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Opfer bringen: Was kostet der Erfolg?

Jeder Erfolg hat seinen Preis. Ohne Opfer zu bringen, geht das nicht. Zwar sehen wir häufig nur das Resultat – den glorreichen Aufstieg, den Reichtum, den Ruhm. Jedoch nie die Anstrengungen und persönlichen Entbehrungen davor. Was Opferbereitschaft bedeutet, was Erfolg kostet und ob es sich das Opfer bringen lohnt…



Opfer bringen: Was kostet der Erfolg?

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Definition: Was bedeutet, ein Opfer bringen?

Die Redewendung „ein Opfer bringen“ kommt ursprünglich aus der Religion. Dort wurde die Opfergabe – häufig das beste und kostbarste Tier – zur Ehre Gottes oder zur Sühne von Schuld geopfert. Heute bedeutet Opferbereitschaft den Willen, für eine wichtige Sache negative Auswirkungen zu akzeptieren oder bewusst in Kauf zu nehmen.

Wer ein Opfer bringt, geht mit voller Hingabe und Leidensbereitschaft in eine Aufgabe – wohl wissend, dass er oder sie dafür Kompromisse eingehen muss – privat, zeitlich oder finanziell.

Welche Bedeutung hat ein Opfer?

Die Bedeutung des Wortes „Opfer“ geht auf das lateinische Verb „offere“ (= darbringen, schenken) zurück. Es wird geopfert, um damit etwas zu erreichen. Ein Opfer bringen Sie daher im Wesentlichen in zwei Formen:

  1. Opfer zum eigenen Wohl
    In diesem Fall dienen die persönlichen Entbehrungen einer späteren Belohnung. Psychologen sprechen dabei auch vom „Gratifikationsverzicht“ – also jetzt Opfer bringen, um später davon zu profitieren.
  2. Opfer zum Wohle anderer
    Diese Form ist gekennzeichnet durc Selbstlosigkeit und gehört zum sogenannten Altruismus. Typisches Beispiel: Eltern verzichten zum Wohle ihres Kindes auf Schlaf oder schöne Dinge.

Opfer bringen Synonyme

Häufige Synonyme für „Opfer bringen“ sind: aufopfern, spenden, stiften, hingeben oder verzichten. Das Gegenteil zur Selbstaufopferung ist Egoismus.


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Opfer bringen: Welchen Preis fordert der Erfolg?

Den Erfolg will jeder – bis man sieht, was er kostet und welche Opfer dafür zu bringen sind. Oder wie ein Sprichwort sagen: „Die Menschen wollen erfolgreich sein, aber niemand will es werden.“

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Vor allem Gründer kennen das: Sie widmen teils ihr ganzes Leben dem Aufbau des eigenen Unternehmens und verfolgen diese Aufgabe teils obsessiv. Dabei opfern sie ihren Zielen viel, machen private Abstriche in der Lebensqualität oder Beziehung und Familie. Wer den Erfolg unbedingt will, sollte sich die Kosten daher vorher bewusst machen…

Beispiele: Was bedeutet es, Opfer zu bringen?

  • Beziehungen bleiben auf der Strecke

    Eine wesentliche Regel des Erfolgs ist, Prioritäten zu setzen und seine Zeit und Energie zu fokussieren. Darunter leiden häufig private Beziehungen – zum Partner, zu den Kindern, zu Freunden. Davon betroffen sind viele Wochenenden oder Urlaube. Nicht selten zerbrechen Beziehung daran.

  • Freundschaften gehen in die Brüche

    Eduardo Saverin und Mark Zuckerberg starteten Facebook als Freunde. Der Erfolg des Netzwerkes machte sie zu Feinden. „Bei Geld hört die Freundschaft auf“, lautet eine Redewendung. Ist einer erfolgreicher als der oder die andere, führt das oft zu Neid und Missgunst. Beides vergiftet eine Freundschaft.

  • Freizeit wird zu Mangelware

    Am eigenen Erfolg zu arbeiten, frisst eine Menge Zeit – Zeit, die für Hobbys oder Freizeitaktivitäten fehlt. Wer parallel zum Job noch eine intensive Weiterbildung macht, weiß das nur zu gut. Während andere im Biergarten sitzen, büffeln Betroffene noch über Ihren Büchern. Besonders wer ein eigenes Business aufbaut und den Schritt in die Selbstständigkeit wagt, erlebt, wie sich die Freizeit auf ein Minimum reduziert.

  • Die Nächte werden kürzer

    Je nach Aufgabe und Größe des Ziels sind 8 Stunden am Tag zu wenig. Also stellen viele ihre Ernährung auf Fastfood um und sparen zusätzlich am Schlaf. Manche Unternehmer brüsten sich sogar damit, mit nur 3-4 Stunden Schlaf am Tag auszukommen. Gesund ist Schlafmangel allerdings nicht. Es ist vielmehr Raubbau am Körper, der eine echte Regeneration unmöglich macht. Hier wird also Gesundheit geopfert.

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Wie finde ich das richtig Maß?

So nobel es sein mag, Opfer zu bringen: Der Zweck heiligt nicht alle Mittel. Die Kunst ist, eine gesunde Balance, zwischen der Bereitschaft zu Opfern und zu sich selbst zu schaffen. Vergessen Sie nicht die eigenen Bedürfnisse – die körperlichen vor allem. Gesunde Aufopferung braucht Grenzen und muss auch mal „Nein“ sagen können!

Wie schafft man es mit seinen persönlichen Opfern umzugehen? Wie meistert man den Weg, ohne aufzugeben? Unsere Empfehlungen dazu:

Pausen machen

Eine aufopfernde Arbeits- und Lebensweise schlaucht. Der Stresspegel bleibt konstant hoch und fordert mit der Zeit seinen gesundheitlich Tribut. Sich dem entgegenzustellen, erfordert Willenskraft. Geben Sie Auszeiten und Pausen dieselbe Priorität wie Ihren Zielen.

Erwartungen senken

Nicht nur die Erwartungen von außen erzeugen Druck. Der größte Druck ist der, den wir uns selbst machen. Nehmen Sie den Dampf vom Kessel, indem Sie weniger verbissen an die Sache gehen und mehr Geduld und Gelassenheit üben. Merke: Wer viel erreichen will, sollte langsam gehen!

Missgunst stoppen

Ständige Vergleiche mit anderen sind Gift für die Seele. Wer in einem stetigen Konkurrenzkampf lebt, bringt irgendwann Opfer, die mehr kosten als gut ist. Gewinnen um jeden Preis? Über Betrug, Intrigen, Leichen? Stoppen Sie die Abwärtsspirale bevor sie beginnt!

Schlussstrich ziehen

Gerade im Beruf und Business ziehen viele Menschen viel zu spät die Notbremse. Einen Schlussstrich ziehen, fühlt sich immer wie eine Niederlage an. Wir sind mit dem Vorhaben gescheitert. Deshalb machen manche dann weiter, bringen noch mehr Opfer – bis in den Ruin (siehe: Concorde-Effekt). Ziehen Sie besser vorher die Reißleine, wenn Sie merken: „Weitermachen hat keinen Sinn!“ Das beherzte Loslassen kann ebenso den Weg für einen Neustart ebnen.

Am Ende muss jede und jeder selbst entscheiden, ob und wie viele Opfer man bringen will – und wo die Grenzen sind. Entscheidend ist, DASS Sie Ihre Grenzen kennen und nicht mehr Opfer bringen, als es Ihnen wert ist.


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