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7 typische Bürokrankheiten: Diese lauern in jedem Bürojob

Der Job kann krank machen – so oder so. Tatsächlich lauern im Büro ein paar typische Berufs- und Bürokrankheiten, die mit der eigentlichen Arbeit nichts zu tun haben. Sie wollen wissen, welche die häufigsten Bürokrankheiten sind und wie Sie diesen Erkrankungen vorbeugen können? Wir verraten es Ihnen…



7 typische Bürokrankheiten: Diese lauern in jedem Bürojob

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Bürokrankheiten: Häufige Ursachen

Körperliche Anstrengung, wie etwa in vielen Handwerksberufen, geht irgendwann auf die Physis: Gelenke, Knie, Rücken – den Verschleiß spüren viele Handwerker zwar erst nach Jahren. Dann aber kann er bis zur Berufsunfähigkeit führen.

Im Büro ist das nicht anders. Auch wenn die meisten Tätigkeiten am Schreibtisch und am Computer weniger körperlich anstrengen, steigt seit Jahren das Aufkommen typischer Bürokrankheiten, deren Symptome nicht immer sofort erkannt werden. Diese haben hauptsächlich vier Ursachen:

4 Risikofaktoren von Bürojobs

  • Wenig Bewegung
    Unser Körper ist nicht dafür gemacht, 8 Stunden am Tag zu sitzen. Evolutionär ist der Bewegungsapparat für das Laufen oder Jagen gedacht. Deswegen gilt langes Sitzen schon als das neue Rauchen.
  • Falsche Ernährung
    Typisches Kantinenessen hat zu viele Kalorien, zu viel Fett und Kohlehydrate. Hinzu kommen die vielen süßen Snacks über den Tag. Ausgewogen und gesund ist das nicht.
  • Hohe Augenbelastung
    Langes Starren auf den Monitor über mehrere Stunden belastet die Augen enorm. Sie ermüden schneller und mit den Jahren benötigen viele Büroarbeiter eine immer stärkere Brille.
  • Viele Allergene
    Sie befinden sich überall im Büro, ohne dass sie erkannt werden. Das können Staubpartikel, Milben in Teppichen und Tapeten oder Bakterien & Co. auf Tastatur und Schreibtisch sein.

Hinzu kommen Faktoren wie falsch eingestellte Klimaanlagen, die nicht nur Erkältungskrankheiten fördern, sondern auch zur Virenschleuder mutieren können. Ebenso alte oder durchgesessene Bürostühle, die irgendwann Probleme mit der Wirbelsäule verursachen. Oder unsachgemäße Reinigung: Studien zeigen, dass auf der Tatstatur rund 500 unterschiedliche Bakterien leben – fünf Mal mehr als auf einem Toilettensitz! So verbreiten sich Infektionen noch schneller.

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Was sind die häufigsten Bürokrankheiten?

Der Begriff „Bürokrankheiten“ ist medizinisch durchaus anerkannt und fasst alle Erkrankungen zusammen, die bei der Arbeit im Büro entstehen können. Die Beschwerden und Symptome können sich sowohl physisch (z.B. Rücken, Herz-Kreislauf) wie psychisch (z.B. Burnout, Depression) bemerkbar machen.

Bevor wir auf die Tipps eingehen, wie Sie Bürokrankheiten vorbeugen können, geben wir Ihnen zunächst einen Überblick über die häufigsten Bürokrankheiten, deren Ursachen und Symptome:

1. Trockene Augen

Lange Bildschirmzeiten und stundenlanges Schauen in den Monitor verursacht die Büroaugen-Krankheit, Fachbegriff: Office-Eye-Syndrom. Bemerkbar macht sich die Bürokrankheit durch müde, trockene Augen, die sogar jucken, erröten und brennen können. Auch eine Bindehautentzündungen ist möglich. Im schlimmsten Fall verschwimmt zeitweise das Bild und die Sehkraft verschlechtert sich auf Dauer.

Nicht selten klagen Betroffene überdies über starke Kopfschmerzen oder sogar Migräneattacken. Diese können zwar auch andere Ursachen haben (z.B. Verspannungen in der Schulter), schränken aber ebenfalls das Sehvermögen und die Konzentrationsfähigkeit ein. Das wirksamste Gegenmittel: Pause machen, in die Ferne gucken und vor allem den richtigen Abstand zum Monitor einhalten: mindestens 60 Zentimeter!

