Feng-Shui: Die Lehre vom Gleichgewicht der Elemente
Der Name dieser chinesischen Lehre setzt sich aus Worten Wind (Feng) und Wasser (Shui) zusammen. Diese Elemente zusammen verweisen dabei auf die kosmische Energie Chi (auch Qi genannt), die alles im Kosmos durchdringt.
Das Prinzip von Feng-Shui basiert auf alten philosophischen Lehren, wie der Yin-und-Yang-Lehre und der Lehre von den fünf Elementen: Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metal. Erst wenn der Einfluss dieser Elemente in Balance ist, kann die kosmische Energie ungehindert fließen (was sie natürlich auch soll). Das Ziel von Feng-Shui besteht also darin, den Menschen mit seiner Umgebung zu harmonisieren, Energiebremsen zu beseitigen und den Fluss des Chi zu verbessern. Erst wenn dies erreicht ist, steige die positive Energie im Raum – und die Menschen werden angeblich auch erfolgreicher und glücklicher.
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Feng-Shui am Arbeitsplatz: Mit 10 Tipps zur Balance
Unabhängig davon, ob man an esoterisch anmutendes Yin, Yang und fließendes Qi glaubt – hinter dem fernöstlichen Versuch zu mehr Harmonie und Gleichgewicht stecken durchaus sinnvolle Gestaltungsregeln, die sich auch in moderner Ergonomie spiegeln und einen nüchternen Blick darauf wert sind.
Deshalb haben wir ein paar ganz einfache Feng-Shui-Tipps für den Arbeitsplatz zusammengestellt, die auch ohne Chingbum funktionieren und mindestens die Atmosphäre im Büro verbessern helfen:
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Behalten Sie die Tür im Blick.
Der Eingangsbereich spielt beim Feng-Shui eine große Rolle. Dort fließt – laut Lehre – das meiste Chi. Zwischen der Tür und dem Arbeitstisch sollten also keine Schränke oder Regale stehen und so den direkten Blick auf den Eingang versperren. Heißt: Setzen Sie sich so hin, dass sich Ihr Arbeitsplatz vor dem Zimmereingang befindet. Sitzen Sie hingegen mit dem Rücken zur Tür, werden Sie sich nur schwerer auf die Arbeit konzentrieren können, weil die Aufmerksamkeit immer auf das Geschehen hinter Ihnen gerichtet ist – der Chef könnte dort plötzlich stehen oder Kollegen könnten einen Blick auf ihren Bildschirm werfen. Haben Sie den Eingang indes im Blick, fühlen Sie sich automatisch geschützter und wohler.
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Stellen Sie Pflanzen ins Büro
Schnittblumen oder eine Zimmerpflanze passen in jeden Raum. Sie verbessern das Raumklima, sorgen für frische Luft und sind auch noch ein angenehmer Hingucker. Laut Feng-Shui fördern Büropflanzen aber auch positive Energien und verringern negative. Falls im Raum schon eine Pflanze steht und vertrocknete Blätter hat, sollte sie gegen eine frische ausgetauscht werden. Übrigens: Amaryllis (Hippeastrum-Hybride) eignet sich besonders gut für den Arbeitsplatz, da sie anspruchslos ist und sogar die trockene Wärme in geheizten Zimmern verträgt.
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Vermeiden Sie die Konfrontation
Stellen Sie den eigenen Tisch so hin, dass Sie nicht direkt vor dem Kollegen sitzen – dies kann Konfrontationen provozieren, so die Feng-Shui-Lehre. Idealerweise sollten Kollegen seitlich zueinander sitzen, das födert das Betriebsklima und lässt jedem etwas Privatsphäre. Falls Sie keinen großen Einfluss auf die Lage Ihres Schreibtisches im Büro haben, versuchen Sie sich wenigstens ein Stück zu verlagern.
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Wählen Sie den richtigen Stuhl
Ihr Bürostuhl hat einen direkten Einfluss auf Ihre Arbeit. Da Sie wahrscheinlich lange am Tisch arbeiten müssen, stellen Sie den Stuhl möglichst so ein, dass Verspannungen im Rücken und Hals vermieden werden. Laut Feng-Shui sollten Sie bei der Wahl der Sitzmöbel in der Besucherecke hingegen harte Sofas und Sessel wählen – harte Oberflächen erzeugen harte Chi-Energie, die besser zum Arbeitsplatz passt.
