Büro Ambiente: Schöner arbeiten
Eine kleine Parzelle mit Schreibtisch, Stuhl, Telefon und Computer – so sehen viele Arbeitsplätze im Großraumbüro aus. Schlechte Laune inklusive. Längst zeigen Studien: Moderne Transparenz und der permanente Lärmpegel sind Gift für Produktivität und Stimmung. Da hilft es nicht, dass zahlreiche Innenarchitekten versuchen, moderne Büros wie Wohnzimmer oder Abenteuerspielplätze aussehen zu lassen.
Am Ende brauchen Arbeitnehmer einen Rückzugsort und etwas Privatsphäre, um wirklich konzentriert arbeiten zu können. Schallschluckende Stellwände oder die Rückkehr zu einer Mindestzahl an Einzelbüros sind ein guter Anfang. Aber die können Sie als Arbeitnehmer schlecht einfordern. Es gibt trotzdem ein paar Tricks und Tools, die den üblichen Stress minimieren und das Büro Ambiente sofort schöner und produktiver machen.
Ergonomie im Büro: Sitzen Sie richtig?
Tatsächlich spielen bei der Produktivität Abwechslung und Ergonomie eine entscheidende Rolle. Das schließt Möbel, Lichtverhältnisse oder technische Geräte mit ein (siehe Grafik). Zur Ergonomie zählen aber auch die Arbeitsinhalte, das Arbeitsumfeld und die Organisation der Arbeit. Dabei spielen wiederum Prozesse, Strukturen oder Jobrotation eine wichtige Rolle.
Büro Ambiente: 6 Tricks für mehr Spaß im Job
Für das Büro Ambiente ist in erster Linie der Arbeitgeber verantwortlich. Sie können das Thema besprechen, aber nicht eigenständig das gesamte Büro umgestalten, Wände streichen und Möbel ersetzen. Zum Glück ist das gar nicht notwendig. Mit diesen sechs Tricks verbessern Sie das Ambiente im Büro, um besser arbeiten zu können:
1. Musik
Musik hebt die Stimmung. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut in Leipzig wollen zeigten sogar: Lieblingsmusik im Hintergrund lässt uns besser und motivierter arbeiten. Darum Trick Nummer 1 fürs Büro-Ambiente: Playlist zusammenstellen, Kopfhörer aufsetzen und musikalisch in den Arbeitsrhythmus hineinfinden. Zusätzlicher positiver Effekt: Ablenkende und nervige Nebengeräusche werden ausgeblendet.
2. Pflanzen
Büropflanzen steigern die Produktivität um ganze 15 Prozent. Sie brauchen keinen grünen Daumen, um die Atmosphäre am Arbeitsplatz durch einige Blumen als Dekoration zu verbessern. Pflanzen bringen frisches Grün ins triste Grau – und verbessern sofort das Raumklima.
3. Stressball
Manchmal könnte man vor Wut in die Tischkante beißen. Zum Stressventil im Büro taugt der geschmeidige Stressball (auch Wutball genannt) aber viel mehr. Einfach in die Hand nehmen, kneten, drücken und am Ende beherzt gegen die Wand schmettern. Schon geht es Ihnen besser und Sie fühlen sich wohler. Und das Beste: Der Stressball lockert sogar Denkblockaden.
4. Stoppuhr
Niemand kann acht Stunden am Stück voll konzentriert durchackern. Eine simple Ergänzung für das Büro Ambiente: Eine Stoppuhr, die Sie auf dem Schreibtisch platzieren. Die ist nicht unbedingt schön, aber effektiv. Die Stoppuhr ermöglicht Ihnen die Pomodoro-Technik, um den Tag in kleinere Zeiteinheiten zu unterteilen. Sie arbeiten 25 Minuten konzentriert an einer Aufgabe und machen dann fünf Minuten Pause. Sie bleiben fokussiert, setzen Prioritäten und Grenzen.
5. Bilder
Ähnlich wie Pflanzen haben Bilder großen Einfluss auf das Büro Ambiente. Wie Sie diese nutzen, bleibt Ihnen überlassen: Sie können Fotos von Familie und Freunden aufstellen, um die Laune zu verbessern. Oder Sie visualisieren ein Ziel durch ein Bild von einem Traum, den Sie sich erfüllen wollen. Das steigert mit jedem Blick die Motivation. Eine andere Möglichkeit sind Bilder als farbliche Akzente. Unterschiedliche Farben erzeugen ganz eigene Wirkungen – die Sie gezielt einsetzen können.
6. Beleuchtung
Der Mensch braucht Licht, um sich wohlzufühlen. Sie können nicht 8 Stunden am Tag in einem dunklen Büro hocken und hoffen, produktiv und gut gelaunt zu bleiben. Idealerweise wird Ihr Arbeitsplatz von Sonnenlicht beleuchtet – das können Sie aber nur bedingt beeinflussen, wenn Sie nicht in der Nähe des Fensters arbeiten. Zusätzlich brauchen Sie direkte und indirekte Beleuchtung, um die besten Lichtverhältnisse zu schaffen. Schon eine zusätzliche Lampe kann das Ambiente spürbar verbessern (siehe auch: Hawthorne-Effekt).
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