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Selbstgesteckte Grenzen: Die Begrenzung im Kopf

„Ich kann das nicht! Es ist einfach unmöglich…“ – Gedanken wie diese hat jeder mal. Fast immer sind das jedoch selbstgesteckte Grenzen. Es sind Einschränkungen und Begrenzungen, die nur im eigenen Kopf existieren. Sie fühlen sich sehr real an und blockieren das eigene Handeln ebenso wie tatsächliche Limitationen und Hindernisse. Das macht selbstgesteckte Grenzen zu einem großen Problem, das Sie in vielen Bereichen aufhält. Wir erklären die Gründe hinter selbstgesteckten Grenzen und zeigen, was Sie tun können, um diese zu überwinden und mehr zu erreichen, als Sie sich vorstellen können…



Selbstgesteckte Grenzen: Die Begrenzung im Kopf

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Definition: Was sind selbstgesteckte Grenzen?

Selbstgesteckte Grenzen sind Restriktionen, Begrenzungen oder Einschränkungen, die wir uns durch unsere Gedanken und Einstellungen selbst auferlegen. Es sind keine real existierenden Grenzen oder Beschränkungen, sondern lediglich eingebildete Hürden. Das macht diese aber nicht weniger wirkungsvoll. Wer davon überzeugt ist, dass etwas nicht geht – oder dass er es nicht kann – wird es auch nicht versuchen.

Durch solche Grenzen im Kopf stehen Sie sich selbst im Weg. Sie bleiben stets in der Komfortzone und können sich nie weiter entwickeln.

Beispiele für selbstgesteckte Grenzen

Leider gibt es solch selbstgesteckte Grenzen in fast allen Bereichen des Lebens. Ob im Job, in Beziehungen oder bei jeglichen Lebenszielen. Einige Beispiele:

  • „Den Job bekomme ich nie – also bewerbe ich mich erst gar nicht.“
  • „Der Chef wählt mich nicht für die Beförderung – ich frage erst gar nicht danach.“
  • „Bei ihm / ihr habe ich keine Chance – da spreche ich ihn / sie erst gar nicht an.“
  • „Darin bin ich nicht gut genug – also versuche ich es erst gar nicht.“
  • „Das kann ich mir nie im Leben leisten – also strebe ich nicht danach.“
  • „Das ist unmöglich – dann lasse ich es gleich bleiben.“
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Selbstgesteckte Grenzen: Warum machen wir das?

Wenn viele Grenzen selbst gemacht sind, stellt sich vor allem die Frage: Warum tun wir uns das an? Sie stehen sich selbst im Weg, machen sich das Leben schwer und reden sich ein, etwas nicht zu können. Der Grund schein simpel, ist aber sehr wirksam und folgenschwer: Es ist viel einfacher, sich selbst Grenzen aufzuzeigen, als sich tatsächlich an die Problemlösung und Umsetzung eigener Vorstellungen und Träume zu machen. Mit einem „Das ist absolut unmöglich“ ist das Thema erledigt, man kann sich damit abfinden und hat sogar die Chance, die Verantwortung von sich zu weisen.

Sie gehen erst gar kein Risiko ein. Scheitern oder Fehler sind ausgeschlossen, wenn Sie sich gleich hinter einer Grenze verstecken, die Sie sich selbst aufzeigen. Es ist ein Schutzmechanismus.

Flucht in die Opferrolle

Die Umstände machen es unmöglich, Sie selbst haben gar keine Chance und wenn Sie schon dabei sind, können Sie noch in die Opferrolle schlüpfen und ein wenig in Selbstmitleid versinken. Alles bleibt beim Alten und das positive Selbstbild bleibt bestehen, weil die selbstgesteckten Grenzen mögliche Fehler und Rückschläge von vornherein verhindern. Wer es nicht versucht, läuft auch nicht Gefahr, dass etwas schief läuft.

Oder andersherum: Ohne selbstgesteckten Grenzen und mit der Einstellung „Ich kann es schaffen“, können Sie sich nur an die eigene Nase fassen und sind selbst dafür verantwortlich, dass die Dinge sich so entwickeln, wie Sie es gerne hätten.

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Nachteile selbstgesteckter Grenzen

Selbstgesteckte Grenzen sollten nicht unterschätzt werden. Es sind starke Blockaden, die Ihr Verhalten nachhaltig beeinflussen können. Dabei haben solche Hürden, die in Ihrem Kopf existieren, einige große Nachteile:

