Denkweisen ändern: Der Weg zum positiven Mindset

Unsere Denkweise entscheidet massiv darüber, wie glücklich, zufrieden oder erfolgreich wir sind. Zwar hat jeder Mensch eine ganz eigene Art zu Denken, seine Umwelt wahrzunehmen und zu bewerten. Doch die ist nicht fix, sondern veränderbar. Mit den richtigen Methoden lassen sich negative Gedanken stoppen und in positive Denkweisen ändern. Wir zeigen, wie das gelingt…

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Definition: Was bedeutet Denkweise?

Die Denkweise beschreibt, wie eine Person sich selbst und ihre Umwelt gewohnheitsmäßig wahrnimmt, interpretiert und darauf reagiert. Diese Mentalität ist eine charakteristische Eigenschaft der Persönlichkeit und kann optimistisch oder pessimistisch, positiv oder negativ, beflügelnd oder lähmend sein.

Bestimmt wird unsere Denkweise (synonym: Mindset, Gesinnung) durch unsere Kindheit und Prägung, Umgebung und Erfahrungen. Einen ebenfalls großen Einfluss haben die daraus resultierenden Überzeugungen, Glaubenssätze und Gedanken.

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Welche 3 verschiedenen Denkweisen gibt es?

Zwar hat jeder Mensch eine ganz individuelle Art zu Denken, seine Umgebung wahrzunehmen und zu bewerten. Indem wir uns aber weiterentwickeln, kann auch das Gehirn neue Denkweisen annehmen und trainieren (Fachbegriff: Neuroplastizität).

Dabei herrschen zunächst drei verschiedene Denkweisen bei jedem Menschen vor:

  1. Logische Denkweise

    Bei der logischen Denkweise analysieren und verarbeiten wir Informationen strukturiert, erkennen Zusammenhänge und ziehen daraus rationale, nachvollziehbare Schlüsse. Verwandt damit ist das strategische Denken.

  2. Adaptive Denkweise

    Bei dieser flexiblen Form des Denkens passen wir uns wechselnden Situationen an, wenn sich zum Beispiel Anforderungen ändern. Betroffene sind empathisch, spontan und bezogen auf Ihr Verhalten extrem anpassungsfähig.

  3. Kreative Denkweise

    Die kreative Denkweise ist definiert durch schöpferische Ideen. Das Gehirn verknüpft neue Fakten und alte Erfahrungen zu neuen Impulsen, Gedanken und Lösungen. Betroffene denken mithilfe ihrer Fantasieout of the box“ – also nicht linear oder logisch.

Was ist eine dysfunktionale Denkweise?

Eine dysfunktionale Denkweise (auch: dysfunktionales Denkmuster) beschreibt eine verzerrte und deshalb schädliche Wahrnehmung. Betroffene denken über sich und ihre Umwelt falsch bis negativ, empfinden ihre Lage als bedrohlich oder ausweglos und sehen die Zukunft pessimistisch. Das führt zu enormem Stress, Sorgen und Ohnmachtsgefühlen.

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Warum ist eine positive Denkweise wichtig?

Eine positive Denkweise hat eine hohe Bedeutung für Erfolg und Zufriedenheit im Leben: Menschen, die positiv denken, sehen Rückschläge als Lernchancen und bleiben in schwierigen Situationen optimistisch. Diese Haltung ermöglicht es ihnen, verschiedene Herausforderungen zu meistern.

Wer eine positive Denkweise entwickelt, stärkt daher nicht nur sein Selbstbewusstsein, sondern erweitert zugleich seine beruflichen und privaten Möglichkeiten. Eine negative Denkweise führt hingegen zu Selbstzweifeln und dem Verharren in der eigenen Komfortzone.

Wie kommt es zu einer negativen Denkweise?

Hinter schädlichen Gedanken und einer dysfunktionalen Denkweise stehen verschiedene Motive: Betroffene versuchen sich selbst vor Unheil zu schützen, zweifeln an ihren Fähigkeiten oder Möglichkeiten oder haben das Gefühl, anderen etwas beweisen zu müssen.

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Wie kann ich meine Denkweise ändern?

Einfach mehr „positiv denken“, ist nicht einfach. Verschiedene Denkweisen zu ändern und durch positive Denkmuster zu ersetzen, braucht Zeit und Geduld.

Ziel ist vor allem ein sogenanntes Growth Mindset. Das fasst gleich mehrere verschiedene Denkweisen zusammen und beschreibt die Überzeugung, dass Ihre Fähigkeiten oder Intelligenz nicht statisch sind, sondern sich erweitern lassen.

Die folgenden Tipps unterstützen Sie dabei, negative Denkweisen abzulegen und ein positives Mindset zu entwickeln:

1. Formen Sie Ihre Gedanken

Denken lässt sich trainieren. Dabei helfen unterschiedliche Techniken, die eine positive Denkweise fördern. Bewährte Beispiele sind:

  • Affirmationen
    Positive Affirmationen wie „Ich schaffe das!“ oder „Ich kann meine Ziele zu erreichen!“ helfen, negative Denkmuster zu stoppen. Wiederholen Sie diese Art Selbstmotivation regelmäßig, um Ihr Unterbewusstsein positiv zu programmieren.
  • Achtsamkeitsübungen
    Achtsamkeit hilft dabei, sich bewusst zu machen, wann negative Gedanken auftauchen. Durch Achtsamkeit lernen Sie, sich nicht in negativen Gedanken zu verlieren, sondern diese zu erkennen und loszulassen.
  • Selbstreflexion
    Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, um Ihre Denkmuster zu reflektieren. Schreiben Sie Ihre Gedanken auf, um zu erkennen, welche Ihnen schaden und was die Auslöser sind.

2. Setzen Sie sich Ziele

Oft entstehen negative Denkweisen durch unrealistische Erwartungen oder zu hohe Ansprüche an uns selbst. Setzen Sie sich stattdessen erreichbare (Teil-)Ziele und feiern Sie kleine Erfolge! Diese Erfolgserlebnisse stärken Ihr Selbstvertrauen und beweisen Ihnen, wozu Sie fähig sind.

3. Lernen Sie aus Fehlern

Fehler sind Teil des Erfolgs – nicht dessen Gegenteil! Statt sich davon entmutigen zu lassen, sollten Sie jede Niederlage als Chance zur Weiterentwicklung betrachten. Diese Denkweise fördert nicht nur Resilienz und Optimismus, sondern ebenso die Fähigkeit, kreative Lösungen zu finden.

4. Seien Sie dankbar

Dankbarkeit ist ein mächtiges Werkzeug, um Ihre Wahrnehmung zu ändern. Wenn Sie den Fokus auf die positiven Dinge in Ihrem Leben legen, schaffen Sie ein Gefühl von Zufriedenheit und Glück. Nehmen Sie sich hierfür jeden Tag Zeit, um sich auf das zu konzentrieren, wofür Sie dankbar sind – große und kleine Dinge!

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5. Halten Sie durch

Gerade am Anfang wird es schwer sein, neue Denkweisen zu etablieren. Viele fallen zunächst in alte Muster zurück. Lassen Sie sich davon nicht unterkriegen und bringen Sie die nötige Willenskraft auf, um hartnäckig an sich und dem eigenen Denken zu arbeiten.

6. Suchen Sie sich Unterstützung

Manchmal ist es schwierig, negative Denkweisen allein zu überwinden. Suchen Sie den Austausch mit positiven Menschen oder arbeiten Sie mit einem Coach oder Therapeuten zusammen, um Ihre mentale Haltung zu verbessern.


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