2. Rückenschmerzen

„Ich habe Rücken!“ – Rückenschmerzen sowie Erkrankungen des Bewegungs-Stütz-Apparates gehören zu den mit Abstand häufigsten Bürokrankheiten. Die Ursachen dafür sind zu wenig Bewegung bzw. zu langes Sitzen und eine einseitige Belastung der Wirbelsäule. Eine schlechte Körperhaltung kann das Risiko für Rücken- oder Nackenschmerzen noch steigern.

Experten raten, die Sitzhaltung alle 30 Minuten zu wechseln – auch wenn sie bequem ist. So schlafen die Muskeln nicht ein. Besser aber ist regelmäßiges Aufstehen, Strecken, Dehnen, Laufen und Arbeiten im Stehen. Achten Sie unbedingt auf eine korrekte Ergonomie im Büro und richtiges Sitzen!

Korrekte Koerperhaltung Richtig Sitzen Ergonomie

3. Mausarm

Eine unbequeme Lage der Hände und ständige kreisende Bewegungen mit der Maus können zum Einklemmen der Nerven in den Handgelenken führen. Die Folge ist der sogenannte „Mausarm“ (medizinisch: Karpaltunnelsyndrom).

Der Karpaltunnel verbindet Ober- und Unterarm mit Nerven und Sehnen. Wird dieser dauerhaft und falsch belastet, reagieren die Nerven mit Schmerzen und Krämpfen, die Sehnen schwellen an, und die Finger werden taub. Regelmäßige Pausen und eine Veränderung der Sitzposition können dem Karpaltunnelsyndrom vorbeugen. Bei ersten Symptome können zudem warme Handbäder mit Meersalz und entzündungshemmende Salben helfen.

4. Magen-Darmbeschwerden

Mancher Job kann einem schwer auf den Magen schlagen – einseitige Ernährung ebenso. Schon lange wissen Mediziner, dass unser Verdauungssystem massiven Einfluss auf Wohlbefinden und Leistungskraft hat. Ist der Darm – das sogenannte „zweite Gehirn“ – beeinträchtigt, drohen Schlafprobleme, Magengeschwüre und Übergewicht.

Neben der falschen Ernährung hat auch wieder langes Sitzen einen negativen Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt. Bei einer gekrümmten Sitzhaltung wird der Bereich permanent eingequetscht und wird träge. Magen- und Darmbeschwerden (Gastritis) gehören deshalb zu den typischen Bürokrankheiten. Mehr noch: Ein geschädigtes oder gereiztes Verdauungssystem kann anfälliger für Infektionskrankheiten und Allergien machen und sogar Unverträglichkeiten auslösen.

5. Bluthochdruck

Bluthochdruck sowie koronare Herz-Kreislaufkrankheiten sind ebenfalls häufige Folgen der Büroarbeit. Neben der überwiegend sitzenden Tätigkeit und Bewegungsmangel können übermäßiger Stress oder eine Störung des Biorhythmus – zum Beispiel bei Schichtarbeit – starke Auslöser sein.

Das Gefährliche an diesen Bürokrankheiten: Bluthochdruck und Herzkrankheiten bleiben oft verborgen und können dann bei einem Schlaganfall oder Herzinfarkt tödlich enden. Achten Sie hierbei unbedingt frühzeitig auf erste Symptome wie häufige Kopfschmerzen, Druck im Brustkorb, chronische Müdigkeit und das Gefühl der Schwere in den Schläfen. Regelmäßige Check-Ups bei Arzt helfen ebenfalls zur Prophylaxe.

6. Chronische Müdigkeit

Häufige Überstunden, Arbeitsverdichtung und Überlastung am Arbeitsplatz in Kombination mit Schlafproblemen laugen Körper und Geist aus. Die ersten Folgen sind chronische Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Gereiztheit und wachsende Antriebslosigkeit.

Ursachen für diese Bürokrankheit können aber ebenso ein Mangel an frischer Luft im Büro sowie schlechte Beleuchtung sein. Vor allem Tageslicht macht munter. Chronische Müdigkeit signalisiert oft Erkrankungen des Immun- und Nervensystems. Auch hier sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen und das abchecken lassen.

