Bucherfolg beginnt bei der Planung!
Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch für jene, die ein eigenes Buch oder eBook schreiben wollen. Zwar heißt es im Sprichwort: „Die Themen liegen auf der Straße.“ Aber wer ein Buch schreibt, will auch gelesen werden. Deshalb sollten Sie nicht irgendein Thema für Ihr Buch wählen, sondern eines, das die Leserinnen und Leser (Ihre Zielgruppe!) interessiert und das Zeug zum Bestseller hat. Ansonsten bleibt es Liebhaberei.
Wir empfehlen, dass Sie sich zunächst einen Überblick über den Buchmarkt – z.B. auf Amazon – verschaffen und recherchieren, welche Nischen attraktiv sind oder welche Bücher zu Ihrem Thema noch fehlen. Allerdings sagen wir auch: Selbst wenn ein Thema schon stark besetzt ist, können Sie immer noch mit einem griffigen Titel und originellen Inhalt punkten.
Überlegen Sie also zuerst, ob Sie einen Roman, eine Biografie, ein Kinder- oder Jugendbuch oder ein Sach- und Fachbuch schreiben wollen und wer Ihre Zielgruppe ist: ein breites Publikum oder Experten. Je klarer Sie diese vor Augen haben und je enger („spitzer“) diese gefasst ist, desto besser schreiben Sie auf den Punkt und die Erfolgschancen steigen.
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Das sagen Leserinnen…
Ich bin mega begeistert von dem Buch „Fit fürs Vorstellungsgespräch“: Alle Fakten richtig kompakt und handlich aufbereitet. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgearbeitet – sozusagen: verschlungen. (Maja Dumat)
Ihr habt mir bei der Vorbereitung meines Jobinterviews sehr geholfen – und ich habe prompt den Job bekommen! Seit den Anfängen finde ich die Karrierebibel super: immer klar, hilfreich und auf den Punkt. (Aboli Lion)
Buch schreiben: Tipps & Anleitung
Merke: Bucherfolg ist selten Zufall, sondern wird gemacht! Durch einen starken Titel, ein einprägsames Cover und cleveres Marketing. Im Folgenden finden Sie eine Anleitung mit zahlreichen Tipps und Antworten auf häufige Fragen, wie man ein Buch schreiben kann:
Wie beginnt man ein Buch zu schreiben?
Überlegen Sie sich zunächst die passende Gattung: Wollen Sie einen Roman schreiben oder ein Sachbuch? Je nach Genre (z.B. Science Fiction) und Sujet (z.B. Erzählung, Gedicht) beginnt jedes Buch mit einer ausführlichen Recherche. Sammeln Sie alle Informationen, Hintergründe, Zahlen, Daten und Fakten zu Ihrem Thema – und notieren Sie sich gleich die Quellen dazu. Die brauchen Sie später im Buchanhang. Anschließend sollten Sie die Ergebnisse sortieren und strukturieren, um daraus ein vorläufiges Inhaltsverzeichnis zu machen.
Das Inhaltsverzeichnis dient Ihnen später als wichtiger Leitfaden und Orientierungshilfe beim Schreiben. Außerdem wollen es alle Agenturen und Verlage zuerst sehen, falls Sie diesen später Ihr Buch anbieten. Das Inhaltsverzeichnis kann sich während des Schreibens immer noch verändern. Wichtig ist aber, dass Sie am Anfang ein klares Konzept im Kopf haben – samt prägnanten Überschriften.
Wie sollte ich mein Buch aufbauen?
Ein echter „Pageturner“ – also ein Buch, an dem man kleben bleibt – hat immer eine Storyline und einen Spannungsbogen. Das gilt vor allem für Romane. Egal, ob Sie sich Macbeth, den Herrn der Ringe lesen oder Filme wie Star Wars, Rambo oder Karate Kit anschauen: Sie alle nutzen eines der erfolgreichsten Aufbau-Muster großer Geschichten – die Heldenreise nach Joseph Campbell.
Die Grundstruktur und Zyklus dieser Heldenreise („Monomythos“ nach James Joyce) ist praktisch immer gleich:
- Der Ruf: Der Held erfährt von seiner Berufung, zögert aber noch, weil er damit Sicherheiten aufgeben müsste.
- Die Hilfe: Der Held bekommt unerwartete Unterstützung durch einen oder mehrere Mentoren oder übernatürliche Kräfte.
