

    Vorteile

  • Kreative Gestaltung
  • Größere Aufmerksamkeit
  • Individueller Stil

    Nachteile

  • Nicht für alle Positionen geeignet
  • Muss zur Persönlichkeit passen
  • Inhalt bleibt wichtiger als Gestaltung

11. Powerpoint-Bewerbung

Die Powerpoint-Bewerbung ist eine Form der kreativen Bewerbung. Richtig eingesetzt, können sich Bewerber damit positiv von der Masse abheben und Ihre Unterlagen aufpeppen. Diese Bewerbungsart bricht jedoch mit dem üblichen Format: Versendet wird statt eines PDF eine Powerpoint-Präsentation, in der Sie Ihre Motivation und den Werdegang auf Folien (mit Animationen) darstellen.

Diese Bewerbungsart ist extrem auffällig, originell und kreativ – kommt aber nicht überall gleich gut an, auch weil sie so ungewöhnlich ist. Wir empfehlen Sie daher nur in kreativen Berufen und Branchen, etwa bei Werbeagenturen oder passenden Startups.

    Vorteile

  • Maximal auffällig
  • Besondere Visualisierung
  • Extreme Alleinstellung

    Nachteile

  • Problematisches Handling
  • Kaum Akzeptanz
  • Anlagen schlecht anpassbar

12. Telefonbewerbung

Als nachgelagerte Bewerbungsart stellen Sie sich bei der Telefonbewerbung persönlich vor, nachdem die schriftliche oder digitale Bewerbung Erfolg hatte. Die radikalere Variante ist, direkt beim potenziellen Arbeitgeber anzurufen und sich telefonisch zu bewerben. Erfolgreich ist dies aber nur, wenn Sie bereits einen persönlichen Kontakt hatten und in Erinnerung geblieben sind.

Für die telefonische Bewerbung müssen Sie unbedingt gut vorbereitet sein. Sie sollten Ihren Lebenslauf bestens kennen sowie Antworten auf typische Fragen im Vorstellungsgespräch wissen und eigene Rückfragen stellen. Gleichzeitig müssen Sie umfangreich und gut über das Unternehmen und den Job informiert sein, falls Fragen dazu gestellt werden.

    Vorteile

  • Leichte Umsetzung
  • Kontakt zu vielen Unternehmen
  • Nachhaltiger Eindruck

    Nachteile

  • Braucht viel Selbstvertrauen
  • Zeitaufwendige Vorbereitung
  • Oft Telefontermin nötig

13. Videobewerbung

Eine moderne Bewerbungsart ist die Videobewerbung. Hierbei stellen Sie sich in einem kurzen Video von 2-5 Minuten vor, präsentieren relevante Stärken oder wichtige Qualifikationen für die angestrebte Stelle. Das Bewerbungsvideo sollte professionell gemacht sein und Sie selbst dabei authentisch wirken.

Vorteil der Videobewerbung: Einmal produziert, können Sie das Video auch für die schriftliche Bewerbung nutzen. Zum Beispiel indem Sie den Youtube-Link dazu (vorher auf „nicht gelistet“ setzen) oder einen QR-Code in den Lebenslauf einbauen. Frei vor der Kamera sprechen, erfordert allerdings etwas Übung.

    Vorteile

  • Hebt sich deutlich ab
  • Glaubwürdige Motivation
  • Zeigt mehr Engagement

    Nachteile

  • Aufwendige Produktion
  • Kann billig wirken
  • Ergänzt die Bewerbung nur

14. Guerilla-Bewerbung

Eine sogenannte Guerilla-Bewerbung setzt auf das Außergewöhnliche. Sie hält sich an keine klassischen Vorgaben oder Erwartungen zur Bewerbung, sondern überrascht. Manche nutzen eine große Werbetafel zur Jobsuche, andere setzen auf Lego-Figuren, wieder andere verschicken Unterlagen in einem Pizzakarton… Nichts ist unmöglich! Es braucht dazu aber Kreativität und Originalität.

Mit solch ungewöhnlichen Aktionen fallen Sie auf, doch muss zugleich der Inhalt überzeugen! Einfach nur anders sein, reicht nicht. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie immer noch genug Substanz bieten und die Bewerbungsunterlagen Ihre Eignung bekräftigen.

