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Scheinarbeit: Definition, Folgen & Tipps

Scheinarbeit kommt in jedem Unternehmen und selbst bei den besten Mitarbeitern vor. Dabei kostet sie Geld, Zeit und Energie. Sitzen Mitarbeiter 8 Stunden lang am Schreibtisch, heißt das nicht, dass Sie produktiv sind und effizient arbeiten. Oft ist das Gegenteil der Fall: Ein Großteil des Arbeitstages besteht aus Scheinarbeit. Wir erklären, was die Fake Work ausmacht, wie Sie diese entlarven und was Sie dagegen tun können…



Scheinarbeit: Definition, Folgen & Tipps

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Definition: Was ist Scheinarbeit?

Scheinarbeit sind Aufgaben und Tätigkeiten, die sich wie echte Arbeit anfühlen und ebenso Zeit beanspruchen, aber nicht produktiv sind, Projekte nicht voranbringen und keinen sinnvollen Beitrag zu Ergebnissen leisten. Fake Work sind viele verschiedene Aktivitäten im Job, mit denen am Ende nur Zeit und Energie verschwendet wird, ohne etwas zu erreichen. Kurz gesagt: Sie können acht Stunden lang Scheinarbeit leisten und nichts schaffen.

Das besondere Problem der Scheinarbeit: Betroffene Mitarbeiter sind fest überzeugt, dass sie produktive Arbeit verrichten und hart am Erfolg eines Projekts und des Unternehmens arbeiten.

Beispiele für Scheinarbeit

Jeden Tag erledigen Sie zahlreiche Aufgaben, die zur Scheinarbeit zählen. Typische Beispiele sind:

  • Dokumente sortieren
  • E-Mail-Postfach aufräumen
  • Unnötige Meetings
  • Doppelte Erledigung einer Aufgabe durch zwei Mitarbeiter
  • Telefonate ohne Ergebnis
  • Endlose Vorbereitungen, statt loszulegen
  • Lange bürokratische Prozesse im Unternehmen
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Ursachen: Wie entsteht Scheinarbeit

Ein keiner Teil Scheinarbeit ist im Arbeitsalltag normal. Sie kümmern sich um Kleinigkeiten und Nebensächlichkeiten, die irgendwann auch erledigt werden müssen. Macht Scheinarbeit hingegen den Großteil des Arbeitstages aus, stehen dahinter meist klare Ursachen. Diese können sich gegenseitig verstärken und bedingen:

Falsches Selbstmanagement

Ohne Zeitmanagement und Selbstorganisation kommt es vermehrt zu Scheinarbeit. Sie schweifen ab und erledigen Aufgaben, die gar nichts mit dem Projekt zu tun haben.

Problematisch ist auch eine falsche Arbeitsweise. Viele Arbeitnehmer setzen immer noch auf Multitasking. Motto: Ich erledige viel auf einmal, dann komme ich schnell voran. Genau das funktioniert aber nicht. Sie sind zwar beschäftigt und nehmen sich alles gleichzeitig vor, kommen aber bei keiner Aufgabe wirklich voran.

Mikromanagement der Vorgesetzten

Je stärker das Mikromanagement des Chefs, desto wahrscheinlicher kommt es zu Scheinarbeit. Die Kontrolle führt zu langen Reportings, endlosen Meetings, unzähligen Rückmeldungen und unnötiger Einmischung.

Zusätzlich werden Mitarbeiter von diesem Führungsstil entmutigt. Sie haben das Gefühl, der Chef traue ihnen nichts zu. In der Folge kümmern sie sich um unwichtige Sachen, weil der Vorgesetzte alles andere selbst machen will.

Falsche Prioritäten

Wer keine Lust hat, bestimmte Aufgaben zu erledigen, schiebt diese vor sich her (siehe: Prokrastination). Scheinarbeit ist die angenehmere Alternative, um trotzdem beschäftigt zu sein. Unwichtige Aufgaben und Lückenfüller werden vorgezogen, statt sich um das eigentliche Projekt zu kümmern.

Falsche Prioritäten treten auch auf, wenn die Wichtigkeit von Aufgaben falsch eingeschätzt wird. Grund dafür kann eine schlechte Kommunikation im Team sein.

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Negative Auswirkungen von Scheinarbeit

Die offensichtlichste Folge von Scheinarbeit: Sie kommen nie zum Ziel. Es häuft sich ein Berg von Arbeit an und Deadlines werden nicht eingehalten, obwohl Sie doch den ganzen Tag arbeiten. Es entsteht ein Teufelskreis aus Stress und wachsendem Arbeitsaufwand.

