Abschalten: 9 Tipps, wie Sie zur Ruhe kommen

Abschalten ist wichtig für Körper und Geist. Trotzdem fällt es vielen schwer. Lange nach Feierabend kreisen die Gedanken noch um den Job; das Smartphone erschwert zusätzlich, dass wir zur Ruhe kommen. Höchste Zeit, das Abschalten zu lernen! Wir erklären, was Sie zum Abschalten überwinden müssen und mit welchen Tipps Sie es in Zukunft leichter schaffen…

Abschalten Definition Bedeutung Tipps Zur Ruhe Kommen

Definition: Was heißt abschalten können?

Abschalten hat zwei Bedeutungen: die wortwörtliche – Sie schalten Computer, Fernseher oder Handy einfach aus. Die Bedeutung meint das Abschalten im übertragenen Sinn: Sie stoppen das Grübeln und Sorgen machen und lassen den Alltagsstress hinter sich.

Diese Form des Abschaltens ist Teil der notwendigen Selbstfürsorge. Unser Geist kommt dabei zur inneren Ruhe, entspannt und kann wieder neue Kraft tanken. Dieses Abschalten ist kein Luxus, den wir uns gönnen, sondern eine Notwendigkeit!

Bedeutung: Wie wichtig ist das zur Ruhe kommen?

Stress lässt sich nicht immer vermeiden. Er ist auch nicht schädlich, solange er nicht chronisch wird. Fehlt aber der Ausgleich und die Balance zwischen Anspannung und Abschalten, leidet die Gesundheit – der Körper genauso wie die Psyche.

Wer nicht abschalten kann und ständig unter Strom steht, riskiert im schlimmsten Fall ernsthafte gesundheitliche Folgen. Betroffenen drohen Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen oder gar Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Burnout.

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Warum kann ich den Kopf nicht abschalten?

Richtig abschalten, können immer weniger Menschen. Die Mehrheit leidet unter Dauerstress. Was sind die Hauptursachen und Gründe? Folgende Faktoren spielen häufig eine Rolle:

  • Erreichbarkeit

    Durch Smartphones sind wir immer und überall erreichbar. Für viele wird das zum wachsenden Stressfaktor und Hauptgrund, warum das Abschalten nach Feierabend nicht gelingt.

  • Pflichtbewusstsein

    Unsere Leistungsgesellschaft fördert eher noch Überstunden und zunehmende Arbeitsverdichtung. Wir versuchen, immer mehr in immer weniger Zeit zu schaffen und mindestens 150 Prozent zu geben.

  • Sorgen

    Private Sorgen und das sprichwörtliche Gedankenkarussell machen ein Abschalten unmöglich. Im Kopf werden unzählige Szenarien durchgespielt. Der Kopf kennt keine Stille mehr.

  • Erwartungen

    Wer sich selbst zu sehr unter Druck setzt, zum Perfektionismus neigt oder mehr von sich verlangt, als möglich ist, betreibt Raubbau an Körper und Seele.

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Tipps: Wie kann ich am besten abschalten lernen?

Den erst Tipp zum Abschalten kennen Sie schon: Schalten Sie wirklich mal Smartphone und Fernseher aus, wenn Sie zur Ruhe kommen wollen oder legen Sie die Mobilgeräte zumindest außer Reichweite und auf lautlos (siehe: Digital Detox). Weitere bewährte Wege und Tipps zum Abschalten sind:

1. Entwickeln Sie ein Ritual

Um besser abschalten zu können, müssen Sie den Arbeitstag bewusst und symbolisch abschließen. Hierbei kann ein Ritual helfen: Pflegen Sie zum Beispiel eine Abendroutine, bei der Sie sich als Erstes zuhause umziehen, duschen oder 20 Minuten joggen. So gewinnen Sie Abstand und das Signal für Körper und Geist ist: „Ab jetzt beginnt die Freizeit!“

2. Treiben Sie Sport

Ein Klassiker und enorm wirkungsvoll, wenn Sie abschalten wollen: Durch Sport und Bewegung bauen Sie unmittelbar Stresshormone ab. Schon wenige Minuten laufen oder spazieren reichen völlig aus.

3. Nutzen Sie Entspannungsübungen

Wer es ruhiger mag, kann Entspannungsübungen nutzen, um Stress abzubauen. Ob autogenes Training, Atemübungen oder Yoga: Finden Sie heraus, wobei Sie am besten abschalten können. Eine weitere Option ist diese Akupressur-Übung:

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4. Verbringen Sie Zeit mit Freunden

Menschen sind soziale Wesen. Gute, stabile Beziehungen steigern nachweislich unser Wohlbefinden. Vor allem die tiefen Gespräche mit dem Partner oder Freunden erleichtern die Seele und lassen uns innerlich zur Ruhe kommen. Schon das Sprichwort weiß: „Geteiltes Leid ist halbes Leid.“

5. Führen Sie ein Tagebuch

Auch das Aufschreiben erleichtert das Abschalten. Wir schreiben uns dabei buchstäblich die Last von der Seele und stoppen das Grübeln. Stehen die Gedanken erst einmal auf dem Papier, sind sie raus aus dem Kopf und wir können umso besser loslassen. Bewährt haben sich hierbei ein Erfolgstagebuch oder Bullet Journal.

6. Pflegen Sie mehr Dankbarkeit

Man kann nicht dankbar und unglücklich zugleich sein. Indem Sie mehr Dankbarkeit pflegen und sich auf die positiven Dinge des Tages fokussieren, weichen die Sorgen und der Stress zunehmend. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit und den Fokus bewusst nicht auf die Vergangenheit, sondern ganz auf das Hier und Jetzt: Sie haben Feierabend – genießen Sie ihn!

8. Stoppen Sie schlechte Gedanken

Sobald Sie merken, dass Ihre Gedanken zurück zur Arbeit wandern, schieben Sie dem Grübeln bewusst einen Riegel vor. Diese Methode nennt sich „Gedankenstopp“ – sprechen Sie das Wort „Stopp!“ wirklich laut aus und zu sich selbst. Das wirkt im ersten Moment befremdlich, funktioniert aber. So stoppen Sie eine negative Gedankenspirale, die das Abschalten ansonsten blockieren.

9. Finden Sie ein entspannendes Hobby

Hobbys sind mehr als nur Zeitvertreib. Sie machen Spaß und entspannen uns. Nicht wenige gehen dabei ihrer Leidenschaft nach und vergessen dabei Zeit und Raum. Gut so! Denn dabei können Sie wunderbar abschalten – sei es beim Kochen, Lesen oder Basteln. Psychologen sagen: Sportarten, die eine hohe Konzentration erfordern, helfen besonders gut dabei, die Arbeit hinter sich zu lassen und nicht mehr weiter darüber nachzudenken.


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