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Leistungstagebuch: So bringt es mehr Gehalt

In der Gehaltsverhandlung müssen Sie eine entscheidende Frage beantworten: Warum verdienen Sie mehr, als Sie bisher bekommen? Ein Leistungstagebuch liefert Antworten und Argumente. Dabei geht es nicht um Formulierungen wie „Liebes Leistungstagebuch, heute habe ich…“ Es ist eine strukturierte Auflistung und Darstellung eigener Leistungen und Erfolge. Mit diesen können Sie Ihre Gehaltswünsche untermauern. Hier erfahren Sie, was genau ein Leistungstagebuch ausmacht, welche Vorteile es bringt und wie Sie Ihr persönliches Leistungstagebuch erstellen…



Leistungstagebuch: So bringt es mehr Gehalt

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Definition: Was ist ein Leistungstagebuch?

In einem Leistungstagebuch halten Sie Ihre Leistungen, Erfolge, Verantwortungen und berufliche Entwicklungen fest. Was haben Sie erreicht? Welche Projekte haben Sie erfolgreich abgeschlossen? Worin waren Sie besonders gut? Welche Qualifikationen haben Sie erworben? Das Leistungstagebuch ist eine Zusammenfassung Ihrer Verdienste und schriftliche Dokumentation Ihres Nutzen für den Arbeitgeber. Nicht nur als Nachweis Ihrer Kompetenz, sondern als Beweis Ihres individuellen Mehrwerts.

Genutzt wird das Leistungstagebuch in der Gehaltsverhandlung, um stichhaltige Argumente für ein höheres Gehalt zu liefern. Chefs wollen wissen: Warum sind Sie mehr wert als ihr bisheriges Jahresgehalt? Genau diese Gründe belegt Ihre Auflistung der Erfolge.

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Grundlagen für ein Leistungstagebuch

Für die Form Ihres Leistungstagebuchs gibt es keine Regeln oder Vorgaben. Sie können handschriftlich festhalten, was Sie geleistet haben. Meist empfiehlt sich aber ein digitales Dokument. Das erleichtert die Bearbeitung und Nachträge, Korrekturen oder Anpassungen. Zudem lässt sich ein digitales Leistungstagebuch besser strukturieren, um die Informationen übersichtlich zu gestalten. Zudem einige Grundsätze berücksichtigen:

  • Regelmäßigkeit

    Ein Leistungstagebuch erfüllt seinen Zweck nur, wenn Sie es regelmäßig führen. Wenn Sie sich einmal im Jahr Notizen machen, können Sie keine detaillierten Angaben zu Erfolgen machen. Das Dokument wird wenig überzeugend. Sie müssen nicht jeden Tag Erfolge aufschreiben, doch braucht es einen regelmäßigen Rhythmus – beispielsweise wöchentlich oder alle zwei Wochen.

  • Vollständigkeit

    Sie brauchen vollständige Informationen über Ihre Leistungen. Lassen Sie nichts weg und spielen Sie Ihre Erfolge nicht runter. Bescheidenheit ist zwar sympathisch, doch wollen Sie sich im Leistungstagebuch von Ihrer besten Seite präsentieren. Dafür müssen Sie Leistungen in den Vordergrund stellen. Jedes ToDo und jedes Projekt, das unter Ihrer Verantwortung besonders erfolgreich gelaufen ist, kommt in die Auflistung.

  • Übersichtlichkeit

    Ihr Leistungstagebuch braucht eine klare Struktur und sollte übersichtlich gestaltet sein. Das erleichtert Ihnen die spätere Nutzung, da Sie in einer geordneten Übersicht alle besonderen Leistungen einsehen können. Zusätzlich können Sie ein gut strukturiertes Leistungstagebuch auch als Dokument dem Chef präsentieren und Ihre Argumentation schriftlich unterstützen.

  • Ehrlichkeit

    Sie wollen Leistungen bestmöglich darstellen, müssen dabei aber natürlich ehrlich bleiben. In Ihr Leistungstagebuch gehören nur Erfolge und Leistungen, die Sie tatsächlich erbracht haben. Schmücken Sie sich nicht mit fremden Federn und erfinden Sie keine Leistungen, die nicht der Wahrheit entsprechen.

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Vorteile: Darum brauchen Sie ein Leistungstagebuch

Ein Leistungstagebuch erstellen Sie nicht aus Spaß, sondern mit einem klaren Ziel vor Augen: Sie wollen erfolgreicher werden, mehr Geld verdienen, eine Gehaltserhöhung oder Beförderung bekommen. Genau dafür ist die Erfolgsdokumentation gemacht: Sie beantwortet die wichtigste Frage, die Sie sich – und dem Chef – beantworten müssen: „Warum?“

  • Warum sollten Sie mehr Geld verdienen?
  • Warum sollten Sie eine Beförderung erhalten?
  • Warum sind Sie der beste Kandidat für die freie Stelle?
  • Warum sind Sie mehr wert als andere Mitarbeiter?
  • Warum sollten Sie die Verantwortung für das große Projekt übernehmen?

