Bedeutung: Was sind Feinde?
Als Feind werden Menschen bezeichnet, deren Beziehung zu anderen von Abneigung, Abscheu und Hass gekennzeichnet ist. Sie versuchen ihren Kontrahenten bewusst zu schaden, sie zu stürzen oder zu verletzen – psychisch oder physisch.
Im Gegensatz zu einem Gegner bekämpfen sich Feinde aktiv, böswillig und mit unfairen Mitteln. Das Ziel ist meist die völlige Vernichtung oder gar der Tod.
Feinde Synonym
Ähnliche Begriffe sind: Antagonist, Gegner, Widersacher. Synonyme Adjektive sind: feindlich, feindselig, hasserfüllt, spinnefeind, übelwollend, unversöhnlich oder verfeindet.
Das Gegenteil zu Feinden sind (wahre) Freunde, Verbündete, Unterstützer, Mentoren.
Was sind Feinde im Job?
Feinde begegnen uns auch im Berufsleben. Oft handelt es sich dabei um missgünstige Kollegen, die alles daran setzen, uns zu schaden und loszuwerden.
Dazu sind den Feinden im Job alle Mittel recht: angefangen bei gezielten Unwahrheiten, Gerüchten und Intrigen bis hin zum aktiven „Sägen am Stuhl„…
Keine Frage: Solche Bürokämpfen vergiften das Betriebsklima und demotivieren nicht nur die Rivalen, sondern das gesamte Team.
Feinde im Job – was tun?
Im Job gibt es immer wieder mal Konflikte und Konkurrenzdenken. Spielen dann noch Antipathie, Neid und Missgunst hinein, kann daraus eine veritable Feindschaft entstehen – mit allen Konsequenzen:
- Der Kollege geht Ihnen aus dem Weg
- Er oder sie beschimpft und bekämpft Sie
- Er oder sie denunziert Sie (beim Chef)
- Der Kollege macht permanent Vorwürfe
- Die Kollegin streut Zweifel an Ihrer Kompetenz
Wie mit Feinden im Job umgehen?
Machen Sie sich bewusst: Offene Feindschaften im Job und Büro rauben unglaublich viel Kraft und Energie. Beiden. Sie belasten nicht nur das Arbeitsklima, sondern senken auch die eigene Produktivität und bremsen Sie letztlich aus.
Ziel muss daher stets sein, die Feindseligkeiten zu begraben und Frieden zu schließen – soweit möglich. Andernfalls bleibt nur die ultima ratio, das Unternehmen und den Feind zu verlassen. Davor aber haben Sie folgende Optionen:
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Gründe analysieren
Stellen Sie zunächst sicher, dass die Auslöser nicht bei Ihnen liegen. Falls Sie etwas getan haben, was der oder die Kollegin als Angriff missverstehen konnte, sollten Sie das klären und sich gegebenenfalls entschuldigen.
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Gespräch suchen
Bitten Sie um ein 4-Augen-Gespräch und versuchen Sie den Konflikt konstruktiv zu deeskalieren. Offenheit und Ehrlichkeit bringe Feinde oft zur Vernunft.
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Vermittler einschalten
Sollte es beiden nicht gelingen, den Streit zu schlichten, suchen Sie sich einen neutralen Vermittler – den Vorgesetzten oder einen Vertreter aus dem Betriebsrat. Indem Sie diesen Schritt machen, zeigen Sie Versöhnungswillen und Kompromissbereitschaft.
Sollten alle drei Wege scheitern, bleibt Ihnen immer noch der Jobwechsel oder Wechsel in eine andere Abteilung.
Feinde haben – Vorteile?
Bei den Indianern galt einst der Stamm als besonders angesehen, der die mächtigsten Feinde hatte. Moderne Redewendungen und Sprüche zeigen in dieselbe Richtung: „Viel Feind, viel Ehr“ – „Wenn du kritisiert wirst, musst du irgendetwas richtig machen. Man greift nur denjenigen an, der den Ball hat.“ (Bruce Lee)
Wer Feinde hat, muss selbst kein schlechter Mensch sein. Im Gegenteil: Feinde können ebenso einen starken Charakter und Menschen mit klaren Werten und einer authentischen und unabhängigen Haltung anzeigen – die allerdings polarisiert.
Welche Vorteile haben Feinde?
Darüber hinaus haben Feinde sogar Vorteile, die oft übersehen werden:
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Feinde beschleunigen die Entwicklung
Wer weiß, dass die Feinde im Job nur auf einen Fehler lauern, strengt sich mehr an, sichert sich ab und läuft zur Höchstform auf und wächst über sich hinaus.
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Feinde trainieren die Durchsetzungskraft
Wer seine Widersacher überzeugen und überwinden muss, trainiert automatisch sein Durchsetzungsvermögen. Effekt: Wir werden souveräner und lassen uns weniger einschüchtern.
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Feinde sagen die Wahrheit
Feinde verfolgen zwar sie keine guten Absichten, Ihr Feedback ist aber in gewisser Weise ehrlich und hilft, an eigenen Schwächen zu arbeiten.
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