- Der Aufbruch: Nach einigem Zögern macht sich der Held auf den Weg. Dabei wird ihm wird ihm das volle Ausmaß der Aufgabe bewusst.
- Die Prüfungen: Dem Helden stellen sich zahlreiche Probleme, Widersacher ud Prüfungen in den Weg, die er überwinden muss – auch die Kämpfe gegen seine inneren Dämonen.
- Die Versöhnung: Der Held erkennt, dass er das Erbe seiner Vorfahren und göttliches (oder königliches) Potenzial in sich trägt. Um zu siegen, muss er sich mit seiner Geschichte versöhnen.
- Die Rettung: Die Reise scheint zu misslingen, der Held gerät in eine ausweglose Situation – da erscheint in letzter Sekunde die Rettung von außen. Oft durch einen „niederen“ Akteur, dem der Held zuvor etwas Gutes getan hat.
- Der Sieg: Endlich schafft der Held den Durchbruch und erreicht sein Ziel. Je größer, desto besser: Rettung der Welt, übermenschliche Kräfte, ewiges Leben…
- Die Rückkehr: Der Held muss in die Welt seines Alltags zurückzukehren. Aber leicht ist das nicht: Einerseits ist er göttlicher Sieger, doch sein Umfeld sieht in ihm nur den Reisenden.
Klar, ein Fachbuch bauen Sie nicht so auf. Hier sollten Sie eher journalistisch vorgehen – also: Starke These zu Beginn, Fallhöhe erzeugen und damit die Bedeutung des Thema steigern und schließlich auflösen, indem Sie Lösungen und Mehrwert für den Alltag der Leserinnen und Leser bieten.
Wie sollte das Buch enden?
Beim Roman spricht man vom „Plot“, beim Sachbuch eher vom „Nutzwert“. Bedeutet: Wer das Buch kauft (und weiterempfehlen soll), muss etwas mitnehmen. Entweder eine spannende Geschichte und Unterhaltung – oder praktische Tipps für den Alltag um selbst erfolgreicher zu werden. Das Ende, der Mehrwert oder Nutzwert sind entscheidend für die Bewertung (siehe: Rezenzeffekt).
Erfolgreiche Autoren (z.B. John Grisham) empfehlen daher oft, das Buch vom Ende her zu schreiben. Erstens wissen Sie dann immer, auf welches Ziel Sie hinschreiben und behalten so den roten Faden; zweitens setzen Sie sich selbst Grenzen. Viele Manuskripte drohen auszuufern und werden dadurch langweilig und unlesbar.
Wo kann ich mein Buch produzieren lassen?
Steht das Manuskript, müssen Sie daraus noch ein Buch machen. Dazu brauchen Sie einen Titel (Cover), eine Buch-Rückseite, Impressum und Copyright-Vermerke sowie 13-stellige ISBN, Inhaltsverzeichnis mit Seitenangaben sowie gestaltende Elemente wie Grafiken, Kästen, Bilder… und natürlich den Buchsatz für ein bestimmtes Format. All das machen professionelle Buchsetzer oder Grafikdesigner.
Wer Geld sparen will und keine allzu hohen Ansprüche stellt, kann heute auch internationale Dienstleister auf Plattformen wie Fivrr.com oder 99Designs.com engagieren. Diese produzieren Bücher im druckfähigen PDF-Format bereits ab 100 Euro. Eine Alternative bietet Canva.com: Der kostenlose Bild-Editor bietet zahlreiche Vorlagen für Buch-Cover und mehr.
Wie lange dauert es ein Buch zu schreiben?
Ein Buch schreiben kann man lernen. Geübte Autoren brauchen dafür 2-3 Monate. Als Anfänger sollten Sie mit einem halben Jahr rechnen, wenn Sie jeden Tag daran schreiben und mindestens 2-3 DIN A4 Seiten zu Papier bringen.
Profis entwickeln regelmäßig ihre persönliche Schreibroutine. Bedeutet: Sie schreiben täglich. Das muss nicht viel sein – 2000 Wörter, 10 Absätze, sowas. Hauptsache, Sie kommen in den Fluss. Das verhindert zudem die gefürchtete Schreibblockade.
Wie finde ich einen Verlag für mein Buch?
Die Erfolgsaussichten, sein fertiges Buch bei einem namhaften Verlag unterzubringen, sind eher gering. Das soll Sie nicht entmutigen, aber Manuskripte (die sich nicht verkaufen) gibt es wie Sand am Meer: Schätzungen zufolge liegen etwa 300.000 unveröffentlichte Manuskripte in deutschen Schubladen. Verlage wie Campus erhalten jährlich rund 1000 unverlangt eingesandte Manuskripte, von denen im Schnitt nur eins im Jahr angenommen wird.
