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Erreichbarkeit: Rund um die Uhr erreichbar?


Schnell noch eine E-Mail schreiben oder kurz Anrufen, um noch die letzte Frage zu einem Projekt zu klären – in der heutigen Zeit ist Erreichbarkeit zu jeder Tages- und Nachtzeit gegeben. Das Smartphone ist immer in der Tasche oder griffbereit und wenn der Chef sich meldet, zögern viele Arbeitnehmer nicht lange, bis sie antworten. Doch die ständige Erreichbarkeit kommt zu einem hohen Preis. Stress auch lange nach Feierabend und fehlendes Abschalten machen vielen Mitarbeitern zu schaffen. Doch müssen Sie ständig für Ihren Chef erreichbar sein? Auch nach Feierabend, am Wochenende oder gar im Urlaub? Wir beantworten die wichtigsten Fragen und zeigen Vorteile, aber vor allem Probleme der Erreichbarkeit im Job…

Erreichbarkeit: Rund um die Uhr erreichbar?

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Was bedeutet ständige Erreichbarkeit?

Das Phänomen der ständigen Erreichbarkeit hat sich gerade in den letzten Jahren vermehrt an Arbeitsplätzen ausgebreitet. Gemeint ist damit der Zustand, dass Mitarbeiter beinahe rund um die Uhr für den Chef, aber auch Kollegen oder Kunden erreichbar sind. Anrufe und E-Mails werden nicht mehr nur während der Arbeitszeit beantwortet, sondern wie selbstverständlich auch nach Feierabend oder am Wochenende.

Hinter der Entwicklung steht zum einen natürlich die Verbreitung von Smartphones, weshalb jeder überall und zu jedem Zeitpunkt sowohl telefonisch oder per Mail kontaktiert werden kann.

Auf der anderen Seite wird die Erreichbarkeit aber auch von Arbeitgebern forciert, denn erst wenn der Chef sich abends um 9 Uhr noch einmal meldet, kommen Mitarbeiter überhaupt in eine Situation der ständigen Erreichbarkeit.

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Erreichbarkeit: Sind Mitarbeiter dazu verpflichtet?

Hand aufs Herz: Sie sitzen abends zuhause, lesen vielleicht ein Buch oder schauen fern, als das Smartphone klingelt und Sie eine E-Mail vom Chef erhalten – lassen Sie diese einfach ungelesen bis zum nächsten Tag liegen oder öffnen Sie die Nachricht und antworten, unabhängig von der späten Uhrzeit?

Der Großteil aller Arbeitnehmer greift zu Smartphone oder Laptop und ist damit auch nach Feierabend noch erreichbar. Viele stellen sich dabei die Frage: Bin ich zur Erreichbarkeit auch am Abend oder an freien Tagen verpflichtet? Es könnte schließlich wichtig sein, wenn der Chef sich außerhalb der normalen Zeiten meldet.

Auf diese Frage gibt es eine klare Antwort: Nein, Sie müssen nicht erreichbar sein! Manches Unternehmen würde sich dies vielleicht wünschen, doch gibt es kein Gesetz und auch keine gültige Klausel im Arbeitsvertrag, nach denen Sie zur ständigen Erreichbarkeit verpflichtet sind. Einzige Ausnahme ist ein Bereitschaftsdienst.

Ihre Arbeitszeit ist klar geregelt und beläuft sich normalerweise auch höchstens acht Stunden pro Tag – oder maximal zehn Stunden, wenn der Durchschnitt von acht Stunden über einen Zeitraum von sechs Monaten nicht überschritten wird. In dieser Arbeitszeit kann Ihr Arbeitgeber verlangen, dass Sie zu erreichen sind, im Anschluss haben Sie Freizeit, die Sie gestalten können, wie es Ihnen gefällt.

Das Problem: Mitarbeiter sind es zwar nicht, fühlen sich aber dennoch verpflichtet, für den Arbeitgeber erreichbar zu bleiben. Schuld daran ist oftmals die Angst, als faul oder allgemein schlechter Mitarbeiter zu gelten, wenn dem Chef nicht besonderer Einsatz und Erreichbarkeit demonstriert wird.

Ein solch übertriebenes und falsch interpretiertes Pflichtbewusstsein bleibt allerdings auf lange Sicht nicht ohne einige negative Konsequenzen.

