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Grit: Definition, Übersetzung + Bedeutung für den Erfolg

Grit und Erfolg sind ein Zwillingspaar. Sie gehören untrennbar zueinander. Das zumindest ist die Überzeugung der amerikanischen Psychologin Angela Lee Duckworth, die sich mit dieser Persönlichkeitseigenschaft intensiv beschäftigt hat. Sie ist überzeugt: Grit ist wichtiger als Intelligenz für den Erfolg. Aber was ist das genau und wie bekomme ich mehr Grit?



Grit: Definition, Übersetzung + Bedeutung für den Erfolg

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Definition: Was ist Grit?

Grit ist eine Mischung aus Leidenschaft und Beharrlichkeit – und zwar für eine lange Zeit.

Der Begriff bedeutet übersetzt so viel wie „Sandkorn“ oder „Streugut“. Es steht aber synonym ebenso für: Mumm, Mut, Biss, Charakterstärke, Durchhaltevermögen, Schneid oder Willenskraft Wer schon einmal versucht hat, ein Sandkorn klein zu kriegen, weiß warum Grit auch ein Synonym für „Standfestigkeit“ ist: Es ist nicht kaputtzukriegen, sondern hartnäckig.

Was zeichnet Menschen mit Grit aus?

„True Grit“ – also echte Beharrlichkeit hat zahlreiche Facetten und Eigenschaften. Menschen mit dieser Fähigkeit…

  • verfolgen ihre Ziele langfristig und mit Ausdauer.
  • lassen sich von Rückschlägen nicht unterkriegen.
  • überwinden Hindernisse und Niederlagen.
  • erreichen deutlich mehr als andere.

Daher ist Grit auch kein Sprint, sondern ein Marathon.

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Wie wirkt sich Grit auf Erfolg aus?

Die Psychologin Angela Duckworth hat dazu einige Studien angestellt. Zusammengefasst: Grit ist der entscheidende Faktor für Erfolg. Nicht Intelligenz, Bildung oder Leistung an sich führt zu großem Erfolg. Es ist diese ausdauernde Beharrlichkeit.

Natürlich sei Grit kein Garant für den Erfolg, aber es ist dafür zwingend notwendig. Andere Faktoren hätten einen deutlich geringeren Einfluss. Egal, welches Ziel wir verfolgen: Wir werden immer Kritikern, Neidern oder Nörglern begegnen. Diese können Zweifel sähen oder uns mürbe machen und schließlich zum Aufgeben überreden. Der oder die Beharrliche aber glaubt an sich, die eigenen Fähigkeiten und an sein Ziel – und macht weiter.

8 Bilder, warum Sie beharrlich bleiben sollten

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Wie kann ich mehr Grit bekommen?

Um mehr Erfolg im Leben zu haben, lohnt es sich oft, auf andere erfolgreiche Menschen zu schauen: Was eint sie? Was treibt sie an? Was ist das Geheimnis ihres Erfolgs?

Duckworth tat genau das – und untersuchte historische Persönlichkeiten, beobachtete Spitzensportler, führte Interviews. Dabei kristallisierten sich vier Charaktereigenschaften heraus, die Grit begünstigen – Duckworth nennt sie „Aktivposten“. Mit Ihnen erhöhen Sie Ihr eigenes Grit:

1. Interesse

Noch bevor Sie Leidenschaft für etwas entwickeln, müssen Sie Interesse zeigen. Offen sein für Neues. Grit kann sich zum Beispiel bei der beruflichen Neuorientierung zeigen, wenn jemand von einem neuen Berufsbild erfährt, sich dafür begeistert und sofort alles Wissen dazu aufsaugt, selbstständig in Kurse und Weiterbildungen investiert – nur um diesen Job zu bekommen. So können sich ebenso neue Hobbys oder Lebenswege entwickeln.

2. Übung

Viele denken: Talent reicht. Aber das ist falsch: Wer wirklich zur Spitze gehören und zum Beispiel Experte werden will, muss üben, üben, üben. Wir lernen ein Leben lang und nie aus. Aber echte Expertise braucht Zeit und Tiefe (siehe: T-Shaped Profil). Erfolg wollen zwar alle, aber dafür zu arbeiten, mit viel Disziplin – das macht den Unterschied

3. Sinnhaftigkeit

Grit entwickelt sich vor allem dann, wenn wir einen Sinn in unserem Vorhaben sehen. Neudeutsch sprechen viele auch vom Purpose, wenn Menschen einen höheren Zweck verfolgen. Dahinter steckt letztlich der Unterschied zwischen extrinsischer und intrinsischer Motivation: Wer zum Beispiel nur für das Geld arbeitet (extrinsisch), wird davon nicht lange motiviert. Anders wenn Leidenschaft und Interesse von innen heraus strahlen: Dann hängen wir uns wirklich rein – und halten durch.

4. Zuversicht

Weil Grit langfristig wirkt, braucht es einen starken Halt. Den gibt uns die rationale und emotionale Vorstellungskraft von der besseren Zukunft. Zuversicht ist aber keine Träumerei, sondern vielmehr eine gesunde Mischung aus Optimismus und Realismus. Durch diese Einstellung begünstigen wir, was Vertreter der „positiven Psychologie“ wie zum Beispiel Martin Seligman und Glücksforscher wie Shawn Achor in diversen Studien nachweisen konnten: Optimisten kommen weiter…

Zurückzuführen ist dieses psychologische Phänomen oft auf die Überzeugung, selbst etwas bewirken und ändern zu können (Fachbegriff: Selbstwirksamkeit). Die amerikanische Psychologin Carol Dweck bezeichnet dies als ein Growth Mindset: die Überzeugung, dass wir mit Anstrengungen wirklich etwas erreichen können. Im Gegensatz dazu steht das Fixed Mindset, bei dem jemand eher an Zufälle oder Gene, aber nicht an die eigene Kraft glaubt.


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[Bildnachweis: MJgraphics by Shutterstock.com]

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