Überzeugungskraft: Bedeutung, Vorteile & 6 Tipps

Ob im Vorstellungsgespräch, bei Gehaltsverhandlungen, einer anstehenden Beförderung oder im Meeting, wenn Sie Ihre Idee vorschlagen: Sie brauchen Überzeugungskraft! Ein überzeugendes Auftreten öffnet viele Türen und bringt Sie weiter. Manchen gelingt das von Natur aus, andere können es lernen. Hier sind sechs wichtige Tipps für mehr Überzeugungskraft…

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Bedeutung: Was ist Überzeugungskraft?

Überzeugungskraft ist die Fähigkeit, andere Menschen für sich, eine Idee, ein bestimmtes Thema oder eine Handlung zu gewinnen. Durch die Eigenschaft überzeugen Sie Ihre Gesprächspartner davon, Ihrer Meinung zuzustimmen, Ihre Ziele zu teilen und bringen Ihr Umfeld auf Ihre Seite.

Im Berufsleben und speziell bei Bewerbungen ist Überzeugungskraft besonders wichtig. Sie ermöglicht es, sich souverän zu präsentieren, Durchsetzungsstärke zu zeigen und Begeisterung auszustrahlen. Im Verkauf ist sie wichtig für die Kundenakquise.

Synonyme Überzeugungskraft

Synonym werden die Begriffe Durchschlagskraft, Durchsetzungsvermögen, Durchsetzungskraft, Durchsetzungsstärke, Entschlossenheit, Beharrlichkeit, Beständigkeit, Standhaftigkeit, Wille, Zähigkeit, Zielstrebigkeit und Umsetzungsfähigkeit verwendet.


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Überzeugungskraft: Nicht nur das Gesagte ist entscheidend

Wer überzeugen möchte, braucht die richtigen Argumente. Umfangreiche Informationen, rationale Begründungen und eine clevere Wortwahl verschaffen einen Vorteil. Worte alleine reichen allerdings in vielen Fällen nicht aus. Nicht nur was, sondern vor allem wie Sie etwas sagen, überzeugt Ihre Zuhörer. Wer das Gesagte richtig verpackt und transportiert, zieht Menschen leichter auf seine Seite.

Überzeugungskraft wird selten direkt in Stellenausschreibungen gefordert. Sie ist trotzdem ein wichtiger Soft Skill für eine erfolgreiche Karriere. Überzeugendes und souveränes Auftreten, mit dem Sie andere für sich und Ihre Perspektive gewinnen, ist ein Vorteil in zahlreichen Situationen:

  • Verhandlungen

    Überzeugungskraft entscheidet über Ihren Erfolg in Verhandlungen. Ob Gehaltsgespräche mit dem Chef oder Preisverhandlung mit Kunden und Lieferanten – wer überzeugt, erzielt bessere Ergebnisse. Auch ist Überzeugungskraft hier von großem Nutzen, um Respekt und Vertrauen zu schaffen.

  • Motivation

    Können Sie die Kollegen von Aufgaben und Zielen überzeugen, steigt die Motivation im Team. Das führt zu besseren Leistungen und Sie punkten beim Chef.

  • Führung

    Überzeugungskraft ist eine wichtige Kernkompetenz bei der Mitarbeiterführung. Führungskräfte müssen Teams von Entscheidungen überzeugen und für gemeinsame Ziele gewinnen. Überzeugende Chefs stellen Arbeitnehmer zusätzlich auf die Visionen des Unternehmens ein.

  • Verkauf

    Wer etwas verkaufen will, muss überzeugen: von den Vorteilen des Produkts, dem Nutzen für den Käufer, der Berechtigung des Preises… Im Verkauf ist echte Überzeugungskraft wirksamer als viele Verhandlungstricks. Überzeugte Kunden sind zufriedener und werden ans Unternehmen gebunden.

