Stellenwechsel: Gute Gründe für eine neue Position
Für viele ist der Jobwechsel ausschließlich eine Notlösung. Das Thema kommt erst auf, wenn die eigene Kündigung unvermeidlich ist oder vom Arbeitgeber kommt. Doch gibt es zahlreiche gute Argumente und Beweggründe für einen Stellenwechsel.
Entscheidend ist: Sie haben eine Hin-zu-Motivation. Hinter Ihrem internen oder externen Stellenwechsel steht ein konkretes Ziel und ein durchdachter Plan – keine Flucht vor der Situation in der alten Position. Hier sind fünf Beispiele für gute Gründe:
- Berufliche Entwicklung
Sie wollen Ihre Karriere entwickeln, mehr Verantwortung, höhere Positionen und berufliche Ziele, die Sie mit dem Wechsel realisieren. - Neue Herausforderungen
In Ihrem aktuellen Job sind Sie gut, kennen die Aufgaben, Abläufe und mögliche Probleme – doch das reicht Ihnen nicht mehr. Sie wollen sich neuen Herausforderungen stellen und persönlich wie professionell daran wachsen. Beispiele sind größere Projekte, wichtigere Kunden oder auch ganz neue Produkte und Aufgabenbereiche, denen Sie sich widmen. - Mehr Kompetenzen
Bietet Ihr bisheriger Job kaum noch Chancen, um Ihre Kompetenzen und Fähigkeiten zu erweitern, bringt ein Stellenwechsel neue Möglichkeiten. Denkbar sind Führungsaufgaben, doch auch zusätzliches fachliches Know-how ist ein guter Beweggrund zum Wechsel. - Professioneller Neustart
Ziele, Erwartungen und Vorstellungen ändern sich mit der Zeit. Ein professioneller Neustart und beruflicher Neuanfang ist immer ein Grund zum Arbeitswechsel. - Internationale Arbeit
Ob Sie selbst für eine Zeit im Ausland arbeiten wollen oder einen Arbeitgeber suchen, der internationaler ausgerichtet ist – bietet der aktuelle Job dies nicht, verfolgen Sie das Ziel mit einem Stellenwechsel.
Externer oder interner Stellenwechsel?
Der Stellenwechsel führt nicht zwangsläufig zu einem neuen Arbeitgeber. Je nach Wechselmotivation ist dieser Schritt notwendig, um das eigene Ziel zu erreichen – zuvor sollten Sie aber überlegen, ob ein interner Stellenwechsel Sie weiterbringt.
Neue Position, neues Team, neue Aufgaben und Möglichkeiten. Was Sie sich von einem Jobwechsel zu einem anderen Unternehmen erhoffen, finden Sie vielleicht schon durch einen internen Stellenwechsel. Diese Option ist besonders gut, wenn Sie grundsätzlich mit Ihrem Arbeitgeber zufrieden sind, aber beispielsweise mehr Verantwortung und Entwicklungsmöglichkeiten suchen.
Externer Stellenwechsel: Welche Jobs gibt es?
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Arbeitszonen: Richtiger Zeitpunkt für den Stellenwechsel
Jeder Job ist anders und jede Situation ist individuell. Einen allgemeinen Zeitpunkt zum Stellenwechsel, der für jeden gleich ist, gibt es nicht. Aber: Mitarbeiter durchlaufen im Job dieselben Arbeitszonen. Sie beschreiben die Möglichkeit, im Job Neues zu lernen, sich weiterzuentwickeln, Kompetenzen zu erwerben und zu wachsen.
Es gibt drei Arbeitszonen mit unterschiedlichen Herausforderungen, Aufgaben, übertragenen Verantwortungen, Lern- und Entwicklungschancen für Arbeitnehmer. Identifizieren Sie, in welcher Sie sich befinden – und finden Sie den optimalen Zeitpunkt für Ihren Stellenwechsel:
🟩 Grüne Arbeitszone
Die erste und beste ist die grüne Arbeitszone. Sie ist klassisch für neue Jobs. In den ersten Monaten nach der Unterschrift des Arbeitsvertrages lernen Sie viel und entwickeln sich ständig weiter. Ab dem ersten Arbeitstag ist alles neu, mit jeder Aufgabe und jedem Projekt saugen Sie Wissen auf und stärken Ihre Fähigkeiten.
Abläufe, Methoden, Fachwissen, Programme… Es gibt unzählige Möglichkeiten für Wachstum und neue Erfahrungen. Zwar kommen Fehler und Rückschläge vor, trotzdem sind Sie im Flow. In der grünen Phase gibt es keinen Grund zum Stellenwechsel – hier sollten Sie möglichst lange bleiben und zurückfinden, wenn Sie in andere Phasen rutschen.
Zusammenfassung der grünen Arbeitszone
- Große Lernmöglichkeiten
- Viele Herausforderungen
- Schnelle Entwicklung
- Schwierige Aufgaben
- Mögliches Scheitern
- Beste Arbeitszone, um sich weiterzuentwickeln
🟨 Gelbe Arbeitszone
Ist die anfängliche Hochphase vorbei, beginnt die gelbe Arbeitszone. Sie haben sich in Ihrem Job zurechtgefunden, neue Aufgaben und echte Herausforderungen werden immer seltener – damit auch Ihre Entwicklungsmöglichkeiten. Es ist klassische Routine, die sich mit der Zeit einstellt. Sie kennen die Aufgaben und erledigen alles ohne größere Schwierigkeiten. Sie sind gut im Job, erwerben aber kaum neue Fähigkeiten und treten auf der Stelle.
In dieser Phase treffen Sie eine Entscheidung über die Zukunft und Ihr weiteres Vorgehen. Gibt es keine Aussichten auf weitere Entwicklungen, sollten Sie einen Stellenwechsel planen und vorbereiten. Ergeben sich hingegen neue Chancen durch Beförderung, neue Projekte, andere Aufgaben und Verantwortungen, ist dies ein Weg zurück in die grüne Zone. Machen Sie sich klar, was Sie wollen und was Ihr Arbeitgeber bietet.
Zusammenfassung der gelben Arbeitszone
- Wenig Neues, kaum Herausforderungen
- Wachsende Routine
- Meist gute Leistungen
- Benötigt Selbstreflexion und Informationsbeschaffung
- Wichtige Arbeitszone für Zukunftsentscheidungen
🟥 Rote Arbeitszone
Idealerweise kommen Sie erst gar nicht in diese Zone. In dieser Phase gleicht jeder Tag dem anderen. Sie beherrschen jeden Aspekt Ihres Jobs, alles erledigt sich scheinbar von alleine und an die letzte Herausforderung erinnern Sie sich kaum. Auf berufliche Entwicklung warten Sie seit langer Zeit vergeblich. Sie sitzen Arbeitszeit ab und erledigen Ihre ToDo-Liste problemlos im Halbschlaf.
Was entspannt klingt, ist Zeichen für beruflichen Stillstand. Noch schlimmer: In der roten Arbeitszone akzeptieren Sie die Situation. Sie geben sich zufrieden und finden sich damit ab, dass es in der Karriere nicht weiter geht. Die Veränderung durch einen Stellenwechsel ist hier dringend notwendig.
Zusammenfassung der roten Arbeitszone
- Keine nennenswerte Entwicklung
- Fehlendes Wachstum wird akzeptiert
- Herausforderungen werden umgangen
- Arbeitszone der Zeit- und Talentverschwendung
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