7. Psychische Erkrankungen

Zu den heimtückischsten Bürokrankheiten gehören die psychischen Erkrankungen – allen voran Burnout oder Depressionen. Sie nehmen seit Jahren zu und können nicht nur zu einer enormen Arbeitsbelastung führen, sondern auch zur dauerhaften Arbeitsunfähigkeit. Etwaige Symptome sollten Arbeitnehmer nie auf die leichte Schulter nehmen oder aus falscher Scham ignorieren.

Je anstrengender und belastender die Arbeit im Büro, desto eher brauchen Sie einen gesunden Ausgleich – durch Sport, Hobbys und soziale Kontakte wie Freunde und gute Bekannte. Reicht das nicht, suchen Sie sich bitte immer professionelle und medizinische Unterstützung.

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Wie kann ich Bürokrankheiten vorbeugen?

Bürokrankheiten vorbeugen, ist gar nicht schwer. Oft bedarf es nur weniger Veränderungen im Arbeitsalltag, um sie zu vermeiden. Die folgenden, bewährten Empfehlungen und Tipps helfen bei der Prophylaxe und führen schon nach kurzer Zeit zu positiven Veränderungen bei Körper und Geist:

Mehr Bewegung!

Sorgen Sie für ein gesünderes Sitz-Steh-Verhältnis und vermeiden Sie, länger als eine Stunde am Stück zu sitzen. Falls noch nicht vorhanden, fragen Sie den Chef nach höhenverstellbaren Schreibtischen, damit Sie künftig auch mal im Stehen arbeiten können. Zusätzlich sollten Sie die Pausen – speziell die Mittagspause – für eine längere Bewegungsphase nutzen: Machen Sie zum Beispiel einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft und um den Block. Das regt die grauen Zellen enorm an und sorgt für eine insgesamt bessere Durchblutung und beugt Bluthochdruck vor (siehe: 40-15-5-Regel).

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Mehr trinken!

Generell trinken viele Arbeitnehmer zu wenig Wasser während der Arbeitszeit. Wasser! Keine Limonaden oder Kaffee und Tee mit viel Zucker… Wenn Sie Ihren Kopf und Körper mit ausreichend Flüssigkeit versorgen, beugen Sie Kopfschmerzen, Konzentrationsmangel und schneller Erschöpfung vor. Tipp: Stellen Sie sich den Timer auf dem Smartphone auf jede volle Stunde und trinken Sie ein Glas Wasser.

Mehr Pausen!

Immer nur funktionieren, funktioniert nicht. Der Mensch ist keine Maschine und braucht regelmäßige Pausen. Studien der lettischen Draugiem Group zum optimalen Arbeitsrhythmus haben herausgefunden: Die meisten Menschen können nur 52 Minuten konzentriert am Stück arbeiten, danach benötigen sie rund 17 Minuten Pause. Dies stellt zugleich den optimalen Arbeitsrhythmus (52-17) dar: Wer in diesen Intervallen arbeitet, kann seinen Arbeitstag besser strukturieren, die Produktivität steigern und zahlreichen Bürokrankheiten vorbeugen (siehe: Work-Life-Balance).

Mehr Ergonomie!

Eine ergonomische Büroeinrichtung sowie ein harmonisches Ambiente fördern nicht nur nachweislich die Motivation, sondern eben auch die Gesundheit am Arbeitsplatz. Dabei sollten Sie die wichtigsten Regeln für Schreibstisch, Sitzhöhe und -haltung sowie Licht und Beleuchtung berücksichtigen:

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Kann Büroarbeit krank machen?

Nehmen Bürokrankheiten in Ihrem Unternehmen zu, ist das ein veritables Warnzeichen. Führungskräfte haben gegenüber ihren Mitarbeitern nicht nur eine Fürsorgepflicht und sind für den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz verantwortlich. Häufen sich erst einmal die Krankheitstage und Ausfälle aufgrund der Umgebung im Bürojob, drohen dem Unternehmen zahlreiche Kosten – durch Fehltage und eine steigende Fluktuation.

Kann Büroarbeit krank machen? Ja, muss sie aber nicht! Hier stehen Arbeitnehmer und Arbeitgeber in der Pflicht, die Gesundheit besser zu schützen – durch Bewegung, Pausen, Ernährung und ergonomische Arbeitsplätze. Viele Bürokrankheiten beginnen wenig spektakulär, mit kleinen Wehwehchen. Handeln Sie rechtzeitig, bevor aus den Beschwerden eine chronische Erkrankung wird!


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