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Nervensäge: Bedeutung, Beispiele + lustige Sprüche

Freunde sucht man sich aus – Kollegen oder Vorgesetzte eher nicht. Und dann entpuppt sich einer davon als echte Nervensäge..! Kein Wunder: Prallen im Job doch völlig unterschiedliche Charaktere aufeinander. Die ständigen Nörgler, Besserwisser und Choleriker können den letzten Nerv rauben. Müssen sie aber nicht: Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit solchen Menschen umgehen – dazu lustige Sprüche und Tipps.



Nervensäge: Bedeutung, Beispiele + lustige Sprüche

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Nervensäge Bedeutung: Was bedeutet Nervensäge?

Eine Nervensäge ist eine Person, die für andere schwer erträglich ist. Sie ist äußerst lästig, so dass andere ihre Gegenwart nach Möglichkeit meiden. Der Begriff ist eine Metapher, denn ganz bildlich gesprochen ist eine Nervensäge etwas, das die Nerven durchsägt, also zerstört.

Nervensäge Synonym

Üblicherweise bezeichnet man ausschließlich eine unsympathische Person so. Synonym zu Nervensäge verwendet man daher auch Begriffe wie Landplage, Nervtöter, Plagegeist, Quälgeist, Ruhestörer, Störenfried oder Unsympath.

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Eigenschaften von Nervensägen

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum jemand eine andere Person als Nervensäge empfindet. Sie müssen auch gar nicht im vermeintlichen Plagegeist begründet sein, vielleicht ist der Genervte einfach sehr sensibel. Oder er hatte einen schlechten Tag. Einige Angewohnheiten empfinden jedoch die meisten Menschen als nervtötend. Zu den nervigsten Verhaltensweisen im Job zählen:

Unzuverlässigkeit

Sie hatten mit Ihrem Kollegen abgesprochen, welchen Teil des Projekts er übernimmt und im Meeting präsentiert. Nun stellt sich heraus, dass er mal wieder bis auf den letzten Drücker damit gewartet hat und dementsprechend schlecht vorbereitet ist. Das fällt auf das ganze Team zurück. Oder es führt dazu, dass kurz vor knapp noch vermeidbare Überstunden entstehen.

Miesmacherei

Wann immer Sie eine Idee äußern, kommt der Kollege mit zig Gründen, die zu bedenken sind und dagegen sprechen… Natürlich sollten immer mehrere Aspekte betrachtet und mögliche Vor- und Nachteile abgewogen werden. Das Problem bei Bedenkenträgern ist jedoch, dass sie immer und ausschließlich die negativen und zum Teil hanebüchenen Aspekte sehen.

Rücksichtslosigkeit

Einige Nervensägen legen ein Verhalten an den Tag, als ob sie allein auf der Welt wären. Sie brauchen vielleicht Ruhe bei der Arbeit – der Kollege pfeift ein Liedchen. Oder hört nebenbei Radio. Führt lauthals Privatgespräche am Telefon. Oder er hält sich nicht an Abmachungen: Die Kaffeetasse landet grundsätzlich auf der Ablage statt in der Spülmaschine. Wenn er mit etwas an der Reihe wäre, zieht er sich aus der Affäre. Solche Egomanen braucht niemand.

Prahlerei

Richtige Nervensägen sind auch solche, die sich unentwegt selbst beweihräuchern. Ihre tolle Leistung, ihre tollen Ideen, sie stehen immer an erster Stelle und das Team, na ja, das war anwesend. Schwätzer sind richtig ätzend, solche Zeitgenossen sind hochgradig unkollegial.

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Nervensäge Sprüche

Manches lässt sich nur mit Humor ertragen – daher einige lustige Sprüche über den Joballtag und nervige Kollegen. Die Bilder können Sie übrigens vergrößern oder weiterleiten – einfach draufklicken:

