Werbung
Werbung

Lebensplanung: Was will ich noch vom Leben?

Eine Familie gründen, Haus bauen, auswandern oder sich selbstständig machen – Lebensziele können völlig verschieden sein. An einer Lebensplanung kommen aber alle langfristigen Ziele nicht vorbei. Die muss deswegen nicht in Beton gegossen werden, hilft aber bei der Organisation, Verteilung von Ressourcen und erinnert daran, die persönlich richtigen Prioritäten zu setzen. Worauf es bei der Lebensplanung ankommt…



Lebensplanung: Was will ich noch vom Leben?

Anzeige

Bedeutung: Was ist eine Lebensplanung?

Lebensplanung ist ein permanenter Prozess, bei dem zuerst wichtige Lebensziele definiert und anschließend die nötigen Schritte geplant werden, um diese Ziele zu erreichen. Diese können sich jedoch – wie die Lebensplanung selbst – immer wieder wechselnden Lebensbedürfnissen anpassen.

Ein Lebensplan sollte daher als flexibler Leitfaden verstanden werden, an dem Sie sich orientieren und damit auf die verschiedenen Lebensziele hinarbeiten. Häufige Lebensziele sind Beziehungsglück, Familie und Kinder, berufliche Karriere, finanzielle Unabhängigkeit, Reisen und Langlebigkeit bzw. Gesundheit bis ins hohe Alter.

Warum ist Planung im Leben wichtig?

Ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch. Wer sich frühzeitig über seine großen Ziele im Leben bewusst wird und mit der Lebensplanung beginnt, erreicht auch mehr. Erst Ziele definieren den eigenen Erfolg, geben uns Orientierung und sind dann Ansporn und Motor zugleich.

Natürlich lässt sich nicht alles im Leben planen. Muss es auch nicht. Entscheidend daran ist, dass Sie mit der Lebensplanung die Leitplanken setzen und das große Ganze im Blick behalten. Im Alltags-Kleinklein verlieren wir das gerne aus den Augen und treffen dann Entscheidungen, die uns tatsächlich von unserer Lebensplanung und den Herzensprojekten mehr entfernen als den Zielen näherbringen.

Anzeige

Ist es für die Lebensplanung irgendwann zu spät?

„Ich bin schon 50, 55, 60, … da ist es für meine Lebensplanung zu spät.“ – Das hören wir immer wieder, und es ist – mit Verlaub – Quatsch. Lebensplanung ist nicht nur etwas für junge Menschen. Die Bedeutung nimmt im Alter keineswegs ab, im Gegenteil: Viele Ältere wollen noch einmal komplett neu durchstarten oder Dinge nachholen, die sie in jungen Jahren versäumt haben. „Da geht noch was!“ – das gilt auch mit Mitte 50 noch.

Die Bedeutung der Lebensplanung ab 50 kann sogar zunehmen, weil vielen nochmal bewusst wird, dass Ihre Lebenszeit begrenzt ist. Ein schöner Spruch lautet: „Jeder Mensch hat zwei Leben: Das zweite beginnt, wenn wir realisieren, dass wir nur ein Leben haben.“ Es gibt also kein „zu spät“ und auch keinen richtigen Zeitpunkt für den eigenen Lebensplan. Entscheidend ist allein, dass Sie damit anfangen.

Lebensplanung Will Ich Das Frage Bedeutung Lebensziel

Anzeige

Warum fällt mir die Lebensplanung schwer?

Vielen Menschen fällt die Lebensplanung schwer, weil sie sich keine Zeit zur Selbstreflexion nehmen. Ein Großteil der Menschen weiß schlichtweg nicht, was sie vom Leben oder noch erreichen wollen. Persönliche Ziele finden und formulieren ist der erste und zugleich schwerste Schritt bei der Lebensplanung.

Der Zweite ist: Entsprechend der definierten Wünsche und Pläne die Prioritäten setzen. Das verlangt Disziplin, Konsequenz und teils auch Einschnitte im Leben. Denn eine Entscheidung FÜR ein konkretes Ziel ist immer auch eine GEGEN alle denkbaren Alternativen. Auch das fällt vielen schwer.

