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Private Arbeitsvermittlung: Mit Hilfe zum Job

Die erfolgreiche Suche nach einem neuen Job kann sich manchmal als sehr schwierig erweisen. Probleme beim Finden von Stellen, zahlreiche Absagen und Frustration machen vielen Bewerbern zu schaffen. Wer ein wenig Unterstützung benötigt, kann sich an eine private Arbeitsvermittlung wenden. Eine solche Vermittlung soll den Weg zurück in die Festanstellung ebnen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Viele Jobsuchende wissen jedoch nicht, was sie bei einer solch privaten Arbeitsvermittlung erwartet, worauf es zu achten gilt und nicht zuletzt wies es um die Kosten eines solchen Services steht. Wir erklären, was Sie wissen sollten, wenn Sie eine private Arbeitsvermittlung nutzen wollen, um möglichst schnell den Arbeitsvertrag zu einen hoffentlich langfristigen Job zu unterschreiben…



Private Arbeitsvermittlung: Mit Hilfe zum Job

Was macht eine private Arbeitsvermittlung?

Über viele Jahrzehnte war die Arbeitsvermittlung in Deutschland komplett in staatlicher Hand. Bis zur Mitte der 1990er Jahre oblag es einzig und allein den verschiedenen Arbeitsämtern, Jobsuchende zu vermitteln. Durch Rechtsprechung des europäischen Gerichtshofs wurde das geändert und die Arbeitsvermittlung in den folgenden Jahren immer lockerer geregelt, woraufhin sich zunehmend mehr private Arbeitsvermittlungen gründeten.

Deren Ziel ist grundsätzlich das gleiche, wie es auch die Arbeitsagentur verfolgt: Sie stellen die Schnittstelle zwischen Jobsuchenden und Arbeitgebern dar, versuchen beide Seiten zusammenzubringen und freie Stellen bei Unternehmen mit passenden Kandidaten zu besetzen. Allerdings nicht durch eine staatliche Behörde, sondern in Form eines privaten Unternehmens

Eine private Arbeitsvermittlung tut dabei – im besten Fall – mehr, als einfach nur einen Kontakt herzustellen und einem Arbeitgeber einen potenziellen neuen Mitarbeiter vorzuschlagen. Darauf läuft es am Ende natürlich hinaus, doch im Vorfeld sollte die Arbeitsvermittlung weitere Leistungen beinhalten, um die größtmöglichen Chancen auf den Job zu gewähren:

  • Gespräch und Analyse

    Bevor es überhaupt an die eigentliche Arbeitsvermittlung gehen kann, muss zunächst ein klares Bild vom Bewerber erstellt werden. Dazu wird mindestens ein Gespräch geführt, um die Kompetenzen, Fähigkeiten, Stärken, Interessen, Wünsche und Ziele zu ermitteln. Zusätzlich können Tests oder Analyseverfahren genutzt werden, um ein möglichst konkretes Profil zu erstellen.

  • Stellensuche und Stellengesuch

    Eine Kernaufgabe der privaten Arbeitsvermittlung ist das Suchen passender Stellen und potenzieller Arbeitgeber. Viele Vermittlungen pflegen daher gute und umfangreiche Kontakte zu Betrieben. Zum Service gehört es in vielen Fällen auch, dass ein Stellengesuch geschaltet wird, um die Sichtbarkeit und Reichweite zu erhöhen, wodurch die Jobsuche weiter vorangebracht werden soll.

  • Bewerbungsmappe und Vorstellungsgespräch

    Die private Arbeitsvermittlung hilft auch dabei, die Bewerbungsmappe mitsamt aller Dokumente und Unterlagen zu überarbeiten und zu optimieren. Zudem gibt es eine Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche oder ein möglicherweise anstehendes Assessment Center.

  • Kurse und Schulungen

    Es fehlen wichtige Qualifikationen oder ein Kurs kann die Jobchancen deutlich erhöhen? Dann können auch diese Leistungen zum Umfang einer privaten Arbeitsvermittlung zählen.

Die Gefahr von schwarzen Schafen in der privaten Arbeitsvermittlung

Leider gibt es nicht nur positive Dinge über private Arbeitsvermittlungen zu berichten. So gibt es in den Medien immer wieder Berichte von schwarzen Schafen und Abzocke. Jobsuchende wenden sich voller Hoffnung an Dienstleister, schließen einen Vertrag ab und überweisen eine Gebühr – nur um später festzustellen, dass keine oder zumindest keine nennenswerte Leistung erbracht wurde.

