Konsequent sein: Bedeutung + Tipps für mehr Konsequenz

Konsequent sein, ist ein wichtiger Schlüsselfaktor für Erfolg im Beruf oder Privatleben. Das beginnt bei Kindern und setzt sich konsequent bei Erwachsenen fort – und zeigt sich vor allem beim Gegenteil: Wer inkonsequent ist, erreicht weniger Ziele, kann schlechte Gewohnheiten nicht ablegen und beendet nicht, was er oder sie anfängt. Was aber bedeutet Konsequenz genau – lässt sich die Eigenschaft lernen? Ja, durchaus…

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Konsequent sein: Was bedeutet das?

Konsequent sein, bedeutet, die Dinge, die Sie sich vorgenommen und angefangen haben, in jedem Fall auch zu beenden sowie zu den eigenen Werten, Einstellungen und Entscheidungen zu stehen.

Wer konsequent ist, macht keine halben Sachen und gibt auch keine leeren Versprechungen ab, sondern lässt seinen Wort stets Taten folgen – unbeirrbar und fest entschlossen. Konsequentes Handeln ist geradlinig, zielstrebig und ausdauernd. Konsequente Menschen orientieren sich an Vorgaben und selbst gesetzten Normen.

Konsequent sein – Synonyme

Häufige Synonyme und Adjektive für „konsequent sein“ sind: beharrlich sein, eisern sein, folgerichtig sein, geradlinig sein, hartnäckig sein, logisch sein, natürlich sein, schlüssig sein, standhaft sein, straight sein, streng sein, stringent sein, stur sein, unbeirrbar sein, unbeirrt sein, unerschütterlich sein, verbissen sein oder zäh sein.

Was ist das Gegenteil von konsequent?

Das Gegenteil von Konsequenz ist Inkonsequenz. Inkonsequente Menschen tun nicht, was Sie machen wollten und halten sich auch nicht an eigene Regeln. Beispiel: Jemand will mehr auf seine Gesundheit achten und mehr Sport treiben.

Der Vorsatz: „2x pro Woche gehe ich ins Fitnessstudio!“ Konsequent wäre es, genau das durchzuziehen. Wer inkonsequent ist, gibt den aufgestellten Trainingsplan schon nach kurzer Zeit wieder auf – und findet dafür Ausreden.

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Gründe: Warum bin ich inkonsequent?

Konsequent sein, ist eine Form von Selbstmanagement und heißt, dass man die Dinge gemäß eigener Vorgaben umsetzt. Genau das tun aber viele Menschen nicht! Stattdessen neigen sie zur Inkonsequenz. Warum?

Dahinter können gleich mehrere Gründe stecken:

  • Sie wählen den leichten Weg

    Konsequent sein, ist deutlich schwieriger und anstrengender, als einfach aufzugeben oder Ausreden zu erfinden. Inkonsequenz ist der leichte Weg – Konsequenz dagegen braucht Disziplin und der Bereitschaft, sich auch mal zu quälen, unbequeme Entscheidungen zu treffen und durchzuhalten.

  • Sie haben nicht genug Motivation

    Ein häufiger Grund, warum Menschen inkonsequent handeln, ist der Mangel an Motivation. Das wiederum kann an falschen Zielen liegen, die nicht wirklich unsere Herzensangelegenheit sind oder daran, dass wir das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren. Man muss zutiefst hinter dem stehen, was man beginnt. Dann fällt konsequent sein leichter.

  • Sie sehen keine Nachteile

    Und zwar durch das Aufgeben! Wenn Sie nicht beenden, was Sie angefangen und angekündigt haben, und das hat keinerlei negative Auswirkungen oder Nachteile – dann macht es auch keinen Unterschied. Für konsequentes Verhalten braucht es – neben Selbstdisziplin – stets auch eine gewisse Verbindlichkeit. Die sorgt für zusätzlichen Antrieb.

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Tipps: Wie kann ich konsequenter werden?

Ärgern Sie sich häufig über sich selbst, weil Sie einfach nicht konsequent genug sind in dem, was Sie sich vornehmen? Wir haben ein paar bewährte Tipps gesammelt, die Ihnen dabei helfen, endlich konsequenter zu werden:

1. Wählen Sie realistische Ziele

Sie wollen 30 Kilo abnehmen, fünf Fremdsprachen fließend sprechen und am Wochenende zwei Webinare besuchen? Das sind ehrgeizige Ziele, aber auch wenig realistische – jedenfalls alle auf einmal! Um konsequenter zu werden, sollten Sie sich unbedingt realistische Ziele setzen (siehe: SMART-Methode). Sonst ist es nur eine Frage der Zeit, bis Sie aufgeben. Wichtig ist zudem, dass Sie dabei klare Prioritäten definieren und diesen alles andere – konsequent – unterordnen.