    Vorteile

  • Große Aufmerksamkeit
  • Freie Gestaltung
  • Beweist Kreativität

    Nachteile

  • Braucht Einfallsreichtum
  • Kann verzweifelt wirken
  • Passt nur eingeschränkt

15. Anonyme Bewerbung

In einer anonymen Bewerbung werden Name, Geburtsdatum, Geschlecht, Familienstand und andere persönliche Informationen weggelassen. Ziel ist, eine mögliche Diskriminierung aufgrund persönlicher Merkmale auszuschließen. Es geht allein um den Werdegang und die Qualifikationen eines Bewerbers. Alter oder Herkunft sollen keine Rolle spielen.

Bei anonymen Bewerbungsarten füllen Sie meist ein Online-Formular aus. Dabei werden keine personenbezogenen Daten abgefragt. Die erste Auswahl erfolgt damit tatsächlich anonym. Überstehen Sie die Auswahlrunde, reichen Sie weitere Informationen nach.

    Vorteile

  • Beugt Diskriminierung vor
  • Steigert die Chancengleichheit
  • Leichte Umsetzung durch Formulare

    Nachteile

  • Hilft nicht Einsteigern ohne Erfahrung
  • Individualität wird nicht berücksichtigt
  • Vorurteile bleiben im Interview

16. Bewerbungsflyer

Nicht alle Bewerbungsarten werden verschickt – ein Bewerbungsflyer wird speziell für Jobmessen oder Firmenkontaktmessen erstellt und dort an potenzielle Arbeitgeber verteilt. Gefaltet wie ein typischer Flyer enthält diese Bewerbungsart ein kurzes Profil sowie wichtige Informationen über Ihre Qualifikationen und Stärken.

Bewerbungsflyer eignen sich als Giveaway, um dem Gesprächspartner auf der Jobmesse mehr als eine Visitenkarte mitzugeben und in Erinnerung zu bleiben. Wecken Sie im Dialog und mit dem Bewerbungsflyer Interesse, kann der Arbeitgeber Sie im Nachgang kontaktieren…

Bewerbungsflyer Erstellen Falten Tipps
Download: Bewerbungsflyer Vorlage kostenlos (Word)

    Vorteile

  • Individuelle Gestaltung
  • Viele Infos kompakt
  • Bleibt in Erinnerung

    Nachteile

  • Nur Auftakt, kein Ersatz
  • Aufwendige Erstellung
  • Kann wie Werbung wirken

17. Passive Bewerbung

Bewerber bewerben sich, Arbeitgeber wählen aus. Bei der passiven Bewerbung ist es umgekehrt: Die Unternehmen und Personaler bewerben sich bei Ihnen! Dazu braucht es allerdings etwas Vorarbeit: Zunächst erstellen ein aussagekräftiges Online-Profil (z.B. auf Linkedin). Dann machen Sie dieses sichtbar, sodass Recruiter oder Headhuntern Sie finden können.

Weitere Alternativen zur passiven Bewerbung sind Lebenslauf- bzw. Bewerberdatenbanken auf Jobbörsen. Auch dort können Sie Ihren Lebenslauf hinterlegen und angeben, sodass Recruiter Sie finden und ansprechen dürfen.

    Vorteile

  • Kann viele Arbeitgeber erreichen
  • Läuft immer im Hintergrund
  • Nutzt den verdeckten Stellenmarkt

    Nachteile

  • Erfordert aktuelle Online-Profile
  • Möglicherweise langer Prozess
  • Nur ergänzende Form
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Welche Bewerbungsart ist die beste?

Bei so vielen Bewerbungsarten stellt sich die Frage: Welche ist die beste und verspricht die größten Jobchancen? Allgemein lässt sich das nicht beantworten. Es gibt nicht die eine beste oder schlechteste Form. Entscheidend ist, dass Sie richtige Wahl für Ihre Situation treffen.

Fordert der Arbeitgeber z.B. „vollständige“ Bewerbungsunterlagen und gibt dafür seine Postadresse an? Dann nutzen Sie die klassische Bewerbung in Papierform. Wollen Sie einen Job bei einem Wunscharbeitgeber, der gerade nichts passendes anbietet? Dann ist die Initiativbewerbung die erste Wahl… Für alle Bewerbungsarten und Bewerbungswege gilt: Wählen Sie die Form aus, die verlangt wird oder am besten zu Ihnen und der Branche passt!


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1 Kommentar
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  • Jeannett Arnoldt , 27. Oktober 2025

    Ein großartiger Überblick zu den Bewerbungsarten und ihren Vor- und Nachteilen! Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, die Bewerbungsstrategie individuell anzupassen und passende digitale Tools zu nutzen. Dank der vielen Tipps zu den einzelnen Bewerbungsarten wird die Karriereplanung smart und stressfrei. Danke.