Ideen umsetzen: 4 Hindernisse & 7 Tipps

Die besten Ideen bringen nichts, wenn sie nur genau das bleiben. Es sind ungenutzte Möglichkeiten. Am Ende steht der Frust, dass Sie es nicht gemacht haben. Sie müssen sich trauen und Ihre Ideen umsetzen. Zwar ist nicht jeder Einfall gleich ein genialer Geistesblitz, doch viele Gedanken haben eine Chance verdient. Doch ist der Weg von der Theorie in die Praxis nicht immer leicht. Wir zeigen, wie Sie Ideen umsetzen und Ergebnisse erzielen…

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Ideen umsetzen: Was steht im Weg?

Auf den ersten Blick scheint es so einfach zu sein: Ist die Idee erst einmal da, müssen Sie nur noch loslegen. Genau hier beginnen aber die Probleme. Die große Mehrheit der Einfälle bleibt graue Theorie. Es sind Gedankenspiele und schöne Fantasien von dem, was sein könnte – in der Realität kommen sie nie an. Aber warum? Die Hürde scheint oft nicht die Kreativität zu sein. Passende Vorstellungen und Inspirationen gibt es genug.

Die meisten Menschen kommen nicht in die Umsetzung. Sie zerdenken den eigenen Einfall oder schieben den Plan immer weiter auf, ohne daran zu arbeiten. Die Gründe dafür sind unterschiedlich:

  • Kein Glaube an den eigenen Erfolg
    Wollen Sie eine Idee umsetzen, brauchen Sie das Selbstvertrauen und den Glauben daran, dass Sie es wirklich schaffen können. Sie müssen überzeugt sein, dass Sie das Vorhaben mit Ihren Fähigkeiten realisieren können – auch wenn es zu Schwierigkeiten oder Rückschlägen kommt. Fehle diese Einstellung, wird jeder Einfall verworfen, selbst wenn darin großes Potenzial steckt.
  • Zweifel des Umfelds
    Nicht nur die eigenen Zweifel können eine Idee scheitern lassen, bevor diese überhaupt umgesetzt wurde. Auch die ständigen Bedenken des Umfelds haben eine enorme Bremskraft. Hören Sie von Freunden, Familie oder Kollegen, dass Ihr Plan ohnehin nicht funktionieren wird und dass Sie es nicht schaffen können, sinkt die Motivation. Irgendwann glauben Sie den ganzen Kritikern und sind selbst nicht mehr von der Idee überzeugt.
  • Mangelndes Durchhaltevermögen
    Wollen Sie Ideen umsetzen, braucht es Zeit – meist sogar länger, als Sie anfangs gedacht haben. Es kommt zu Verzögerungen, Problemen oder ungeplanten Pausen. Mangelt es an Durchhaltevermögen, geben Betroffene frühzeitig auf. Gerade wenn zu Beginn der erhoffte Fortschritt ausbleibt, ist der Frust so groß, dass alles hingeschmissen wird. Nicht ohne Grund heißt es: Die ersten Schritte sind die schwersten.
  • Fehlendes Wissen und keine Erfahrungen
    Die theoretische Idee und die praktische Umsetzung sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge. Oft fehlt jegliches Wissen über einen Bereich oder die nötige Vorgehensweise, um die eigenen Vorstellungen in die Tat umsetzen zu können. Wer eine tolle Idee hat, weiß nicht automatisch, wie er diese realisieren kann. Gerade wenn Sie keine Erfahrungen mit einem ähnlichen Thema haben, fehlt der Ansatz, wie Sie überhaupt beginnen können.

Außerdem spielt Angst eine große Rolle. Sobald Sie tatsächlich etwas tun, beginnt das Risiko. Sie können scheitern, die Idee kann sich als Reinfall entpuppen und Sie tragen die Verantwortung dafür. Nichtstun ist der einfache Weg, weil Sie nie aus der Komfortzone heraus müssen.

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Nicht jede Idee ist ein Erfolg

Bei aller Begeisterung für Ideen und deren Umsetzung: Nicht jeder Geistesblitz ist eine innovative Glanzleistung. Das ist normal, bringt aber die wichtige Erkenntnis: Sie müssen nicht zwangsläufig alle Ihre Ideen umsetzen. Das verschwendet Zeit und Energie. Besser ist es, die Einfälle zu reflektieren, zu analysieren und zu bewerten. Umgesetzt wird das, was wirklich gut ist. Dafür aber mit voller Energie und großem Engagement.


