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Out of the box: 7 geniale Tipps für neues Denken

Phrasen wie „out of the box thinking“ oder „think outside the box“ geistern durch die Arbeitswelt. Was genau da gefordert wird, ist nicht immer klar. Verbunden ist die Aufforderung immer mit dem Wunsch nach Kreativität und neuen Ideen. Die lassen sich aber nicht auf Knopfdruck generieren – was also tun? Wir zeigen, wie das Buzzword gemeint ist und wie Sie zu neuem Denken gelangen…



Out of the box: 7 geniale Tipps für neues Denken

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Bedeutung: Was heißt „Out of the box thinking“?

Allenthalben ist vom „Out of the box“ Denken zu lesen – wörtlich übersetzt also, dass jemand aus der Box heraus denken möge. Die Box verlassen solle. Aber was für eine Box? Es handelt sich dabei um ein rhetorisches Mittel. Genauer um eine Metapher, die stellvertretend dafür steht, dass jemand seine Position, seine Perspektive wechseln und eine neue einnehmen solle. Menschen neigen dazu, Dinge auf eine bestimmte Art und Weise zu machen, eine Routine zu entwickeln. Was immer funktioniert hat, bietet bis zu einem gewissen Grad Sicherheit. Ohne Veränderung oder Verbesserung gibt es allerdings oft keinen Fortschritt.

Genau das ist es jedoch, was Unternehmen dringend benötigen. Existiert ein Problem oder eine Herausforderung, müssen alle Beteiligten dieses schnell angehen. Entwicklungszyklen sind mittlerweile deutlich kürzer als noch vor wenigen Jahrzehnten. Das trägt dazu bei, dass Unternehmen in einem ständigen Wettbewerbskampf mit der Konkurrenz stehen. Somit wächst der Druck, es selbst immer ein bisschen anders, ein bisschen besser als der Mitbewerber zu machen. Daher veranstalten Unternehmen einiges, um out of the box thinking zu befeuern.

Was ist die Box?

Um „Out of the box“-Denken zu praktizieren, also die Box verlassen zu können, muss erst einmal klar sein, worin die Box überhaupt besteht. Die Box – das sind wir selbst mit unseren Denkmustern, Erfahrungen, Werten und Ansichten. Die können dazu führen, dass die Herangehensweise bei der Problemlösung festgefahren ist. Die Beteiligten beschreiten dieselben altbewährten Wege und wenden dieselben bekannten Methoden an. Ihre Denke spiegelt sich exemplarisch in dem Satz „Das haben wir schon immer so gemacht“

Allerdings gelangen viele irgendwann an einen Punkt, an dem sie damit nicht weiterkommen. Es muss also etwas Neues her. Sich davon völlig freimachen zu können, ist schlichtweg unmöglich und käme einer Identitätskrise gleich. Aber die Box soll ja auch nicht weggeschmissen werden – um mal im Bild zu bleiben -, sondern infrage gestellt werden. Es geht darum, gängige Annahmen zu hinterfragen und nicht alles als gottgegeben zu akzeptieren.

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Beispiel: Wie Sie über den Tellerrand schauen

Weder ist „Out of the box thinking“ besonders neu, noch hierzulande unbekannt, auch wenn der Anglizismus es nahelegt. Eine deutsche Entsprechung für „Think outside the box“ ist die Phrase „über den Tellerrand schauen“. Wie das funktioniert, illustriert bereits 1914 das folgende Beispiel. Es handelt sich bei dem Brainteaser um das sogenannte Neun-Punkte-Problem:

Think Outside The Box Beispiele Raetsel

Die neun Punkte mit vier Linien oder weniger zu verbinden, ohne den Stift abzusetzen, ist für viele eine Herausforderung. In Experimenten zeigte sich, dass Versuchspersonen dazu neigen, „inside the box“ zu denken. Sie sehen die Anordnung der Punkte im Quadrat und tendieren dazu, sich weitere Beschränkungen aufzuerlegen – beispielsweise die, das Quadrat nicht verlassen zu dürfen. Es existiert allerdings keine solche Vorgabe. Daher kann eine Lösung des Problems auch wie folgt aussehen:

Think Outside The Box Beispiele Lösung

Die hier gezeigte Lösung ist eine graphische Umsetzung der englischen Phrase „Think outside the box“, denn dadurch wurde die Problemlösung erst ermöglicht.