Das bleibt nicht lange ohne Folgen. Scheinarbeit hat ernste Konsequenzen für Arbeitnehmer:

  • Sie langweilen sich im Job
    Statt sich spannenden Aufgaben und neuen Projekten zu widmen, beschäftigen Sie sich mit eintönigen Aufgaben und unkreativer Arbeit. Die Folge: Langeweile und Unproduktivität auf ganzer Linie. Es gibt keinerlei Herausforderungen.
  • Sie bekommen keine Anerkennung
    Weil Erfolge ausbleiben und Projekte nicht den Erwartungen entsprechen, bleibt die Anerkennung und Wertschätzung durch den Chef aus. Trotzdem arbeiten Sie viel und strengen sich an. So sinkt Ihre Motivation noch weiter.
  • Sie haben keine Energie mehr
    Nach der Arbeit wollen Sie schnell nach Hause in den Feierabend. Für Hobbys oder Treffen mit Freunden fehlt aber die Energie.
  • Sie mögen Ihren Job nicht mehr
    Die berufliche Situation wird zunehmend zu einer Belastung. Sie haben keinen Spaß mehr an der Tätigkeit. Es fehlen Erfolgserlebnisse und ein Sinn in der eigenen Arbeit. Sie sind unzufrieden und beklagen sich über den Job.

Scheinarbeit schadet auch Unternehmen

Erstes Problem sind die verschwendeten Kosten. Das Personal wird für Produktivität und wichtige Aufgaben bezahlt – kümmert sich aber um andere Tätigkeiten, die nicht zum Erfolg beitragen. Durch Scheinarbeit bleibt zudem weniger Zeit für die tatsächlichen Aufgaben. Weil alle Mitarbeiter ausgelastet sind, muss sogar weiteres Personal eingestellt werden. Die Kosten steigen somit sogar an.

Sinkende Motivation und Zufriedenheit führen zu einem schlechten Betriebsklima, sinkenden Leistungen und höherer Fluktuation.

Zusätzlichen geht die Kreativität der Mitarbeiter und damit ein wichtiger Motor für Innovationen verloren. Studien zeigen: Langweilige und gleichförmige Arbeit ohne Selbstbestimmung unterbindet kreative Ideen.

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Tipps: So verhindern Sie Scheinarbeit

Die gute Nachricht: Sie können Scheinarbeit und damit auch die negativen Folgen verhindern oder zumindest reduzieren. Diese Tipps helfen dabei:

  • Identifizieren Sie die Scheinarbeit

    Der erste wichtige Schritt: Machen Sie sich klar, wenn Sie nicht wirklich arbeiten. Hinterfragen Sie, ob Sie Ihre Arbeitszeit gerade produktiv nutzen oder nur mit unwichtigen Dingen beschäftigt sind.

  • Fokussieren Sie klare Ziele

    Definieren Sie eindeutig, was Ihre Aufgaben und Projekte sind – und orientieren Sie sich daran. Je mehr Sie sich die Ziele Ihrer täglichen Arbeit vor Augen führen, desto besser werden Sie diese erreichen.

  • Legen Sie zeitliche Intervalle fest

    Sie verzetteln sich oder rutschen in unwichtige Aufgaben? Dann legen Sie einen festen Zeitrahmen fest, in dem Sie sich nur um ein bestimmte Aufgabe kümmern. Kein Abschweifen, kein „Ich mach nur kurz…“ So konzentrieren Sie sich auf die Prioritäten.

  • Messen Sie Ihre Leistungen und Fortschritte

    Sie haben acht Stunden gearbeitet, aber auch wirklich etwas geleistet? Das lässt sich nicht bei jeder Aufgabe leicht feststellen. Machen Sie Ihre Arbeit und Leistungen messbar. Dafür kann bereits eine ToDo-Liste von zentralen Schritten auf dem Weg zum Projektziel reichen.

  • Sprechen Sie mit dem Chef

    Ein offenes Gespräch mit dem Chef kann helfen. Thematisieren Sie die Probleme und mögliche Ursachen. Dies ist besonders wichtig, wenn der Führungsstil eine Ursache ist. Gemeinsam können Sie Lösungen erarbeiten.

  • Denken Sie über einen Jobwechsel nach

    In letzter Konsequenz bleibt die Frage: Sind Sie im aktuellen Job wirklich richtig oder ist ein Jobwechsel die bessere Option? Spätestens, wenn die Situation zu einer großen Belastung für Sie wird, sollten Sie diesen Schritt in Erwägung ziehen.


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