Habe ich Angst etwas zu verpassen?

Dahinter steckt dann oft die Angst, etwas zu verpassen – modern: FOMO, die „Fear Of Missing Out“. Je konkreter Sie planen und investieren, um eine Richtung einzuschlagen, desto mehr müssen Sie sich von anderen Dingen verabschieden. Wenn Sie zum Beispiel daran arbeiten, ein eigenes Business auf die Beine zu stellen, müssen Sie in den ersten Jahren meist auf Luxus, Urlaub und Reisen verzichten.

Wer nicht plant, hält sich – zumindest in Gedanken – alle Optionen offen und muss keine Alternativen verwerfen. Klingt gut, führt aber oft nur dazu, dass wir am Ende ein Mittelweg einschlagen, der eigentlich gar nicht zu den eigenen Vorstellungen, Wünschen oder Lebenszielen passt.

Anzeige

Wie mache ich mir einen Plan fürs Leben?

Lebensplanung besteht in der Regel aus mehreren Phasen. Alles beginnt mit den Fragen: „Was will ich im Leben noch erreichen?“ Und: „Worin möchte ich meine Zeit investieren?“ Die Fragen klingen einfach, haben es aber faustdick zwischen den Zeilen, denn Sie erfordern von uns viel Reflexion und Weitsicht.

Lassen Sie sich davon aber nicht abschrecken. Jeder Plan kann auch korrigiert werden, wenn sich die Umstände oder Ziele verschieben. Hauptsache, Sie legen schon mal den Grundstein für Ihre Lebensplanung. Weitere Schritte sind:

1. Hören Sie auf sich selbst

Lebensziele und Lebensplanung sind etwas höchst persönliches und haben nichts mit anderen zu tun. Zwar gibt es zahlreiche Lebensmodelle (siehe auch: Ikigai). Doch geht es allein darum, was Sie erfüllt und glücklich macht – nicht, was nach außen schillernd oder erstrebenswert wirkt. Dazu müssen bei Ihrer Lebensplanung die eigenen Wünsche und Bedürfnisse über die Meinung anderer stellen. Ausnahmen dazu gibt es nicht.

2. Holen Sie sich Rückhalt

Wenn Sie in einer Beziehung leben, sollten Sie die Lebensplanung natürlich mit dem Partner und der Familie abstimmen. Möglicherweise müssen sie auch einen Kompromiss finden – oder einen neuen Partner. Gleichzeitig sollten Sie sich ein Umfeld und Freunde suchen, die Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen und den Rücken stärken. Der Zuspruch und das Verständnis stärken Sie mental und geben Ihnen die Energie, um Rückschläge zu überwinden.

3. Pläne verwirklichen

Viele warten auf den perfekten Zeitpunkt, um mit der Planung zu beginnen oder diese in die Praxis umzusetzen. Wie schon gesagt: Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht für einen Lebensplan. Je länger Sie sich davor drücken, Nägel mit Köpfen zu machen und Ihre großen Pläne im Leben zu verwirklichen, desto werden Sie diesen eines Tages hinterhertrauern. Sie wissen bestimmt: Was wir am meisten im Leben bereuen, sind nicht unsere Fehler, sondern die Dinge, die wir nicht gemacht haben!

4. Flexibel bleiben

Je intensiver und konsequenter Sie sich mit Ihrer Lebensplanung beschäftigen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie diese Ziele erreichen werden. Ein guter Plan bedeutet aber nicht, mit Scheuklappen durchs Leben zu laufen. Zwar sollten Sie hartnäckig in Bezug auf Ihre Ziele sein und Ausdauer mitbringen. Gleichzeitig dürfen Sie sich die Flexibilität behalten, auch einen ganz neuen Lebensplan zu fassen. Wie sang schon John Lennon klug: „Life is what happens to you while you′re busy making other plans.“


Was andere dazu gelesen haben

Podcast Ohmyjob Karrierebibel Teaser