  • „Bei nervigen Kollegen hilft ein Stressball. Man muss nur gut treffen!“
  • „Ich kaufe meinem Kollegen eine “Gute Besserung”-Karte. Er ist nicht krank, aber ich finde, er könnte sich bessern.“
  • „Es ist nicht schön, Schlechtes von Kollegen zu denken, aber es ist häufig nicht falsch.“
  • „Eine Nervensäge ist ein Mann der soviel über sich selber spricht, dass wir Frauen keine Gelegenheit haben, ausgiebig über uns zu sprechen.“ (Gisela Schlüter)
  • „Mein Job bewegt sich am Rande der Egalität.“
  • „Wenn ich für jeden intelligenten Arbeitskollegen 1 € bekommen würde, hätte ich jetzt 47 Cent.“
  • „Ich kann gut Mitmenschen umgehen.“
  • „Tut mir leid, hab dir gerade nicht zugehört. Meine Gedanken waren besser.“
  • „Welche Säge hinterlässt keine Späne? Die Nervensäge!“
  • „Statt Konfetti einfach gleich den Locher werfen.“
  • „Jeder hat doch diesen einen Kollegen, dessen Anwesenheit alleine eine Gehaltserhöhung rechtfertigen würde.“
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Tipps für den Umgang mit Nervensägen

Wer seinen Kollegen oder Chef immer als Nervensäge empfindet, hat ein Problem. Innige Gebete reichen nicht, um dem nervigen Verhalten Einhalt zu gebieten. Idealerweise fällt der Nervensäge auf, dass sie ständig bei anderen aneckt und gemieden wird. In solchen Fällen ist das nervige Verhalten womöglich Teil eines Aklimatisierungsprozesses: Jemand ist neu im Team, es passieren Anfängerfehler. Im Laufe der Zeit ändert sich das aber – zum Positiven.

Wesentlich häufiger merken die Plagegeister jedoch nichts. Es wundert sie höchstens, warum andere sich in ihrer Gegenwart so komisch verhalten. Ausgrenzung ist allerdings keine Lösung. Ein fairer Umgang mit Kollegen gebietet ein aktives Vorgehen. Wer sich konfliktscheu vor der Aussprache drückt, verschlimmert die Situation nur. Erfahrungsgemäß staut sich der Ärger über die Nervensäge auf, bis es irgendwann aus einem herausbricht. Dann passieren unter Umständen unschöne Szenen, die vermeidbar gewesen wären. Der Weg zur Konfliktlösung läuft mit diesen Tipps:

1. Perspektivwechsel

Sie können aktiv beeinflussen, welche Auswirkung das Verhalten der Nervensäge auf Sie hat. Viele nervige Marotten Ihres Kollegen sind deshalb anstrengend, weil Sie ein anderes Verhalten erwarten. Instinktiv denken die meisten, dass andere genauso ticken wie sie – denn sie sind ja „richtig“. Menschen haben aber nun einmal unterschiedliche Werte, Interessen und Vorstellungen. Es bringt Sie daher nicht weiter, von der Nervensäge zu erwarten, doch einfach wie Sie zu sein. Sie haben womöglich ebenfalls nervige Angewohnheiten, die Ihnen vielleicht nicht bewusst sind.

2. Akzeptanz

Das klingt erst recht wie der größstanzunehmende Widerspruch, aber Sie sollten zunächst genau prüfen, was Sie nervt: Sind es wirklich unverzeihliche Fehler oder menschliche Schwächen? Wer etwas vergisst, ist noch längst nicht boshaft. Manchmal kann es helfen, die eigenen Erwartungen entsprechend herunterschrauben. Das schont Ihr Nervenkostüm und letztlich Ihre Gesundheit.

3. Aussprache

Sprechen Sie den Kollegen darauf an, dass er sich wie eine Nervensäge verhält. Am besten benennen Sie möglichst in Ich-Botschaften anhand konkreter Beispiele, warum sein Verhalten an Ihren Nerven zehrt und es Ihnen erschwert, Ihrer Arbeit nachzukommen. Signalisieren Sie, dass Ihnen an einem guten Auskommen miteinander gelegen ist und Sie deshalb lieber Probleme direkt ansprechen, als sich das Maul zu zerfetzen.

4. Reflexion

Wer für seine Ideen von der Nervensäge häufig Kritik erntet, sollte sich beispielsweise fragen, ob der Kollege vielleicht doch in dem einen oder anderen Punkt recht hat. Treffen seine Kritikpunkte zu, sollten Sie natürlich etwas ändern. Andersherum sollten Sie bei unberechtigter Kritik eine gewisse Distanz dazu aufbauen. Zwar wächst dadurch das Risiko, dass Sie auch bei berechtigter Kritik weghören. Das können Sie aber eindämmen, indem Sie sich bei anderen Kollegen rückversichern oder in einem Feedbackgespräch mit Ihrem Chef klären, welche Punkte Ihnen wichtig sind.

