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Spielregeln im Job: Die 12 wichtigsten – ehrlich oder dumm?

Ob wir wollen oder nicht: Es gibt Spielregeln im Job. Sie müssen die Regeln und Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz kennen, um sich daran zu halten und erfolgreich zu sein. Dabei geht es nicht um schriftliche Vorgaben aus dem Arbeitsvertrag oder dem Arbeitsrecht. Spielregeln im Job sind ungeschriebene Gesetze, die aber trotzdem für alle gelten. Wir zeigen die 12 wichtigsten Spielregeln im Job – und erklären, warum wir uns nicht immer daran halten…



Spielregeln im Job: Die 12 wichtigsten - ehrlich oder dumm?

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Was sind Spielregeln im Job?

Spielregeln im Job sind ungeschriebene Gesetze im Arbeitsalltag, die aus Gewohnheiten, Erwartungen und der Unternehmenskultur entstehen. Natürlich gibt es solche Vorgaben auch durch den Arbeitsvertrag, an den Sie sich halten müssen. Hier werden konkrete Regeln zu Arbeitszeiten und Aufgaben gemacht.

Es gibt jedoch Spielregeln im Job, die über diese formalen Aspekte hinaus gehen. Es sind Verhaltensvorschriften, die Ihnen nicht nur Ärger und Stress ersparen, sondern wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Karriere sind.

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Die 12 wichtigsten Spielregeln im Job

Es ist nicht leicht, alle Spielregeln im Job zu kennen. Gerade wenn Sie neu in einem Job oder in der Arbeitswelt sind, braucht es einige Zeit, um alle Prinzipien und Grundsätze zu verstehen. Damit Sie wissen, worauf Sie unbedingt achten sollten und welche Regeln Sie befolgen müssen, haben wir die 12 wichtigsten Spielregeln im Job zusammengefasst:

1. Halten Sie sich an die Rangordnung

Es gibt immer eine Hierarchie. In den meisten Fällen hat der Chef das Sagen. Er gibt Anweisungen, verteilt Verantwortungen und trifft Entscheidungen. Doch auch innerhalb der Kollegen entwickelt sich eine Rangordnung. Manche Mitarbeiter übernehmen im Team eine größere Führungsrolle, andere ordnen sich eher unter. Sie müssen Ihren eigenen Platz in dieser Rangordnung finden.

2. Passen Sie sich an die Umfangsformen an

Eine der wichtigsten Spielregeln im Job sind die Umgangsformen. Natürlich gehören Höflichkeit und ein respektvoller Umgang dazu – aber wie genau ist der Umgang untereinander? Ist es ein lockerer und informeller Umgang? Ist Duzen oder Siezen angebracht? Ist das Verhältnis höchst professionell und eher steif? Dazu zählt auch der Dresscode im Job. Nur wenn Sie diese Regeln kennen und verstehen, können Sie sich richtig verhalten. Ein zu legeres Auftreten wirkt unprofessionell – bleiben Sie zu ernst, werden Sie nie richtig in ein lockeres Team aufgenommen.

3. Selbstmarketing macht erfolgreich

Eine unangenehme Erkenntnis: Leistung allein bringt Sie auf der Karriereleiter nicht nach oben. Möglicherweise bekommt Ihr Chef Ihre Erfolge kaum mit. Es braucht Selbstmarketing, um wirklich erfolgreich zu sein. Das muss kein plumpes Eigenlob sein, doch mit Bescheidenheit kommen Sie nicht weiter. Sie müssen die Aufmerksamkeit auf Ihre Leistungen lenken, wenn Sie eine Chance haben wollen.

4. Pünktlichkeit ist Grundvoraussetzung

Hier geht es nicht nur um einen pünktlichen Beginn des Arbeitstages. Pünktlichkeit ist auch bei Terminen, Meetings, Deadlines und allen anderen Bereichen eine absolute Grundvoraussetzung im Job. Andere warten lassen oder Ergebnisse nicht rechtzeitig abzuliefern, ist ein veritabler Karrierekiller. Für unentschuldigte Verspätungen hat kaum jemand Verständnis – auch wenn dies selten explizit erwähnt wird.

5. Fehler haben Konsequenzen

Irgendjemand ist im Job immer verantwortlich und Fehler haben Konsequenzen. Das ist nur in seltenen Fällen gleich eine Kündigung und gute Chefs wissen sehr genau, wie sie auf unterschiedliche Fehler reagieren sollten. Mal gibt es eine Standpauke, mal die Aufforderung, schnellstmöglich eine Lösung des verursachten Problems zu liefern und bei schwerwiegendem Fehlverhalten kann auch eine Abmahnung kommen. Zu den Spielregeln im Job gehört es, mit berechtigtem Ärger im Job umgehen zu können.

6. Es macht nicht immer Spaß

Eine gewöhnungsbedürftige Spielregel im Job: Selbst die tollste berufliche Tätigkeit macht nicht immer nur Spaß. Stress, nervige Kunden, unangenehme Kollegen, eine schreckliche Aufgabe, Überstunden… All das und vieles mehr gehört zum Arbeitsalltag dazu. Auch 20 Jobwechsel schützen nicht davor, dass es Phasen geben wird, in denen Sie weniger Spaß im Job haben. Zweifeln Sie nicht gleich an allen und behalten Sie Ihre langfristige Motivation.