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Überzeugungskraft: Lernen zu überzeugen

Manchen Menschen überzeugen andere scheinbar mühelos. Sie verfügen über das nötige Charisma und Talent, um jemanden auf die eigene Seite zu ziehen. Leider ist nicht jeder damit gesegnet. Die gute Nachricht: Sie können es sich erarbeiten und überzeugender werden. Diese sechs Tipps für mehr Überzeugungskraft helfen Ihnen dabei:

1. Setzen Sie Ihre Körpersprache ein

Ihr Gesprächspartner hat ein gutes Auge für Ihre Körpersprache. Passt diese nicht zu Ihren Worten, fällt das sofort auf. Heißt: Selbst die überzeugendsten Worte verpuffen ohne Wirkung, wenn die Körpersprache nicht stimmt. Achten Sie besonders auf eine offene Haltung und Blickkontakt. Fehlen diese Punkte, entsteht schnell der Eindruck, Sie würden etwas verheimlichen.

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2. Hören Sie aufmerksam zu

Überzeugungskraft bedeutet nicht nur selbst zu reden, sondern auch zuhören und verstehen zu können. Das mag im ersten Moment widersprüchlich klingen, ist aber notwendige Voraussetzung: Wollen Sie jemanden überzeugen, müssen Sie zunächst seine Position und die Gründe hinter seiner Einstellung verstehen. Erst dann können Sie mit Ihrer Überzeugungsarbeit effektiv genau dort ansetzen.

3. Achten Sie auf die Sprachgeschwindigkeit

In einer Studie zeigten Wissenschaftler der Universität von Michigan: Ein mittleres Sprechtempo von 3,5 Wörtern pro Sekunde wirkt am überzeugendsten. Langsames Reden wirkt desinteressiert. Wer zu schnell spricht, klingt, als wolle er etwas verheimlichen. Wichtig sind zudem Pausen beim Sprechen. Sonst wirkt es wie ein auswendig gelernter Vortrag – wenig überzeugend.

4. Suchen Sie nach Gemeinsamkeiten

Wir lassen uns eher von Menschen überzeugen, die wir sympathisch finden. Ein wichtiger Faktor dabei sind Gemeinsamkeiten. Gleiche Universität, gleicher ehemaliger Arbeitgeber, Kinder im gleichen Alter oder ein gemeinsames Hobby? Finden Sie im Gespräch Gemeinsamkeiten mit Ihrem Gegenüber. Sie sammeln Sympathiepunkte und Ihre Chancen auf einen überzeugenden Eindruck steigen.

5. Wählen Sie den direkten Kontakt

Gerade unangenehme Anliegen werden gerne am Telefon oder per E-Mail vorgetragen. Der beste Weg, jemanden zu überzeugen, bleibt aber der direkte Kontakt. Sie zeigen Aufrichtigkeit und Professionalität, statt sich hinter elektronischer Kommunikation zu verstecken. Vereinbaren Sie das nächste Mal also lieber einen Termin, anstatt etwas am Telefon zu besprechen.

6. Nutzen Sie Berührungen

Weiterer Vorteil im persönlichen Gespräch: Sie können den Effekt von Berührungen für mehr Überzeugungskraft nutzen. Ein fester Händedruck oder eine freundschaftliche Berührung am Arm stärken das Vertrauen und bringen andere auf Ihre Seite. Aber bitte setzen Sie diesen Trick in Maßen ein. Ständiges und unbeholfenes Anfassen ist unangenehm und unangebracht. Auch sind Berührungen während des Gesprächs nicht in allen kulturellen Kreisen und Situationen angebracht.

Männer mit tiefer Stimme wirken überzeugender

Studien zeigen: Männer mit einer tiefe Stimme haben eine größere Überzeugungskraft. Das lässt sich leider nur zum Teil beeinflussen. Sie können aber beim Sprechen darauf achten, nicht in höhere Tonlagen und eine Piepsstimme zu verfallen. Für Frauen konnte ein ähnlicher Effekt zur Überzeugungskraft nicht nachgewiesen werden – eine zu hohe Stimme wird aber mit weniger Kompetenz assoziiert.



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