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Studentische Unternehmensberatung: Lohnt sich das?

Unternehmen stehen immer wieder vor Problemen, bei denen sie alleine nicht mehr wirklich weiter wissen und sich deshalb den Ratschlag von Experten wünschen. Sei es bei finanziellen Fragen, einer neuen Strategie in den sozialen Medien, der Personalentwicklung oder auch bei der Ausrichtung des gesamten Unternehmens für eine erfolgreiche Zukunft. Die Vorteile sind natürlich messbar und gerade langfristig kann sich ein solcher Schritt lohnen, allerdings lassen sich Unternehmensberatungen den Service gut bezahlen, was sich gerade kleine und mittelständische Unternehmen nur schwer leisten können. Es gibt aber auch eine Alternative zu den teuren Angeboten der großen und bekannten Namen: Die studentische Unternehmensberatung erfreut sich wachsender Beliebtheit. Wir zeigen, was es damit auf sich hat und warum es ein Gewinn für beide Seiten sein kann…



Studentische Unternehmensberatung: Lohnt sich das?

Studentische Unternehmensberatung: Was bedeutet das?

Die Konkurrenz ist groß und entwickelt sich stetig weiter, die Entwicklungen der Branche lassen sich kaum vorhersagen, dennoch muss man möglichst zukunftsorientiert handeln, um nicht ins Hintertreffen zu geraten oder den Anschluss zu verlieren und natürlich sollen immer neue Konzepte und Ideen entwickelt und umgesetzt werden. Probleme und Herausforderungen, vor denen viele Unternehmen regelmäßig stehen. Nicht jeder traut sich das selbst zu und wendet sich stattdessen an Unternehmensberater.

Das Konzept dahinter ist recht simpel: Es gibt ein unternehmerisches Problem, das gelöst werden soll. Dafür wechselt dann ein meist nicht unerheblicher Betrag von einem Konto auf ein anderes und die Experten machen sich an die Arbeit. Ein Geschäft, das boomt, gerade weil viele Branchen immer undurchsichtiger werden und Unternehmen ängstlich und unsicher reagieren. Die erfahrenen und vertrauenswürdigen Hände eines Unternehmensberaters scheinen eine gute Lösung zu sein, um Fragen und Probleme weiterzureichen.

Aber auch ein anderes Modell macht zieht immer weitere Kreise: Die Hände sind dabei weit weniger erfahren und gehören zu Studenten, meist aus Studiengängen rund um die Wirtschaftswissenschaften. Anstatt sich also an die namhaften Akteure zu wenden, können Firmen sich von einer studentischen Unternehmensberatung helfen lassen. Ein Projekt, das längst aus den Kinderschuhen hinausgewachsen ist. Viele Unternehmen setzen bereits auf die Beratung durch Studenten. Bedenken, dass die Leistungen nicht mit anderen mithalten können, scheinen unbegründet, denn auch viele DAX-Unternehmen setzen mittlerweile auf studentische Unternehmensberatungen.

Wie läuft die studentische Unternehmensberatung ab?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Unternehmen und studentische Unternehmensberatungen zusammenkommen. Viele Unternehmen arbeiten beispielsweise direkt mit Hochschulen und Universitäten zusammen, wo die Projekte direkt an Studenten weitergegeben werden können. Die Teilnehmer können sich dann in Gruppen zusammenschließen, um gemeinsam Lösungen, Ideen und Vorschläge zu erarbeiten, die dem Unternehmen präsentiert werden.

Auch wurden inzwischen zahlreiche studentische Unternehmensberatungen gegründet, mit denen Unternehmen direkt in Kontakt treten können. Ist der Kontakt einmal zustande gekommen, ist der Prozess bei Studenten und großen Unternehmensberatungen sehr ähnlich: Das Projekt und die entsprechende Zielsetzung werden besprochen und in Projektarbeit wird versucht, ein Vorgehen zu erarbeiten, dass dem Kunden zusagt und das gewünschte Ergebnis erzielt.

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Für wen lohnt sich eine studentische Unternehmensberatung?

Jacob Lund/shutterstock.comIn erster Linie scheint es für Unternehmen ein großer Vorteil zu sein, wenn man sich die Kosten anschaut. Die Unternehmensberatung ist ein Milliardenmarkt und es braucht ein gehöriges Budget, sich Hilfe von großen Agenturen zu holen. Ein Luxus, den sich große und erfolgreiche Konzerne vielleicht erlauben können, mittelständische Unternehmen haben jedoch andere finanzielle Vorstellungen. Genau in diesem Bereich hat die studentische Unternehmensberatung deshalb besonders großes Potenzial. Allerdings sollte man sich bei den Vorteilen nicht nur auf den finanziellen Aspekt konzentrieren. Darüber hinaus gibt es weitere gute Gründe, auf Studenten als Unternehmensberater zu setzen.

Zwar verfügen studentische Unternehmensberater noch nicht über die langjährige Erfahrung einiger Kollegen in der Branche, doch genau die Jugend und Unvoreingenommenheit kann sich als Pluspunkt herausstellen. Immer wieder sind Betriebe auf der Suche nach neuen Ideen und Innovationen, die den Kern der Zeit treffen und gerade auch eine jüngere Zielgruppe ansprechen. Wer könnte dafür besser geeignet sein, als Studenten, die selbst genau zu dieser Generation gehören? Manchmal braucht es genau diese unkonventionellen Idee, um alte Strukturen aufzubrechen und Veränderungen zu schaffen.

Darüberhinaus kann die Zusammenarbeit mit einer studentischen Unternehmensberatung für die Personalentwicklung einer Firma ein wichtiger Schritt sein. Zum einen ergibt sich die Möglichkeit, talentierte und motivierte Studenten gleich anzusprechen und so mögliche neue Mitarbeiter anzuwerben. Auf der anderen Seite erhöht sich die Sichtbarkeit des Unternehmens an den Universitäten, wodurch das Arbeitgeberimage verbessert werden kann.

Nicht zu vergessen: Die studentische Unternehmensberatung lohnt sich auch für die Studenten. So profitieren natürlich auch die studentischen Unternehmensberater davon, dass sie mit möglichen Arbeitgebern in Kontakt kommen und bereits ein erstes berufliches Netzwerk aufbauen können. Zusätzlich bietet sich so die Gelegenheit, das Wissen aus den oft viel zu theoretischen Studiengängen endlich einmal in die Praxis zu übertragen und nicht an konstruierten, sondern an ganz realen Fällen anzuwenden und aus erster Hand zu erfahren, wie die Arbeit in einer Branche funktioniert.

Und nicht zuletzt ist es natürlich die vielleicht beste Art von Studentenjob, bei der man so nah wie möglich am eigenen Studiengang arbeiten kann und gleichzeitig die chronisch knappe Studentenkasse aufbessert, denn auch wenn die studentische Unternehmensberatung günstiger ist als andere, wird sie dennoch nicht schlecht bezahlt.

[Bildnachweis: dotshock, Jacob Lund by Shutterstock.com]

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