Ihr persönliches Leistungstagebuch liefert ein aussagekräftiges und strukturiertes „Darum!“ Dabei hat es gleich mehrere Vorteile:

  • Sie haben zahlreiche Argumente
    Wenn Sie regelmäßig und vollständig Erfolge auflisten, können Sie eine ganze Reihe von besonders guten Leistungen sammeln und schon durch die Masse der Erfolge ein starkes Argument für mehr Gehalt vorbringen.
  • Sie strukturieren die Gehaltsverhandlung
    Sie bringen Struktur in Ihre Erfolge und ins Gehaltsgespräch. Mit der Liste können Sie sich in der Vorbereitung eine Strategie überlegen. Welche Leistungen sind besonders aussagekräftig? Welche Reihenfolge der Argumente ist sinnvoll? Das wirkt noch überzeugender.
  • Sie nennen Daten und Fakten
    Oft fehlen in der Argumentation harte und belegbare Fakten. Mit einem Leistungstagebuch geht es besser. Beispiel: „Am 23. März habe ich den Kunden Mustermann für unser Unternehmen gewonnen und einen Umsatz von 23.000 Euro gesichert. Außerdem habe ich im letzten Jahr die Verantwortung für die Projekte X und Y übernommen, die unsere Kosten um 14 Prozent senken konnten.“
  • Sie stärken Ihr Selbstvertrauen
    Nicht zu unterschätzen ist der positive Effekt auf Ihr Selbstvertrauen. Sie wollen mehr verdienen, sind aber unsicher und nervös. Die schriftliche Bestätigung eigener Leistungen lässt Sie im Gespräch mit größerer Selbstsicherheit auftreten und verbessert Ihre Chancen.
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Aufbau und Inhalt: Das steht im Leistungstagebuch

Ihr Leistungstagebuch sollte vollständig sein – aber welche Inhalte gehören genau hinein? Den Hauptteil machen natürlich Ihre Leistungen und Erfolge aus. Doch haben Sie Platz und Gelegenheit, um weitere Aspekte anzubringen. Die folgende Grafik zeigt, wie ein Leistungstagebuch aussehen kann:

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Nachfolgend erklären wir die genaue Unterteilung für Ihr Leistungstagebuch:

Konkrete Arbeitsplatzbeschreibung

Der erste Punkt in Ihrem Leistungstagebuch ist eine konkrete Arbeitsplatzbeschreibung. Schauen Sie dafür noch einmal in Ihren Arbeitsvertrag, wo diese geregelt ist. Dabei handelt es sich nicht um eine überflüssige Information, sondern einen wichtigen Zusatz.

Sie halten genau fest, was zu Ihren vertraglichen Aufgaben zählt. Das verdeutlicht gleichzeitig auch, wenn Sie Leistungen und Erfolge verbuchen konnten, die darüber hinaus gehen. Die Botschaft: Für dies werde ich bezahlt – aber das habe ich alles geleistet.

Besondere Leistungen und Erfolge

Zentraler Punkt Ihres Leistungstagebuchs ist die Auflistung und Beschreibung besonderer Leistungen und erfolgreicher Projekte. Orientieren Sie sich an einigen Leitfragen: Welche besonderen Leistungen haben Sie erbracht? Wie hat das Unternehmen davon profitiert? Zu welchen Erfolgen haben Sie maßgeblich beigetragen? Besonders stark sind Leistungen, die über die oben genannte Arbeitsplatzbeschreibung hinausgehen. Damit schaffen Sie echten Mehrwert.

Zu den Leistungen zählt auch die benötigte Zeit. Achtung: Es geht nicht darum, möglichst lange Arbeitsstunden aufzuschreiben. Wer in kurzer Zeit viel erreicht hat, arbeitet besonders gut und effizient.

Erfolgreiche Fortbildungen

Gehen Sie im Leistungstagebuch auf neue Qualifikationen und vertieftes Wissen ein. Fort- und Weiterbildungen steigern Ihren Wert für das Unternehmen und gehören unbedingt in die Dokumentation. Mit dem größeren Know How können Sie andere Aufgaben übernehmen, qualifizieren sich für größere Verantwortung und zeigen, dass Sie sich weiterentwickeln und für die Zukunft ein wertvoller Mitarbeiter sind.

Positives Feedback

Als letzten Aspekt sollten Sie positives Feedback in Ihrem Leistungstagebuch erwähnen. War ein Kunde besonders zufrieden und hat Sie persönlich für Ihre Leistungen gelobt? Oder konnten Sie den Chef überzeugen und haben dafür anerkennende Worte erhalten? Halten Sie dies unbedingt fest – falls möglich mit einer Kopie des Schreibens als Beleg.

Positives Feedback ist eine weitere Bestätigung Ihrer guten Leistungen und verstärkt noch einmal die Argumente, die Sie durch die Auflistung der Erfolge bereits gemacht haben.