  • Sie erreichen Ihre Ziele nicht
    Sie haben sich etwas vorgenommen, wollen etwas erreichen – doch stehen dann vor einer selbstgesteckten Grenze. „Geht nicht, keine Chance…“ Gesetzte Ziele können nicht erreicht werden, wenn Sie sich selbst auf dem Weg dorthin aufhalten. Durch die Blockade im Kopf sind Sie selbst Schuld daran, dass es nicht klappt.
  • Sie schaden Ihrem Selbstvertrauen
    Wer sich ständig selbst einredet, dass etwas unmöglich ist, hält das eigene Selbstbewusstsein klein. Je häufiger Sie sich sagen „Das kann ich nicht“, desto stärker glauben Sie daran. Das geht soweit, dass Sie sich irgendwann gar nichts mehr zutrauen.
  • Sie werden unglücklich
    Es ist nur eine Frage der Zeit, bis selbstgesteckte Grenzen unglücklich machen. Überall sehen Sie nur Dinge, die unmöglich und unerreichbar sind. Sie stecken in Situationen fest, von denen Sie glauben, dass Sie diese nicht ändern können. Glück und Zufriedenheit können so nicht entstehen.
  • Sie bleiben unter Ihren Möglichkeiten
    Durch selbstgesteckte Grenzen finden Sie nie heraus, was Sie tatsächlich erreichen könnten. Sie schaffen es nie aus Ihrer Komfortzone heraus, machen nie den ersten Schritt, der zu viel mehr führen könnte. Der Traumjob, eine Gehaltserhöhung, eine Beförderung, der Wunschpartner – vieles davon könnte klappen, wenn die inneren Grenzen Sie nicht aufhalten.
  • Sie kommen in einen Teufelskreis
    Einmal damit begonnen, ist es leicht, sich selbst immer weitere Grenzen aufzuzeigen. Da nie etwas schief gehen kann, gibt es wenig Probleme oder Rückschläge – sie fühlen sich in Ihrer Einschätzung bestätigt und denken „Wusste ich doch gleich, dass es besser ist, es nicht zu versuchen…“ Das Denkmuster wird auf weitere Bereiche übertragen und Sie setzen sich selbst immer neue Grenzen.
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Tipps: So überwinden Sie selbstgesteckte Grenzen

Die gute Nachricht: Sie können Ihre selbstgesteckten Grenzen überwinden und dafür sorgen, in Zukunft weniger Hürden im Kopf aufzubauen. Diese Tipps helfen Ihnen dabei:

  • Arbeiten Sie an Ihrer Einstellung
    Ein großes Problem liegt in Ihrer Einstellung zu Herausforderungen und Risiken. Sie müssen erkennen: Sie haben es selbst in der Hand! Es gibt nichts anderes, das Sie aufhält, als Ihre eigene Denkweise. Die Überzeugung „Das ist unmöglich“ ist eine selbsterfüllende Prophezeiung. Glauben Sie stattdessen, dass es einen Weg gibt – und finden Sie diesen.
  • Suchen Sie die Schuld nicht in den Umständen
    Es ist leicht, die Verantwortung von sich zu schieben. Wollen Sie selbstgesteckte Grenzen überwinden, dürfen Sie die Schuld aber nicht in den Umständen suchen. Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Entscheidungen und Ihr Handeln. Das heißt zwar, dass Sie hin und wieder Rückschläge hinnehmen müssen – Sie stellen aber ebenso fest, wie viel mehr Sie schaffen können.
  • Stärken Sie Ihr Selbstbewusstsein
    Je größer Ihr Selbstbewusstsein, desto seltener entstehen Grenzen im eigenen Kopf. Durch ein großes Selbstvertrauen entwickeln Sie eine „Ich schaffe das“ Mentalität. Und selbst wenn es nicht klappt, können Sie mit der Situation umgehen.
  • Haben Sie Mut
    Selbstgesteckte Grenzen überwinden Sie durch den Mut, ein Risiko einzugehen. Sie wissen nie mit hundertprozentiger Sicherheit, ob es klappt oder nicht. Doch Sie müssen sich trauen und es trotzdem versuchen. Springen Sie über Ihren Schatten und stärken Sie Ihre Risikobereitschaft. Dabei hilft: Machen Sie sich klar, dass die Konsequenzen meist gar nicht so schlimm sind. Selbst wenn es schief geht, geht das Leben weiter.

Eine Parabel über selbstgesteckte Grenzen

Viele Coaches und Trainer nutzen eine Parabel über selbstgesteckte Grenzen, um ihren Klienten zu zeigen, wie viel mehr in ihnen steckt und dass sie fast alles erreichen können, wenn sie die Begrenzungen im eigenen Kopf überwinden. Diese Geschichte hat es daher zu einiger Bekanntheit gebracht, weshalb wir sie Ihnen natürlich nicht vorenthalten wollen.

Es beginnt damit, dass ein Coach einen wichtigen Manager als neuen Klienten begrüßt, der gleich damit startet, eine ganze Reihe an Problemen vorzutragen, die unmöglich zu lösen sind. Er berichtet von unzähligen Aufgaben in seinem Leben, dass er eigentlich eine Veränderung bräuchte, die aber ebenso unmöglich sei, weil er schließlich Familie habe und allen Verpflichtungen nachkommen muss.

Nachdem der Coach eine Weile zugehört hat, sagte er „Gut, ich denke ich verstehe, was Ihr Problem ist. Ich erzähle Ihnen eine Parabel, wenn Sie danach immer noch der Meinung sind, dass Ihre Probleme unlösbar sind, werde ich Ihnen keine Rechnung stellen.“ Verwundert willigte der Manager ein und der Coach begann folgende Geschichte zu erzählen:



Nachdem der Coach geendet hat, herrscht eine ganze Weile Schweigen. Schließlich steht der Manager auf: „Ich danke Ihnen, Sie haben mir gerade die Augen geöffnet. Sie können jetzt gehen, machen Sie sich um Ihre Bezahlung keine Gedanken, Sie wird fürstlich sein.“ Wenige Tage später erfährt der Coach, dass der Manager die Veränderung vollzogen und sich selbstständig gemacht hat.

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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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