Hamsterrad: 7 Wege raus aus dem Jobtrott

Endloser Alltag, der immer gleiche Trott und ermüdende Eintönigkeit über Wochen, Monate, Jahre… Das Hamsterrad hat viele Arbeitnehmer fest im Griff. Sie strengen sich an, bringen Leistung, doch es bleiben nur Frust und Perspektivlosigkeit. Mit Leidenschaft und Spaß am Job hat das nichts zu tun. Glücklich macht das Hamsterrad nur wenige – der Mensch ist eben kein Nagetier. Woran Sie das Hamsterrad erkennen und was Sie tun können, um dem Jobtrott zu entkommen…

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Was ist das Hamsterrad im Job?

Das Hamsterrad im Job ist das Gefühl von Sinnlosigkeit, endloser Eintönigkeit und ergebnisloser Bemühungen im Berufsleben. Sie strengen sich an, arbeiten hart, strampeln und kämpfen – treten aber letztlich auf der Stelle. Im Hamsterrad bestimmen Routinen Ihr Handeln. Nichts ändert sich. Egal, was Sie auch tun. Selbst, wenn Sie alles geben, dreht sich das Rad nur schneller.

Ein großes Problem: Von innen sieht das Hamsterrad aus wie eine Karriereleiter. Betroffene merken erst spät, dass es nicht bergauf geht. Die Folgen sind wachsende Unzufriedenheit und Jobfrust.

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Anzeichen: Stecken Sie im Hamsterrad?

Es ist leicht, sich die eigene Situation schönzureden: „Der erhoffte Karrieresprung kommt bald…“, „Ich arbeite langfristig an meinem Erfolg…“ Oder: „Ich kann sowieso nichts daran ändern…“

Betroffene belügen sich selbst oder finden sich mit der frustrierenden Situation ab. Besser: Erkennen Sie früh, dass Sie im Hamsterrad stecken. Diese 12 Anzeichen sprechen dafür:

  • Jeder Tag läuft absolut gleich ab.
  • Sie haben große Träume, denen Sie kein Stück näher kommen.
  • Sie regen sich über Ihre Situation auf und machen dann genauso weiter.
  • Sie machen nur das, was andere von Ihnen erwarten.
  • Schon am Montag hoffen Sie, dass bald wieder Wochenende ist.
  • Ihren Job machen Sie nur für das Gehalt am Ende des Monats.
  • Veränderungen machen Ihnen Angst.
  • Sie geben allen anderen und den Umständen die Schuld.
  • Beim Gedanken an die Arbeit sinkt Ihre Stimmung in den Keller.
  • Sie sehen absolut keinen Sinn in Ihrem Job.
  • Ihren Leidenschaften können Sie nur nach Feierabend nachgehen.
  • Leistungen und Anstrengungen bringen Sie nicht weiter.

Gründe: Warum steckt man überhaupt im Hamsterrad?

Niemand begibt sich freiwillig und wissentlich in einen Job, der sich als Hamsterrad entpuppt. Ein Grund ist die fehlende Auseinandersetzung mit eigenen Zielen, Erwartungen und Werten. Wer nicht weiß, was er will, landet in einem zufällig gewählten Beruf, der weit von der Berufung entfernt sein kann.

Wichtige Faktoren sind zudem Gehalt und Sicherheit. Betroffene nehmen einen Job an und bleiben im Hamsterrad, weil sie ihren Lebensunterhalt bestreiten und finanziell abgesichert sein müssen. Berufliche Entwicklungen und auch die eigene Zufriedenheit werden beiseite geschoben.

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Raus aus dem Hamsterrad: 7 Tipps

Die Folgen des Hamsterrads werden oft unterschätzt. Sie treten nicht nur beruflich auf der Stelle und ackern sich ab, ohne Erfolg zu haben – Sie opfern auch Ihr persönliches Glück. Jeder Tag wird zur Qual, Ihre Motivation ist auf dem Nullpunkt und auch das Privatleben leidet. Es ist keine einfache Aufgabe, doch Sie müssen dem Hamsterrad entkommen. Mit diesen Tipps:

  • Machen Sie sich klar, was Sie wollen

    Der erste Schritt ist ein klares Ziel. Eine Veränderung ist nur erfolgreich, wenn es danach wirklich besser wird. Sonst beginnt das Hamsterrad von vorn. Fragen Sie sich, was Sie wollen und von Ihrem Job erwarten. Die Selbstreflexion ist notwendig, aber schwierig. Sie müssen sich eingestehen, was nicht glücklich macht und was besser werden muss.

