Work-Fun-Balance: 5 Tipps für mehr Spaß im Job

Arbeit ist nur das halbe Leben. Die andere Hälfte sollte den Stress ausgleichen und vor allem Spaß machen. Eine gesunde Work-Fun-Balance sorgt genau dafür! Das Konzept verbindet Arbeit und Spaß besser miteinander – auch, um die Freude an der Arbeit zurückzuholen. Wir zeigen, wie Sie schon mit kleinen, einfachen Tipps und Tricks sowie Änderungen im Lebensstil Ihren Berufsalltag aufwerten…

Work Fun Balance Definition Bedeutung Tipps

Work-Fun-Balance oder Work-Life-Balance: Was ist der Unterschied?

Work-Fun-Balance – das klingt verdächtig nach Work-Life-Balance. Auf den ersten Blick meinen beide Begriffe dasselbe. Aber es gibt einen Unterschied:

  1. Work-Life-Balance

    Bei der Work-Life-Balance versuchen Sie Arbeit und Privatleben in Einklang zu bringen. Eine dauerhafte Balance gelingt aber selten, weil die Grenzen zwischen Job und Freizeit zunehmend verschwimmen (Fachbegriff: Work-Life-Blending). Außerdem suggeriert der Begriff, dass Arbeitsleben und Leben Gegenpole bilden, die ausgeglichen werden müssen. Dabei lebt auch, wer glücklich arbeitet.

  2. Work-Fun-Balance

    Work-Fun-Balance richtet laut Definition den Fokus auf den Spaß bei der Arbeit. Das Konzept verbindet den Job mit mehr Lebensfreude und sucht nicht den Ausgleich zwischen Arbeit und Leben. Die Grundidee: Warum das Leben und den Spaß nur das Wochenende beschränken, wenn wir das auch 7 Tage in der Woche Freude haben können?

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5 Tipps für mehr Work-Fun-Balance

Work-Fun-Balance versteht sich als Lebenskonzept mit dem Sie mehr Spaß und damit mehr Zufriedenheit auf der Arbeit zurückgewinnen. Die folgenden Tipps zeigen, wie das gelingt:

1. Aufgaben

In jedem Job gibt es Aufgaben, die einem gut gefallen. Meist sind das Dinge, über die wir nicht lange nachdenken müssen und leicht von der Hand gehen. Schleicht sich jedoch Routine ein, wird es schnell langweilig. Suchen Sie sich deshalb stets neue Herausforderungen im Job. Die machen Spaß, solange Sie diese nicht überfordern. Idealerweise liegt der Anteil solcher Flow-Jobs bei 50 Prozent. Anderenfalls sprechen Sie mit dem Chef und über neue Arbeitsinhalte!

2. Kollegen

Jobs für Einzelkämpfer sind selten. Wie viel Spaß die Arbeit macht, hängt wesentlich von den Kollegen ab. Die kann man sich zwar nicht aussuchen, aber die Beziehungen verbessern: durch gemeinsame Pausen, einen kurzen Kaffee-Plausch oder Freundschaften. Ein positives Umfeld trägt enorm zur Work-Fun-Balance bei!

3. Tageszeit

Nicht nur die Produktivität folgt unserem Biorhythmus – für den Spaß gilt das genauso: Unsere Tagesform und innere Uhr entscheiden, was uns leichter fällt oder belastet. Eine clevere Work-Fun-Balance nimmt darauf Rücksicht und nutzt zugleich die eigene Chronobiologie. Legen Sie anspruchsvolle Tätigkeiten in Ihre Leistungshochphasen und leichte Aufgaben in das Tagestief – oft kommt das nach der Mittagspause.

4. Umgebung

Zur Work-Fun-Balance gehört ebenfalls, sich das Arbeitsumfeld so angenehm wie möglich zu gestalten: mit persönlicher Dekoration, einem Bild oder Pflanzen im Büro. Ein weiteres Kriterium ist die Ergonomie: Stimmen Sitzhöhe und Position des Tisches? Ist alles richtig ausgeleuchtet? Finden Sie auf Ihrem Schreibtisch alles, was Sie benötigen? Dann steigt die Laune und die Arbeit geht leichter von der Hand…

5. Puffer

Stress ist für die Work-Fun-Balance pures Gift. Zwar lassen sich stressige Phasen im Job nie vermeiden. Sie haben aber Einfluss darauf, wie sich diese auswirken: Bauen Sie mehr Zeitpuffer ein. Dann können Sie unerwartete Ereignisse nicht so leicht aus dem Konzept bringen. Eine bessere Selbstorganisation ist ein wesentlicher Schlüssel zu mehr Entspannung im Job. Und mehr Spaß!

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Diese Mythen sollten Sie überprüfen

Gerade in Sachen Arbeit und Karriere gibt es zahlreiche Erfolgsmythen. Diese sollten Sie kritisch hinterfragen, denn Sie stehen eine Work-Fun-Balance im Weg:

❌ Erst die Arbeit, dann das Vergnügen

Der Gedanke, dass es in jedem Job unangenehme Aufgaben gibt, die man zuerst erledigen sollte, ist nicht verkehrt. Darin steckt ein wichtiger Appell für mehr Impulskontrolle und Selbstdisziplin. Die Redewendung hat aber Grenzen – zum Beispiel, wenn uns eine Aufgabe oder die Angst davor blockiert.

Beispiel Schreibblockade: Die löst sich nicht auf, indem Sie sich noch mehr quälen. In dem Fall sind Ablenkung oder kurzfristiger Spaß die bessere Lösung. Entscheidend ist, dass Sie Ihre Aufgaben am Tag richtig priorisieren. Das sogenannte Eisenhower Prinzip hilft dabei.

❌ Arbeit ist das halbe Leben

Schon rein rechnerisch ist höchstens ein Drittel. Natürlich kommt bei 8 Stunden täglich und 5 Tagen in der Woche trotzdem viel zusammen. Doch selbst wer nicht in (s)einem absoluten Traumjob arbeitet, muss diese Zeit nicht in einer schlechten Hälfte fristen!

Keine Arbeit zu haben, kann viel schlimmer sein. Zudem gibt es gerade in Deutschland zahlreiche Optionen zur beruflichen Selbstverwirklichung. Ein erfülltes Leben ist vor allem das: reine Einstellungssache. Überall gibt es Anteile, die öde sind. Fokussieren sollten Sie daher umso mehr auf das Vergnügen und die guten Seiten der Arbeit. Die überwiegt meist – wenn man es nur sehen will!


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