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7 geniale Tipps für neues Denken

Es gibt zahlreiche Kreativitätstechniken, die in Unternehmen zum Einsatz kommen. Gefragt sind sie beispielsweise beim Design Thinking, wo es darum geht, neue Produkte und Dienstleistungen entlang an Kundenwünschen zu entwickeln. „Out of the box thinking“ erfordert Freiraum und Übung. Um es zu etablieren, sollten Sie einige Dinge verändern und Bestehendes erweitern. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei:

1. Lernen Sie neue Inhalte

Beschäftigen Sie sich auch mit Themen, die Sie nicht so spannend finden. Lernen Sie Neues. Wer immer die gleichen Themen und Kanäle aufsucht, ist vor allem mit Gleichgesinnten unterwegs. Das ist zwar schön bequem, da wir Bestätigung für unser Denken erhalten. Aber leider keine Inspiration und wenig Chancen auf einen Perspektivwechsel.

2. Entspannen Sie sich

Unter Druck kann niemand arbeiten oder neue Ideen entwickeln. Versuchen Sie, den Kopf frei zu bekommen. Dabei können Entspannungsübungen wie Meditation, Sport oder ein Spaziergang an der frischen Luft helfen.

3.. Probieren Sie aus

Nach einer Phase der Aufnahme und Wissensaneignung ist es wichtig, ins Handeln zu kommen. „Done is better than perfect“ – „erledigt ist besser als perfekt“ sollte der Wahlspruch aller Prokrastinierer sein. Das gilt für Studierende, wenn sie eine Hausarbeit schreiben müssen ebenso wie in der Projektarbeit. Stattdessen sind manche versucht, immer noch ein weiteres Buch zu wälzen. Dadurch geraten Sie aber nur zeitlich in Verzug und kommen kein Stück voran.

4. Hinterfragen Sie Existierendes

Lösen Sie sich von bekannten Vorstellungen. Das können Sie auf rhetorischer Ebene praktizieren, indem Sie als Advocatus Diaboli auftreten. Als solcher präsentieren Sie konstant Gegenargumente zu einem Vorschlag. Was nach einem Bedenkenträger klingt, kann zur kontinuierlichen Verbesserung einer Sache beitragen. Ebenso gut kann sich herausstellen, dass etwas nicht zu Ende gedacht wurde.

5. Machen Sie Ihr Inventar zugänglich

Oft sind sich Leute ihrer eigenen Stärken gar nicht bewusst. Das ist wiederum aber Grundvoraussetzung, sie gezielt nutzen zu können. Es ist nur vom Vorteil, wenn Sie Ihre Stärken und Fähigkeiten reflektieren, kontinuierlich ausbauen und rekapitulieren. So werden Sie zum Spezialist über einen gewissen Zeitraum. Das konstante Training erleichtert Ihnen den Rückgriff auf erforderliche Kenntnisse, wenn Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt Probleme lösen müssen.

6. Wechseln Sie die Räumlichkeit

Geht es darum, in einem bestimmten Moment Wissen abzurufen und „Out of the box“-Denken zu praktizieren, kann ein Zimmerwechsel sinnvoll sein. Immer die gleiche Umgebung forciert immer die gleichen Gedanken. Wer kann, sollte in die Natur gehen und sich am besten bewegen. Taucht das Gehirn in eine neue Umgebung ein, befeuert das auch neue Gedanken.

7. Umgeben Sie sich mit Andersdenkenden

Umgeben Sie sich mit anderen Menschen, am besten solchen, die völlig anders als Sie selbst ticken. Personen, die Ihnen ähneln, werden auch ähnliche Lösungsansätze verfolgen. Jemand aus einem völlig anderen Fachbereich, einer anderen Branche oder ungewöhnlichen Hobbys sieht Dinge aus einer anderen Perspektive.

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[Bildnachweis: Jiw Ingka by Shutterstock.com]

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