7. Stärkere setzen sich durch

Gemeint ist damit nicht zwingend Kompetenz oder Qualität der Arbeit. Im Job setzt sich oft durch, wer mehr Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen. Wollen Sie etwas erreichen, müssen Sie stark sein, sich durchsetzen und nicht sofort nachgeben. Eine Spielregel im Job ist das Gesetz des Stärkeren.

8. Sie brauchen Kontakte

Allein können Sie viel erreichen – noch viel mehr ist aber mit Kontakten und einem Netzwerk möglich. Vorgesetzte befördern eher die Mitarbeiter, zu denen sie einen guten Draht haben. Sie erfahren durch Kontakte schneller und zuverlässiger von Informationen oder Neuerungen und Sie haben einen besseren Ruf. Vitamin B wie Beziehungen ist eine entscheidende Spielregel im Job – entweder spielen Sie mit oder sehen zu, wie andere davon profitieren.

9. Disziplin schlägt Talent

Stein schlägt Schere, Schere schlägt Papier und Disziplin schlägt Talent. Egal, wie talentiert Sie sind oder welch umfangreiche Stärken Sie mitbringen: Im Job verlieren Sie gegen Kollegen, die mehr Disziplin mitbringen. Harte Arbeit, Willenskraft und Zielstrebigkeit sind nicht nur beeindruckender als Talent – sie werden von Chefs höher bewertet und belohnt.

10. Lügen sind Teil des Spiels

In der Bewerbung werden Fähigkeiten beschönigt, dem Kunden werden Versprechungen gemacht und dem Kollegen gegenüber Interesse geheuchelt, um den Teamfrieden zu wahren. Kleine und große Lügen sind ein bekannter Teil des Spiels. Die große Herausforderung besteht darin, die Unwahrheiten zu erkennen und selbst nur bei kleinen Dingen zu schwindeln. Dem Chef sagen, dass seine Idee toll ist? Kann ein Pluspunkt sein. Große Lügengebilde fallen hingegen zwangsläufig zusammen und sind ein Verstoß gegen die Spielregeln.

11. Erwartungen sind nur die Mindestanforderung

„Ich habe alle Erwartungen erfüllt.“ Das klingt gut, ist es aber nicht wirklich. Erfolgreich im Job sind nur diejenigen, die mehr leisten und mehr schaffen. Wenn Sie die Erwartungen erfüllen, gibt es keinen Grund zu meckern – aber auch keinen wirklichen Grund, Sie zu loben oder gar zu befördern. Je höher Sie hinauswollen, desto höher müssen Sie über den Ansprüchen liegen.

12. Es ist nicht immer fair

Bei all den Spielregeln im Job sollte es eine faire Angelegenheit sein. Ist es aber nicht! Vorgesetzte missbrauchen ihre Machtposition, um den eigenen Vorteil zu suchen, Kollegen manipulieren und kommen damit durch… Jobzusagen, Beförderungen und Gehaltserhöhungen gehen nicht immer an den, der sie am meisten verdient. Wer im Job auf Fairness in allen Bereichen pocht, kann nur enttäuscht und frustriert werden.

Weitere Spielregeln im Job

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Zusätzlich empfehlen wir das Buch „Spielregeln im Job durchschauen“ von Isabel Nitzsche.

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Warum halten wir uns nicht immer an die Spielregeln?

Manche Regelverstöße machen das Arbeitsleben leichter und bequemer. Teilweise sogar effizienter und produktiver. Es gibt jedoch einen viel häufigeren Grund, gegen die Spielregeln im Job zu verstoßen: Weil die anderen sich auch nicht immer an die Regeln halten – und das einen Nachteil für uns bedeuten könnte.

Jeder hat schon erlebt, wie jemand anders mit einem Regelverstoß durchgekommen ist. Kleine Übertretungen sind schließlich nicht so schlimm. So versuchen wir auch selbst, die Grenzen auszutesten. Solange Sie nicht erwischt werden oder mit üblichen Ausreden durchkommen, machen Sie weiter. Das Problem: Mit der Zeit gehen Sie immer weiter und reizen so lange, bis es eben keine Bagatelle mehr ist – und dann drohen ernste Schwierigkeiten.

Studie: Ehrlich lebt am längsten

Mal ehrlich: Wie oft am Tag huscht Ihnen eine Lüge über die Lippen? Vielleicht ist es nur eine Notlüge, vielleicht ein bisschen Aufschneiderei, aber gelogen ist es trotzdem. Glaubt man einer Studie der Universität von Notre Dame, ist das keine gute Idee: Wer ehrlich ist, lebt nicht nur gesünder, sondern auch länger.

Die Forscher um Anita Kelly baten ihre Probanden, zehn Wochen lang immer die Wahrheit zu sagen. Wir wissen: Das dürfte nicht jedes Mal geklappt haben, aber sie waren deutlich ehrlicher als die Kontrollgruppe. Nach zehn Wochen verglichen die Forscher die medizinischen Werte ihrer Probanden – und siehe da: Sie hatten seltener Kopfschmerzen, weniger Erkältungsbeschwerden, waren insgesamt glücklicher. Tatsächlich stresst Lügen. Und Stress verkürzt das Leben und macht auf Dauer krank, insbesondere wenn er mit einem schlechten Gewissen einhergeht.



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[Bildnachweis: santima.studio by Shutterstock.com]

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