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Wie ständige Erreichbarkeit Ihnen schadet

Niemand leidet darunter, wenn der Chef einmalig nach Feierabend anruft, weil kurzfristig eine dringende Frage oder Angelegenheit geklärt werden muss. Ist dies jedoch nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel, bekommen Mitarbeiter die Folgen ständiger Erreichbarkeit zu spüren.

Vor allem das Stresslevel steigt durch die Erreichbarkeit. Arbeitnehmer befinden sich immer auf Abruf, im Hinterkopf stets der Gedanke: Gleich könnte der Chef sich melden. Jedes Mal, wenn das Telefon klingelt, wird sofort panisch darauf geguckt, um bloß nicht zu verpassen, falls es um die Arbeit geht.

Es wird unmöglich, abzuschalten und an etwas anderes zu denken. Abende und Wochenenden verkommen zu Zeiten, in denen Sie nur darauf warten, ob Chef oder Kunden sich bei Ihnen melden. Das Leben dreht sich nur noch um Arbeit, der Druck wächst, während Ihre Energiereserven abbauen.

Sie können sich nicht mehr entspannen, überfordern sich zunehmend selbst und opfern Freizeit, die Sie mit Freunden und Familie verbringen sollten, um erreichbar zu bleiben – enorme psychische Belastungen bis hin zum Burnout können die Folge sein.

Die andere Seite: Erreichbarkeit hat durchaus Vorteile

Völlig einseitig und ausschließlich negativ sollte Erreichbarkeit allerdings nicht betrachtet werden. Es lassen sich durchaus Argumente vorbringen, die dafür sprechen können, dass Mitarbeiter auch außerhalb der normalen Bürozeiten zu erreichen sind.

So können beispielsweise Probleme schnell und kurzfristig behoben werden, wenn nach Feierabend noch kurz darüber gesprochen wird, welche Lösung besonders vielversprechend ist. Auch Kunden fühlen sich besonders gut betreut und beraten, wenn es einen Ansprechpartner gibt, den sie bei dringenden Angelegenheiten kontaktieren können.

Genau da liegt jedoch der Knackpunkt ständiger Erreichbarkeit: In der Praxis geht oft schnell verloren, was wirklich wichtig und dringend ist. Viele Dinge können einfach bis zum nächsten Arbeitstag warten, doch die Erreichbarkeit wird ausgenutzt, um am Abend oder am Wochenende darüber zu reden.

Ist dies der Fall, sind alle möglichen positiven Effekte nichts mehr wert und werden deutlich von den negativen Folgen überschattet.

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Sorgen Sie für mehr Nicht-Erreichbarkeit

Spätestens wenn Sie merken, dass die Erreichbarkeit für Sie zum Problem wird, ist es an der Zeit, etwas zu unternehmen. Versuchen Sie, sich von der Vorstellung, jederzeit erreichbar sein zu müssen, zu lösen. Ihr Chef hat kein Recht, dies von Ihnen zu erwarten und Sie sollten auch nicht versuchen, einer solchen Erwartungshaltung gerecht zu werden.

Für mehr Nicht-Erreichbarkeit gibt es dabei mehrere einfache Wege:

  • Treffen Sie klare Absprachen

    Um der ständigen Erreichbarkeit Grenzen zu setzen, sollten Sie möglichst klare Absprachen mit Ihrem Chef, den Kollegen oder auch Kunden sprechen. Machen Sie deutlich, dass Sie nach Feierabend nur für absolute Notfälle erreichbar sind und auch nur in solch einer Ausnahme kontaktiert werden können. Bitten Sie für alle anderen Fragen darum, bis zum nächsten Tag zu warten, an dem Sie sich gerne um alle Fragen und Anliegen kümmern.

  • Entscheiden Sie, ob Sie antworten

    Dass Sie eine E-Mail oder einen Anruf erhalten, heißt noch lange nicht, dass Sie darauf reagieren müssen. Es ist völlig legitim, am Feierabend nicht ans Telefon zu gehen oder eine Mail zwar zu lesen, dann aber zu entscheiden, dass es nicht so wichtig ist und erst am nächsten Tag zu antworten.

  • Lassen Sie das Smartphone aus

    Der effektivste Weg ist sicherlich, dass Smartphone einfach am Abend auszuschalten oder zumindest lautlos zu stellen. So bekommen Sie erst gar nicht mit, ob vielleicht noch eine berufliche Mail ankommt. Widerstehen Sie dann aber auch der Versuchung, regelmäßig nachzuschauen.

[Bildnachweis: Inspiration GP by Shutterstock.com]

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