2. Hören Sie auf Ihr Herz

Ihre Ziele müssen realistisch sein – aber eben auch IHRE Ziele sein! Wenn Sie etwas nur tun, um Erwartungen zu erfüllen und dabei gegen innere Widerstände handeln, werden Sie nur halbherzig bleiben und nie so konsequent sein, wie es für den Erfolg notwendig wäre. Seien Sie ehrlich zu sich selbst: Wollen Sie das wirklich selbst, für sich – mit allen Konsequenzen?

3. Bauen Sie Routinen ein

Routinen sind Helfer auf dem Weg zu mehr Konsequenz. Der Vorteil ist: Handlungen gehen Ihnen in Fleisch und Blut über und kosten immer weniger Überwindung. Das ist beim Sport genauso wie zum Beispiel beim Schreiben eines Buchs. Nehmen Sie sich jeden Tag eine feste Zeit, um an Ihrem Projekt zu arbeiten – etwa in Form einer regelmäßigen Morgenroutine („Jeden Tag 2 Seiten schreiben.“). Wenn Sie sich unbedingt daran halten – und zwar ohne Ausnahme! – kommen Sie Ihrem Ziel schnell näher.

4. Suchen Sie Mitstreiter

Gerade wenn es darum geht, den inneren Schweinehund zu besiegen, können Mitstreiter wie Freunde oder Kollegen eine ideale Unterstützung sein. Wenn Sie sich beispielsweise fürs Fitnessstudio angemeldet haben, wird es Ihnen vermutlich schwerer fallen, den hochambitionierten Freund zu enttäuschen als wenn Sie Ihr Training ganz allein absolvieren. Der Vorteil von Mitstreitern ist überdies, dass Sie sich austauschen und gegenseitig motivieren können. Ausreden bekommen so erst gar keine Chance.

5. Definieren Sie kleine Strafen

Sie können ebenso sich selbstdisziplinieren und zu mehr Konsequenz motivieren, indem Sie sich „bestrafen“, falls Sie etwas nicht umsetzen. Beispiele: 2x den Sprachkurs geschwänzt, weil das Wetter schön war? Eine Pizza bestellt, obwohl Sie abnehmen wollten? Lernen Sie dafür 2 Stunden zusätzlich oder legen Sie eine 30-minütige Sporteinheit ein. Sie können auch für jeden Fehltritt 5 Euro in ein Sparschwein werfen. Die leichte Strafe ist die Konsequenz Ihrer Inkonsequenz – und wirkt, wenn sie tatsächlich ein bisschen weh tut (im metaphorischen Sinn!).

Konsequent sein: Nicht nur in der Erziehung!

Was es heißt, bei Kindern konsequent zu sein, wissen Eltern nur zu gut. Keine Süßigkeiten nach dem Zähneputzen oder vor dem Abendessen – das ist oft ein Kampf. Aber auch ein sinnvoller, weil er dem Schutz und einer gesunden Erziehung dient. Gleichzeitig müssen Eltern solche Regeln nicht nur aufstellen, sondern auch vorleben! Konsequent sein, heißt: standhaft zu bleiben und Durchsetzungsvermögen zu zeigen, wenn es unbequem wird oder dadurch andere auf einen sauer sind.

Bei Kindern bedeutet das, dass Regeln verständlich erklärt werden müssen. Und es muss klar sein, dass getroffene Absprachen für alle Familienmitglieder verbindlich gelten. Wer selbst Verbote aufstellt und diese vor dem Kind bricht, kommt in Erklärungsnot.

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Konsequenz im Job

Inkonsequenz kennen viele im Job: Der Kollege verspricht, nächstes Mal Ihre Schicht zu übernehmen – oder der Vorgesetzte macht leere Versprechungen zu Gehaltserhöhung, Beförderung oder neuen Aufgaben? Wer das regelmäßig erlebt, ist nicht nur irgendwann frustriert, sondern auch maßlos enttäuscht. Nicht wenige wechseln deshalb sogar Job und Umfeld…

Konsequenz ist aber keine Einbahnstraße. Fragen Sie sich genauso: „Wie konsequent bin ich bei meinen Zusagen oder Projekten?“ Die Beispiele zeigen nämlich auch: Konsequenz im Job ist eine enorm wichtige Voraussetzung, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen – und zu behaltenn! Das gilt für Mitarbeiter genauso wie für Führungskräfte. Lassen Sie Ihren Worten daher stets auch Taten folgen und machen Sie keine Zusagen, die Sie nicht einhalten können oder wollen!

Alles andere ist nicht nur inkonsequent, sondern ein echter Karrierekiller.


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