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Arbeitsverteilung: Bedeutung, ungerecht – was tun?

Die Arbeitsverteilung spielt im Berufsleben eine bedeutende Rolle für den reibungslosen Ablauf von Aufgaben und Projekten und hat großen Einfluss auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter: Gibt es eine gerechte oder unfaire Arbeitsverteilung am Arbeitsplatz und im Team? Was Fairness bei der Arbeitsverteilung bedeutet und sich diese gerecht und effektiv einteilen lässt…



Arbeitsverteilung: Bedeutung, ungerecht - was tun?

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Definition: Was ist Arbeitsverteilung?

Die Arbeitsverteilung beschreibt die individuelle Zuordnung und Verteilung von Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Ressourcen innerhalb eines Unternehmens oder Teams. Kurz: „Wer macht was?“ Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitsorganisation und des Personalmanagements.

Hauptziel der Arbeitsverteilung ist, die Arbeitslast möglichst fair und gerecht auf die Mitarbeiter zu verteilen. Dazu besteht allerdings keine Pflicht. Arbeitgeber können die Arbeit auch abhängig vom Gehalt oder Engagement, den Stärken oder Kapazitäten der Mitarbeiter verteilen.

Was bedeutet ungerechte Arbeitsverteilung am Arbeitsplatz?

Ungerechte Arbeitsverteilung bedeutet, dass Arbeit und Aufgaben innerhalb eines Teams oder einer Abteilung unfair vergeben und eingeteilt wurden: Einige müssen deutlich mehr machen als andere und sind deshalb häufig überfordert.

Eine ungerechte Arbeitsverteilung am Arbeitsplatz kann zu Unzufriedenheit und Konflikten unter den Arbeitnehmern führen. Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass einige Kollegen bevorzugt oder benachteiligt werden, kann dies die Teamdynamik negativ beeinflussen sowie die Produktivität senken.

Was bedeutet gerechte Arbeitsverteilung?

Eine gerechte Arbeitsverteilung ist, wenn Aufgaben und Verantwortlichkeiten unter den Beschäftigten gemäß ihrer Kompetenzen, Fähigkeiten, Erfahrungen und Kapazitäten fair verteilt werden. Dazu sind eine transparente Kommunikation, klare Zielsetzungen und regelmäßige Feedbackgespräche eine wichtige Voraussetzung.

Arbeitsverteilung Synonyme?

Häufige Synonyme für Arbeitsverteilung sind Aufgabenzuweisung, Ressourcenverteilung, Personalkapazitätsplanung oder Arbeitsorganisation. Alle Begriffe umfassen den Prozess der strukturierten Einteilung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Arbeitsumfeld.


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Was ist eine dezentrale Arbeitsverteilung?

Bei der dezentralen Arbeitsverteilung werden Aufgaben und Entscheidungsbefugnisse auf verschiedene Ebenen oder Teams innerhalb und außerhalb des Unternehmens delegiert. Das ermöglicht eine flexible und effiziente Arbeitsgestaltung, weil Mitarbeiter oder Dienstleister innerhalb der dezentralen Aufgabenverteilung eigenverantwortlich handeln können und schnelle Entscheidungen vor Ort treffen können.

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Wie funktioniert Arbeitsverteilung im Team?

Wie die Arbeit im Team verteilt wird, ist maßgeblich die Aufgabe der Führungskraft oder des Teamleiters. Je nach Führungsstil kann dies aber genauso mit der Gruppe zusammen entschieden werden (siehe: partizipativer Führungsstil).

Generell ist für eine gerechte Arbeitsverteilung im Team sowie effektive Koordination einer ausgewogenen Aufgabenzuweisung auch wieder transparente Kommunikation die Voraussetzung. Denn was eine faire oder unfaire Arbeitsverteilung ist, bleibt oft eine höchst subjektive Wahrnehmung und Bewertung: Jeder und jede reagiert auf seine Arbeitslast anders. Zwar ist generelle Fairness wichtig. Gleichzeitig ist diese abhängig vom individuellen Können und Leistungswillen.

Ist der Fleißige der Dumme?

Gerade beim Thema Engagement und Fleiß gibt es häufig Kollegen, die laut „Hier!“ rufen, um den Chef zu beeindrucken. Sie dürften sich kaum später über eine ungerechte Aufgabenverteilung oder unfaire Arbeitskollegen beschweren.

Daneben gibt es aber den sog. „Fluch der Arbeit – bedeutet: Leistungsträger und eifrige High Performer werden vom Chef meist mit noch mehr Arbeit belohnt. Der einfach Grund: Er weiß, dass er sich auf sie verlassen kann.

Kann ich mich beim Chef über zu viel Arbeit beschweren?

Mitarbeiter die regelmäßig Überstunden ansammeln und bereits unter der hohen Arbeitslast körperlich leiden, sollten mit dem Chef reden (siehe: Überlastungsanzeige).

Um nicht faul oder wenig belastbar zu wirken, sollten Sie unbedingt sachlich bleiben, Beobachtungen schildern und reine Fakten vorbringen. Jammern, Frust ventilieren und Vorwürfe machen, sind tabu. Idealerweise bringen Sie schon 2-3 konkrete und konstruktive Lösungsvorschläge mit, wie die Arbeit in Zukunft besser verteilt werden kann. Beispiel:

Ich habe beobachtet, dass Sie mir häufig mehr Aufgaben geben als den Kollegen. Das empfinde ich als ungerecht, weil ich dadurch oft länger arbeite als alle anderen. Ich wünsche mir gleichmäßigere und gerechtere Aufgabenverteilung innerhalb des Teams und schlage deshalb vor, …

Auf dieser Basis können Führungskräfte die Eigen- und Fremdwahrnehmung abgleichen und gemeinsam nach einer Lösung suchen, ohne sich gleich verteidigen zu müssen.

Zusätzlich können Sie deutlich machen, welche Auswirkung die hohe Arbeitsbelastung auf Ihre Leistungen, auf die des Teams und letztlich auf die eigene Gesundheit haben. Führungskräfte haben zugleich eine Fürsorgepflicht den Mitarbeitern gegenüber – und kein Interesse daran, das die Leistungsfähigkeit insgesamt sinkt.


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