Wesentlich erfolgreicher ist der Weg über einen unabhängigen Buchagenten bzw. eine Agentur. Diese fungieren für Verlage wie Filter und bieten diese nur Bücher an, von deren Erfolg die Profis selbst überzeugt sind. Buchverlage sind heute kaum noch risikobereit. Entweder Sie sind Influencer oder Promi und bringen deshalb schon einige tausend potenzielle Buchkäufer mit. Oder Sie haben einen versierten Buchagenten im Rücken.
Die Wahrscheinlichkeit mittels Agent an einen Verlagsvertrag zu kommen, steigt um 300 Prozent – allerdings müssen Sie auch die Agentur erstmal überzeugen. Hier eine kleine Auswahl namhafter Buchagenturen: Bettina Querfurth, Gorus – Agentur für Sach- und FachmedienMontasser Medienagentur.
Wie viel verdient man mit dem Buch schreiben?
Eine allgemeine Antwort darauf gibt es nicht. Gemessen an der Arbeit, die darin steckt, ist es eher zu wenig. Dennoch lassen sich mit einem Bestseller leicht 50.000 bis 100.000 Euro verdienen. In der Regel liegen Buchpreise zwischen 15 und 20 Euro. Davon bekommen Agenten 15-20 Prozent Provision, der Verlag holt sich weitere 70-80 Prozent für Druckkosten und Vertrieb. Bei den Autoren kommen so in der Regel rund 10 Prozent (oder weniger) vom Verkaufspreis an. Sie können sich leicht ausrechnen, wie viele Bücher Sie verkaufen müssen, wenn von 15 Euro nur 1,50 Euro bei Ihnen hängen bleibt…
BONUS-TIPP: Suchen Sie den Kontakt zu anderen Autoren und tauschen Sie sich mit deren Erfahrungen aus. Das hilft, häufiger Fehler zu vermeiden. Nicht zuletzt kennen diese meist noch gute Programme oder Apps für das Schreiben von Büchern und haben selbst noch ein paar Tipps. Ein eigenes Buch schreiben, ist eben zu 70 Prozent Handwerk.
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Buch schreiben lassen: Darf ich Ghostwriter nutzen?
Das eigene Buch können Sie auch von einem sog. Ghostwriter schreiben lassen. Ghostwriting ist in der Buchszene keine Seltenheit – vor allem bei Sach- und Fachbüchern, seltener bei Romanen. In dem Fall schreibt der ungenannte Autor das Buch gegen ein Honorar und tritt anschließend seine Nutzungsrechte (Copyrights) an Sie ab. Er wird später als Verfasser nicht erwähnt, bleibt also ein „Geist“.
Ein Buch schreiben zu lassen, ist legal. Ghostwriter schreiben vor allem für Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen: Politiker, Schauspieler, Fernsehmoderatoren, Kabarettisten. Für Speaker, Unternehmensberater oder Coaches gilt allerdings: Wer mit seinem Thema überzeugen will, sollte zumindest ein paar Seiten selber schreiben. Das sagt auch Petra Begemann – selbst Autorin zahlreicher Bücher, langjährige Verlagsdirektorin und Ghostwriterin.
Kann ich mein Buch von einer KI schreiben lassen?
Wer sich den Ghostwriter sparen will – die Kosten für ein 200 Seiten starkes Buch liegen zwischen 3000 und 10.000 Euro –, kann inzwischen auch KI wie ChatGPT nutzen. Allerdings ist das nicht ganz ungefährlich, weil die KI häufig Text-Fragmente von anderen Autoren übernimmt. Dann entsteht ein abmahnfähiges Plagiat – und das kann teuer werden.
Bevor Sie mit ChatGPT & co. ein Sachbuch schreiben lassen, sollten Sie aber zumindest eine grobe Struktur und einen Aufbau für das Inhaltsverzeichnis im Kopf haben, bzw. als Prompt eingeben. Ansonsten kommt kaum etwas Brauchbares heraus. Gleichzeitig werden Sie das Manuskript anschließend immer noch überarbeiten und redigieren müssen. Für ein erstes Gerüst ist die KI nützlich – ein gutes Sachbuch entsteht aber immer aus der eigenen Feder.
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