Meine Arbeit macht krank! Was tun?

Ihre Arbeit macht krank? Das ist ein Alarmsignal, das Sie unbedingt ernst nehmen sollten. Sobald Sie entsprechende Symptome bei sich bemerken, müssen Sie reagieren! Aufschieben oder verdrängen, ist nicht nur gesundheitsschädlich – Sie tun sich auch beruflich keinen Gefallen und steuern in eine Abwärtsspirale. Was Sie tun sollten, wenn die Arbeit krank macht…

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Die Arbeit macht krank? Bloß nicht abwarten!

„Meine Arbeit macht krank!“ – Das sagt sich schnell. Damit meinen wir aber nicht die typischen Bürokrankheiten oder eine Erkältung wegen einer falsch eingestellten Klimaanlage. Es geht um ernsthafte körperliche Beschwerden sowie psychische Belastungen, die allmählich zum Dauerzustand werden.

In diesem Fall sollten Sie umgehend handeln – und zwar bevor es zu spät ist. Die möglichen gesundheitlichen Folgen und Schäden können bis zur Berufsunfähigkeit führen.

Trotzdem versuchen viele Betroffene durchzuhalten. Warum? Häufig stecken folgende Gründe dahinter:

  1. Sie wollen keine Schwäche zeigen
    Die Arbeit macht krank? Dann bin ich vielleicht zu schwach! Also gibt es Durchhalteparolen und Betroffene quälen sich jeden Tag weiter zur Arbeit, um keine Schwäche zu zeigen. Es fehlt der Mut für den beherzten Notstopp.
  2. Sie unterschätzen den Ernst der Lage
    Manche Betroffene reden sich die Situation schön: „So schlimm ist es nicht…“ Oder: „Arbeit ist immer eine Belastung…“ Die gesundheitlichen Konsequenzen werden lange unterschätzt, bis es zu ernsten Problemen kommt.
  3. Sie erkennen die Symptome nicht
    Leider werden die Symptome oft gar nicht erkannt. In jedem Job gibt es stressige Phasen und Aufgaben, die keinen Spaß machen und als Belastung empfunden werden. Wird das jedoch zum Dauerzustand, müssen Sie erkennen, dass die Arbeit krank macht.
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Symptome: Wie erkenne ich, dass die Arbeit krank macht?

Wenn die Arbeit krank macht, ist das meist ein schleichender Prozess. Es beginnt oft mit leichten Symptomen und Büroerkrankungen wie Kopfschmerzen oder Verspannungen. Später kommen dann erste Schlafstörungen hinzu.

Nehmen Sie das bitte nicht auf die leichte Schulter! Es ist wichtig etwaige Symptome frühzeitig zu erkennen – nicht erst, wenn Sie bereits psychisch oder körperlich krank sind. Der Körper und die Psyche signalisieren so schon früh: „Ich kann nicht mehr!“ Auf diese Symptome und Indizien müssen Sie achten:

  • Anhaltende Überforderung

    Stress ist einer der häufigsten Gründe, wenn Arbeit krank macht. Der permanente Druck, hohe Erwartungen, endlose Termine, anstehende Deadlines und ein wichtiges Projekt nach dem anderen… Das Tempo und die verbundenen Belastungen gehen an die Substanz. Sind die Reserven aufgebraucht, leidet die Gesundheit.

  • Mangelnde Herausforderungen

    Auch das andere Extrem ist problematisch: Langeweile und Unterforderung haben gesundheitliche Folgen – vor allem, wenn Sie sich durch Eigeninitiative nicht daraus befreien können. Gezwungenermaßen für 8 Stunden am Tag rumsitzen und nichts tun, ist physisch und psychisch belastend (siehe: Boreout).

  • Häufige Ausreden

    Ein verbreitetes Symptom, auf das Sie achten müssen: Sie finden immer wieder Ausreden, um Aufgaben nicht zu machen, Projekte abzugeben oder der Arbeit gänzlich fernzubleiben. Unbewusst haben Sie längst bemerkt, dass Ihnen der Job nicht gut tut. Nur bewusst ziehen Sie daraus keine Konsequenz.