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Ordnen Sie Ihren Arbeitsplatz
Unordnung auf dem Schreibtisch ist der sichere Weg, Effektivität zu verringern. Nehmen Sie sich ruhig jeden Morgen zehn Minuten Zeit, um Ordnung zu schaffen. Lassen Sie nicht zu, dass Zeitungen, Kaffeetassen oder Büroutensilien den Arbeitsraum einnehmen. Selbst wer sonst eine organisierte Unordnung bevorzugt, wird feststellen, wie produktiv er oder sie auf einem ordentlichen Schreibtisch arbeiten kann.
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Beseitigen Sie versteckten Müll
Jeder kennt das: Der Stapel unnötiger Papiere kommt einfach in die Schreibtischschublade, wo er den Blick nicht stört. Dies trägt zwar zur Ordnung AUF dem Tisch bei, allerdings wächst die Unordnung DARIN (oder darunter). Und das – so die Harmonielehre – schwächt mit der Zeit die Energie und Arbeitsleistung. Aber auch ohne Energiefluss ist es kaum hilfreich, Schubladen und Ablageflächen zu missbrauchen. Das rächt sich, schränkt Bewegungsfreiheit und sinnvolle Ordnungssysteme ein. Besser: sytematisch ablegen – oder wegschmeißen.
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Vermeiden Sie scharfe Kanten
Versichern Sie sich, dass keine scharfen Ecken vorhanden sind, die direkt auf Ihren Arbeitsplatz zeigen. Ecken sind laut Feng-Shui giftige Pfeile, die Sie mit negativer Energie Sha-Chi (tödlichem Atem) angreifen. Klingt vielleicht zu esoterisch, hat aber auch so Sinn: Ecken und Kanten stellen potenzielle Unfallstellen dar – egal, auf wen sie zeigen. Daran kann man sich nicht nur mental stoßen.
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Gute Beleuchtung
Gute Beleuchtung ist das A und O im Büro, noch besser ist natürliches Tageslicht. Deshalb sind viele Fenster ein Muss. Viele bodenhohe Fenster seien jedoch kontraproduktiv, sie ziehen angeblich zu viel Yang an und erzeugen damit Konzentrationsschwierigkeiten und das Gefühl von Verwundbarkeit. Wer an den Fenstern wenig ändern kann, darf es mit weißer oder gelber Wandfarbe probieren. Vor allem weiße Farbe erfrischt den Geist, gelb zwar auch, erzeugt aber auch eine (zu) gemütliche Atmosphäre. Am kreativsten macht übrigens Grün, nicht Blau. Das ist aber nicht Feng-Shui, sondern der sogenannte Wandfarben-Effekt.
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Stellen Sie eine Hahn-Figur auf
Der Hahn ist ein Symbol aus dem Feng-Shui, der Intrigen abwehrt. Wenn Sie im Büro dauernd damit konfrontiert werden, stellen Sie diese Figur am Schreibtisch auf, der Schnabel und der Kamm sollten möglichst plastisch ausgearbeitet sein. Ein anders hilfreiches und etwas unauffälliges Symbol gegen solche Machenschaften ist eine Jade Zikade – als Armband oder Halskette getragen. Selbst wenn Sie nicht daran glauben, ist es zumindest eine nette Geschichte, die Sie Bürobesuchern erzählen können.
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Stellen Sie Kristallkugeln auf
Aber nicht zum Orakeln. Die fernöstliche Idee dahinter: Das Chi wird durch die runde Form des Kristalls angeblich gebündelt und in eine bestimmte Richtung geleitet. Feng-Shui-Anhänger empfehlen, mindestens sechs Kugeln unterschiedlicher Größe im Raum aufzustellen. Bei richtiger Platzierung der Kugeln im Raum werde die Energie kontrolliert geleitet – und der Chi-Fluss maximiert. Wem das nicht gefällt, der kann aber auch mehr Blumen und Pflanzen aufstellen (siehe Punkt 2).
Das alles kann man glauben oder nicht – oft bedarf es aber nur kleiner Handgriffe und Accessoires, um den Arbeitsplatz angenehmer und produktiver zu gestalten. In jedem Fall schafft man so Ordnung und Platz für neue Ideen und hinterlässt auch noch beim Chef einen guten Eindruck.