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7 Tipps, wie Sie Ihre Ideen umsetzen

Wir wollen Ihnen nichts vormachen: Natürlich ist die Umsetzung einer eigenen Idee selten leicht. Sie werden Hürden überwinden und Probleme lösen müssen. Doch es lohnt sich. Nur, wenn Sie es wagen und eine Vorstellung aus der Theorie in die Realität heben, können Sie den Erfolg des Einfalls sehen. Damit Sie Ihre Ideen umsetzen können, haben wir 6 Tipps zusammengestellt:

1. Bleiben Sie realistisch

Große Ziele sind gut und Sie sollten fest daran glauben, dass Sie es schaffen können. Verlieren Sie aber nicht den Bezug zur Realität. Fragen Sie sich kritisch: Ist diese Idee wirklich umsetzbar – unter den gegebenen Rahmenbedingungen? Nur realistische Vorhaben können entwickelt und umgesetzt werden. Alles andere kann nicht funktionieren und führt zwangsläufig zu einer Enttäuschung. Wichtig ist beispielsweise auch die Zeit. Planen Sie einen Zeitrahmen, der wirklich machbar ist.

2. Kennen Sie Ihre persönlichen Mittel

Die Umsetzung einer Idee braucht Zeit, Arbeit und oft auch Geld. Sie müssen wissen, wie viele Ressourcen Ihnen zur Verfügung stehen. Können Sie jeden Tag mehrere Stunden in Ihr Vorhaben investieren – oder kommen Sie nur am Wochenende für kurze Zeit dazu? Gerade auch beim Kapital müssen Sie wissen, wie viel Geld benötigt wird und wie viel Sie haben. Dies muss im Vorfeld geplant werden. Brauchen Sie beispielsweise eine Homepage, die programmiert werden muss oder andere Hilfe, weil Sie schlicht nicht alles alleine machen können?

3. Machen Sie einen konkreten Plan

Wollen Sie Ihre Ideen umsetzen, müssen Sie genau wissen, was dafür getan werden muss. Erstellen Sie einen möglichst konkreten Schritt-für-Schritt-Plan, an dem Sie sich orientieren können. Was müssen Sie zuerst erledigen? Wie geht es danach weiter? Gehen Sie ins Detail und schreiben Sie eine genaue ToDo-Liste. Je konkreter Sie werden, desto leichter fällt die Ausführung.

4. Suchen Sie sich Unterstützer

Ja, es ist Ihre Idee, doch müssen Sie nicht alles alleine machen. Mit der passenden Unterstützung erzielen Sie bessere Ergebnisse und kommen wirklich voran. Hilfe hat gleich mehrere Vorteile: Sie können sich nicht rausreden, sondern legen wirklich los. Gleichzeitig bekommen Sie wichtige Ratschläge, neue Perspektiven, weitere Vorschläge oder Ergänzungen. Und ebenso wichtig: Stress und Druck verteilen sich auf mehrere Schultern.

5. Setzen Sie erreichbare Ziele

Am Anfang scheint jedes Projekt eine riesige Aufgabe zu sein. Die Umsetzung zieht sich wie Kaugummi, der Frust wächst und nichts scheint zu klappen. Kleine und erreichbare Ziele sind die Lösung. Unterteilen Sie das große Ziel in einzelne Etappen, die Sie nacheinander bewältigen können. So stehen Sie nicht vor einem unüberwindbaren Berg, sondern kommen Stück für Stück voran. Außerdem schaffen Sie sich regelmäßige Erfolgserlebnisse, die für die Motivation enorm wichtig sind.

6. Fragen Sie so oft es geht nach Feedback

Ein häufiger Fehler: Ideen werden lange verschwiegen und im stillen Kämmerchen verfolgt. Dabei ist Feedback unerlässlich, um die Fehler der eigenen Idee zu beheben. Es ist leicht, die Schwachstellen des Vorhabens selbst zu übersehen. Ein Blick von außen hat die nötige Distanz, um kritisch und objektiv zu beurteilen. Fragen Sie andere nach deren Meinung – gerade Personen, die sich in dem Bereich Ihrer Idee auskennen. So machen Sie sich fremdes Expertenwissen zunutze.

7. Geben Sie nicht auf

Egal, wie gut die Idee ist und wie konkret Sie planen: Irgendwann kommen Schwierigkeiten, die viel Kraft und Zeit kosten. Das ist anstrengend und frustriert, doch sollten Sie nicht aufgeben – auch wenn es der einfachere Weg ist. Erwarten Sie Rückschläge bereits. So ist es leichter, damit umzugehen und weiterzumachen. Zeigen Sie Volition und vertrauen Sie weiterhin auf Ihre Stärken und das Potenzial Ihrer Idee.


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