  • Keine Erholung

    Finden Sie auch nach Feierabend und am Wochenende keine Erholung, ist das ein Warnsignal, dass Ihr Job Sie krank macht. Sie können nicht abschalten, sind gedanklich auch in der Freizeit bei der Arbeit. Es fehlt der wichtige Ausgleich.

  • Fehlende Lust

    Jeder hat Tage, an denen die Arbeit keinen Spaß macht. Wird die Null-Bock-Stimmung aber chronisch und Sie zählen die Minuten, bis Sie nach Hause können, wird die Arbeit zur Belastung. Ihr Job ist schon jetzt ein täglicher Kampf. Ab hier ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Gesundheit leidet.

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Wichtige Faktoren: Macht meine Arbeit krank?

Leider gibt es gleich eine Vielzahl von Faktoren im Job, die Ihrer Gesundheit schaden und dafür sorgen, dass die Arbeit krank machen kann. Manche davon können Sie als Arbeitnehmer teilweise beeinflussen, andere liegen in der Verantwortung von Führungskraft und Unternehmenskultur. Hier können Sie als Mitarbeiter höchstens darauf aufmerksam machen, damit sich etwas ändert.

Diese Faktoren belasten die Gesundheit besonders und werden von Arbeitnehmern in Umfragen und Erfahrungsberichten am häufigsten genannt:

  • Schlechte Arbeitsbedingungen
  • Ständige Erreichbarkeit
  • Körperliche Anstrengung
  • Anhaltender Stress
  • Hohe Erwartungen
  • Angespannte Teamatmosphäre
  • Häufige Überstunden
  • Schlechte Bezahlung
  • Langfristige Unzufriedenheit
  • Mangelnde Unterstützung
  • Große Pendelentfernungen
  • Geringer Einfluss
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Was tun, wenn die Arbeit krank macht?

Der erste Schritt ist bereits getan: Sie merken, dass Sie körperlich oder psychisch unter Ihrem Job leiden. Auf die Erkenntnis, dass Handlungsbedarf besteht, folgt die Frage: Was können Sie tun, wenn Ihre Arbeit Sie krank macht? Unsere Empfehlungen:

  • Stellen Sie Ihre Gesundheit in den Vordergrund

    Aus Pflichtgefühl und Angst vor dem Urteil anderer die eigene Gesundheit vernachlässigen? Tun Sie das nicht! Machen Sie Ihre Gesundheit wieder zur Priorität Nummer 1 und schützen Sie diese, indem Sie auf der Arbeit klare Grenzen setzen.

  • Geben Sie sich keine Schuld

    Wer durch die Arbeit krank wird, gibt sich oft selbst die Schuld. Eine falsche Einstellung, die nur Selbstzweifeln fördert. Macht Sie die Arbeit krank, ist das kein Zeichen von Schwäche, sondern eher eines für einen falschen Job oder ein toxisches Umfeld.

  • Suchen Sie das Gespräch

    Sobald Sie merken, dass Ihre Gesundheit leidet, sollten Sie das 4-Augen-Gespräch mit dem Chef suchen. Finden Sie gemeinsam die Ursachen und möglichen Lösungen. Je schneller Sie Gegenmaßnahmen ergreifen, desto größer die Chance, dass es Ihnen im Job bald wieder besser geht.

  • Reichen Sie die Kündigung ein

    Ändert sich nichts, bleibt immer noch die Kündigung und der Jobwechsel. Der Job ist wichtig – aber am Ende ist Ihre Gesundheit wichtiger! Ziehen Sie die Reißleine und suchen Sie sich einen anderen Arbeitsplatz, der Ihre Gesundheit schützt. Klammern Sie sich nicht an die Arbeit, wenn als Folge chronische körperliche Beschwerden, Burnout oder Depressionen drohen.

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