5. Mediation

Eine weitere Stufe ist allerdings erreicht, wenn Sie merken, dass Ihre konstruktive Kritik auf taube Ohren trifft und sich im Verhalten der Nervensäge nichts ändert. Hier ist spätestens das Gespräch mit Dritten angezeigt, also dem Vorgesetzten oder dem Betriebsrat. Kommt es zu keiner einvernehmlichen Lösung, weil die Fronten verhärtet sind, kann eine räumliche Trennung oder Versetzung in einen anderen Bereich helfen.

6. Exit

Dieser Schritt ist der extremste, kann aber notwendig sein, wenn das Arbeitsumfeld Sie krank macht. Letztlich geht es darum, den Kontakt zur Nervensäge möglichst zu meiden. Ist das nicht durch Maßnahmen wie im vorgenannten Punkt möglich, kann ein Jobwechsel eine Alternative sein.

Nervensäge Chef: Wie Sie damit umgehen

Ständig nörgelt Ihr Vorgesetzter an Ihrer Arbeit. Oder er überträgt Aufgaben grundsätzlich kurzfristig, was Sie in Zeitnot bringt – unschön. Hier gilt es, zunächst eine gewisse Gelassenheit im Umgang mit Kritik zu entwickeln. Es geht keinesfalls darum, sich vor seinem Chef zu ducken, alles klaglos zu akzeptieren und das nervende Verhalten passiv hinzunehmen.

Vielmehr geht es darum, ein gewisses Gespür für Situationen und Verhaltensweisen zu entwickeln – Vorgesetzte sind auch nur Menschen. Aber sie sitzen meist am längeren Hebel. Beispielsweise können Stimmungsschwankungen und Unhöflichkeit Teil der Persönlichkeit sein – oder durch Stress und hohe Belastung verursacht werden.

Kurzfristig verteilte Aufgaben und fehlende Planung können ihre Ursache in einer chaotischen Arbeitsweise haben. Es ist aber ebenso möglich, dass Ihr Chef selbst die Projekte und Aufgaben nur sehr kurzfristig erhält und dann sofort an Sie weitergibt. Wer seinen Chef eine Weile aufmerksam beobachtet und sich auf die Ursachen für sein Verhalten konzentriert, kann sich entsprechend diplomatisch darauf einstellen:

  • Rückfragen stellen
    Die zeigen, dass Sie verstehen, unter welchem Druck Ihr Chef steht. So schaffen Sie Vertrauen und zeigen Verständnis für seine Lage.
  • Prävention betreiben
    Geben Sie Ihrem Chef möglichst wenig Anlass, sich zu ärgern. Sprechen Sie das Ihrem Chef gegenüber offen an. Verdeutlichen Sie, dass Sie sich Mühe geben, um die Aufgaben erwartungsgemäß zu erfüllen.
  • Kontra geben
    Allerdings müssen Sie nicht widerspruchslos alles hinnehmen: Bremsen Sie ihn, wenn er sich unberechtigt aufregt – doch tun Sie es konstruktiv! Reagieren Sie also nicht Ihrerseits mit Aggression und Vorwürfen, sondern sprechen Sie klar an, warum die Kritik aus Ihrer Sicht unberechtigt ist.

Extreme Nervensägen im Job

Es gibt unterschiedliche Typen von Nervensägen. Einige bekannte und häufige am Arbeitsplatz:

  • Der Blender
    Er (oder sie) labert viel, aber das verfängt erstaunlich gut. Es darf nur niemand merken, dass er in Wirklichkeit keine Ahnung hat. Als Chef ist er praktisch, wenn er allen die nötige Freiheit gewährt. Dann empfiehlt es sich, ihn glauben zu lassen, er sei wirklich toll. Bei Kollegen hilft nur, durch eigene Spitzenleistung das Gelaber zu enttarnen.
  • Der Choleriker
    Äußerst dünnheutig, schreit er wegen jeder Kleinigkeit schnell herum. Am besten bewahren Sie die Ruhe und halten den Blickkontakt. Argumenten ist so jemand in Rage nicht zugänglich.
  • Das Tratschmaul
    Keine Information bleibt vor diesem Typ verborgen, aber auch keine ist banal genug, nicht weitererzählt zu werden. Es tut so, als sei es top informiert. Das Problem: Sie bekommen nicht nur Informationen, sondern dienen womöglich als Quelle. Manches ist aber nicht für große Kreise gedacht. Daher Vorsicht!

Hirnversagen Kollegen Spruch
Eine umfangreiche Typologie finden Sie in diesem Artikel:

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