Job verloren? Viele fallen in ein tiefes Loch
Nach dem Verlust des Jobs fallen viele erst einmal in ein tiefes Loch. Nicht nur das regelmäßige Einkommen fehlt, sondern auch eine Perspektive: Wie soll es jetzt weitergehen? Wo finde ich einen neuen Job? Und was will ich eigentlich noch in meinem Leben erreichen?
Arbeitslose sind zunächst unzufriedener und empfinden deutlich häufiger Gefühle von Traurigkeit und Ohnmacht. Teils kommt auch Existenzangst dazu, weil Lebenshaltungskosten und diverse Verträge, wie Miete und Versicherungen weiterlaufen – auch ohne Job.
Job verloren? Die eigene Bewertung entscheidet
Wie wir solche Lebenskrisen meistern, das hängt vor allem von zwei Faktoren ab: von unserer Persönlichkeit und unserer Resilienz.
In Phasen der Arbeitslosigkeit sind zwar alle Menschen ängstlicher als zuvor. Entscheidend sind aber nicht die Umstände, sondern wie wir diese bewerten. Und das haben wir – zum Glück – selber in der Hand.
Tipps, wie Sie wieder auf die Beine kommen
Wie aber lenkt man sein Denken und Handeln in die richtigen Bahnen? Wir haben ein paar Vorschläge…
Seien Sie nicht nachtragend
Vermeiden Sie es, schlecht über den ehemaligen Arbeitgeber zu sprechen oder Gerüchte zu verbreiten. Brücken, die man hinter sich abgerissen hat, sind für die Zukunft unpassierbar. Bleiben Sie fair – auch zu sich selbst. In vielen Fällen geben sich Arbeitslose selbst die Schuld für ihre Lage. Fehler: Für die meisten Ursachen können Sie nichts!
Verlieren Sie nicht die Nerven
Das Schlimmste, was Arbeitslose jetzt machen können, ist: Aktionismus. Wer in Panik gerät, bewirbt sich wild drauflos – Hauptsache: Job. Doch das rächt sich doppelt: Einmal, weil solche Bewerbungen praktisch nie überzeugen; zweitens, weil Sie dabei Jobs annehmen, die gar nicht zu Ihnen und Ihren Plänen passen. Solche Jobwechsel enden daher oft schon in der Probezeit.
Informieren Sie Ihre Familie
Verheimlichen Sie den Jobverlust nicht vor der Familie – dem Partner oder den Kindern. Die Geheimniskrämerei im engsten Kreis belastet Sie nur zusätzlich. Außerdem benötigen Sie jetzt psychischen Rückhalt – und wer käme dafür besser infrage, als die eigene Familie?
Sprechen Sie über die finanzielle Lage
Reden hilft – auch bei den Finanzen. Ohne Job sollten Sie neue Prioritäten setzen: Welche Abos und Ausgaben müssen wirklich sein? Können Sie den geplanten Urlaub noch stornieren? Machen Sie einen Kassensturz und kalkulieren alle Einnahmen und Ausgaben neu. Das Wichtigste ist jetzt: Sparen wo man kann.
Melden Sie sich arbeitslos
Spätestens am ersten Tag der Arbeitslosigkeit müssen Sie sich bei der Arbeitsagentur arbeitslos melden. Zusätzlich sollten Sie gleich Arbeitslosengeld beantragen. Das kann die ersten finanziellen Einbußen abfedern.
Denken Sie an die Zukunft
Im nächsten Schritt sollten Sie die (unfreiwillige) Auszeit nutzen, um sich beruflich neu zu orientieren. Den längst ungeliebten Job zu verlieren, kann auch eine Chance sein: Analysieren Sie Ihre wichtigsten Stärken und Leidenschaften und stellen Sie sich die richtigen Fragen zur Neuorientierung:
Aktualisieren Sie Ihre Unterlagen
Überdies sollten Sie die freie Zeit auch gleich dazu nutzen, um den Lebenslauf und weitere Bewerbungsunterlagen auf den neusten Stand zu bringen: Aufbau, Inhalt, Design – alles sollte modern und aussagekräftig sein, damit Sie damit gleich auf Jobsuche gehen können.
Gehen Sie neue Wege
Die meisten Bewerber nutzen anfangs klassische Online-Jobbörsen. Nicht falsch – aber es gibt noch weitere, teils bessere Alternativen. Übersehen wird oft der sogenannte verdeckte Arbeitsmarkt. Der ist gut doppelt so groß wie der offizielle, dafür ist die Konkurrenz dort geringer.
Wie diese Jobs bekommen? Vor allem durch die sogenannte Initiativbewerbung und durch persönliche Kontakte. Beides sollten Sie unbedingt nutzen!
Nutzen Sie die Zeit zur Weiterbildung
Wenn Sie auf absehbare Zeit keinen neuen Job bekommen, sollten Sie sich zumindest weiterbilden. Das müssen keine langwierigen Fortbildungen sein. Auch kleine Webinare oder Online-Kurse erfüllen den Zweck. Hauptsache, Sie bleiben aktiv und halten das Know-how aktuell. Denn genau das wollen Personaler sehen: Dass Sie selbst bei längerer Arbeitslosigkeit zielstrebig Ihr Ding machen. Dann sind auch länger Lücken im Lebenslauf kein Problem.
Ich will einen Job, der zu mir passt!
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