So werden beispielsweise einfach Unterlagen von Bewerbern an ein Unternehmen weitergeleitet, ganz so, wie es bei der Jobsuche ohnehin jeder tut. Im Anschluss kommt dann die Rechnung über mehrere hundert Euro. Auch wenn es sich dabei um Einzelfälle handelt, schaden diese dem Ruf der gesamten Branche.

Ein Problem besteht auch darin, dass es keine gesetzlichen Vorgaben und keine Berufsordnung gibt. So kann theoretisch jeder eine private Arbeitsvermittlung gründen. Zumindest teilweise umgehen können Sie dies, wenn Sie eine Vermittlungsagentur wählen, die in einem Berufsverband Mitglied ist, da diese darauf achten, dass eine Ausbildung zum Kaufmann für Personaldienstleistungen oder ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Personalwesen vorhanden ist.

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Wie teuer ist eine private Arbeitsvermittlung?

Wenn Sie sich gerade auf Jobsuche befinden, ist die finanzielle Situation wahrscheinlich angespannt. Vielleicht haben Sie Glück, bewerben sich aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis heraus und genießen den Luxus, wenig Druck zu verspüren. Ist das Ende des Arbeitsvertrages jedoch absehbar oder sind Sie bereits arbeitslos, kann eine private Arbeitsvermittlung sinnvoll sein, um schnell eine neue Anstellung zu finden – doch wie sollen die Kosten bezahlt werden, wenn aktuell kein Einkommen zur Verfügung steht?

Die gute Nachricht lautet: Oftmals müssen Sie die Kosten für eine private Arbeitsvermittlung nicht selbst tragen. Wer arbeitslos ist, kann sich an die Bundesagentur für Arbeit wenden. Diese fördert den Wiedereinstieg ins Berufsleben und stellt sogenannte Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheine (AVGS) aus.

Ein solcher Gutschein kann genutzt werden, um eine Fort- oder Weiterbildung in Vorbereitung auf die Rückkehr in den Arbeitsmarkt zu machen. Oder eben um eine private Arbeitsvermittlung in Anspruch zu nehmen. Wichtig ist, dass Sie den Vermittlungsgutschein im Vorfeld beantragen. Lassen Sie sich dazu am besten bei der zuständigen Bundesagentur für Arbeit informieren.

Der Wert dieses Gutscheins entspricht in der Regel 2.000 Euro für die private Arbeitsvermittlung. Handelt es sich bei dem Jobsuchenden um einen Langzeitarbeitslosen oder einen Menschen mit Schwerbehinderung, kann das Honorar für die private Arbeitsvermittlung auf 2.500 Euro angehoben werden.

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Die Vorteile der privaten Arbeitsvermittlung

Vieles von dem, was eine private Arbeitsvermittlung macht, können Sie auch bei der Arbeitsagentur in Anspruch nehmen. Bei einem Gespräch mit Ihrem Sachbearbeiter wird ein Profil von Ihnen erstellt, Sie bekommen passende Vorschläge zu Stellenangeboten und es gibt auch Bewerbungstrainings, an denen Sie teilnehmen können.

Warum also eine private Arbeitsvermittlung beauftragen, die auch noch Geld kostet – selbst wenn dieses nicht von Ihnen bezahlt wird? Der größte Vorteil eines privaten Arbeitsvermittlers liegt dabei in genau dieser Bezahlung. Das Honorar wird nämlich erst dann fällig und von der Agentur für Arbeit gezahlt, wenn die Vermittlung erfolgreich war und Sie einen Arbeitsvertrag unterzeichnet haben.

So hat die private Arbeitsvermittlung einen sehr großen Anreiz und legt sich wirklich ins Zeug, um Sie an ein Unternehmen zu vermitteln. Nur dann gibt es schließlich Geld für die Arbeit. Daraus resultiert eine hohe Erfolgsquote der privaten Arbeitsvermittlung.

Von Vorteil sind dabei sicherlich auch die guten Kontakte zu Unternehmen und Branchen, durch die für jeden Bewerber eine passende Stelle gefunden werden kann. Auch die Passgenauigkeit zwischen Arbeitssuchendem und Unternehmen ist ein Pluspunkt der privaten Arbeitsvermittlung, den vor allem Arbeitgeber zu schätzen wissen. Diese können sich meist darauf verlassen, dass ein Kandidat, der über die Arbeitsvermittlung vorgeschlagen wird, wirklich alles mitbringt, was für die Stelle benötigt wird.

[Bildnachweis: Branislav Nenin by Shutterstock.com]

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