  • Klären Sie Ihre finanzielle Situation

    Sie müssen weiterhin genügend Geld haben, um Ihr Leben zu finanzieren. Analysieren Sie dafür Ihre Finanzen genau. Wie viel Geld haben Sie jetzt? Würden Sie im neuen Job wirklich weniver verdienen? Und wie viel brauchen Sie wirklich? Oft gibt es einige Sparmöglichkeiten. Reduzieren Sie unnötige Geldfresser, macht es den Schritt aus dem Hamsterrad leichter.

  • Gehen Sie den Weg nicht allein

    Der Weg aus dem Hamsterrad erfordert großen Mut. Sie müssen sich überwinden, eventuell mit Ablehnung umgehen und Rückschläge verkraften. Das funktioniert besser, wenn Sie Freunde und Familie an Ihrer Seite haben. Mit Unterstützung können Sie die schwierige Situation besser meistern und auch Selbstzweifel überwinden. Meiden Sie dabei Kritiker und Schwarzseher, die Ihren Wunsch schlechtreden.

  • Gehen Sie den Ausstieg langsam an

    Springen Sie nicht aus einem Hamsterrad, das sich in voller Geschwindigkeit dreht. Verlangsamen Sie es, bevor Sie den Ausstieg wagen. Sie müssen nicht gleich fristlos kündigen und komplett von vorne beginnen. Das macht nur großen Druck – finanziell wie zeitlich. Nehmen Sie sich genug Zeit, um Optionen zu prüfen und das Vorgehen zu planen. So beziehen Sie auch weiterhin Gehalt, bis der Plan steht. Irgendwann müssen Sie sich aber natürlich überwinden.

  • Haben Sie einen Plan B

    Sie wollen aus dem Hamsterrad ausbrechen, Ihrer Leidenschaft folgen und vielleicht ein Hobby zum Beruf machen. Ein gutes Vorhaben, doch gibt es nie eine Garantie. Mit einem Plan B in der Hinterhand können Sie die eigene Unsicherheit überwinden und den Absprung wagen. Die Absicherung sollte aber nicht in ein neues Hamsterrad führen – Motto: „Ich mache das nur, bis es mit der anderen Stelle klappt…“

  • Stellen Sie sich den Worst-Case vor

    Betroffene bleiben im Hamsterrad, weil sie Angst haben, etwas zu ändern. Die Situation macht unglücklich, doch die Angst vor dem Unbekannten ist noch größer. Was hilft: Stellen Sie sich das tatsächliche, realistische Worst-Case-Szenario vor. Das soll keine Panik machen, sondern das Gegenteil erreichen. Selbst, wenn es schiefgeht, ist es meist nicht so schlimm, wie Sie es sich einreden. Sie merken, dass Sie selbst im schlimmsten Fall eine Lösung finden können. Der Absprung aus dem Hamsterrad ist kein Weltuntergang.

  • Werden Sie aktiv

    Viele planen, denken nach und reden davon, bald das Hamsterrad zu verlassen. Oft ist das aber nur eine Ausrede, eine Beschwichtigung für sich selbst. Es hilft dabei, die eigene Unzufriedenheit zu ertragen – ist ja nicht mehr lange… Wollen Sie wirklich etwas ändern, hilft am Ende nur eins: Legen Sie los und werden Sie aktiv.

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Hamsterrad: Arbeit ist (nur) das halbe Leben

Die Arbeit ist ein wichtiger Teil des Lebens. Sie hilft bei der Selbstverwirklichung, ist sinnstiftend und erfüllend. Aber nur, wenn Sie im richtigen Job sind, der Ihnen Spaß macht. Charles Bukowski hat es in seiner typisch direkten Art einmal so ausgedrückt:

Wie zum Teufel soll ein Mensch es genießen, um 6.30 Uhr von einem Wecker aus dem Schlaf gerissen zu werden, aus dem Bett zu springen, sich anzuziehen, Essen reinzuwürgen, sich die Zähne zu putzen, sich die Haare zu richten und sich durch ein Verkehrschaos hindurch zu einem Ort zu kämpfen, wo er eine Menge Kohle für einen anderen macht und dann noch von ihm erwartet wird, dass er dafür dankbar ist?

Am Ende müssen Sie sich fragen: Wollen Sie wirklich jeden Tag mindestens 8 Stunden in einem Job verbringen, der Sie frustriert, unglücklich macht und in dem Sie trotz aller Anstrengungen nicht einmal wirklich erfolgreich sind? Das mag die Rechnungen zahlen – aber ist es wirklich, was Sie von Ihrem (Berufs-)Leben wollen?


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