Die besten Arbeitgeber Deutschlands
Ob ein Arbeitgeber gut, semi-gut oder hundsmiserabel ist – das ist sehr subjektiv. Jeder Mitarbeiter hat andere Präferenzen, lässt sich von persönlichen Befindlichkeiten leiten, kommt zu anderen Schlüssen. Als Gradmesser dienen zum Beispiel…
All diese Kriterien werden seit Jahren in diversen Arbeitgeberbewertungsportalen, Umfragen und Studien aggregiert. Daraus entstehen jedes Jahr die Rankings der beliebtesten besten Arbeitgeber Deutschlands. Diese dienen Absolventen und Jobwechslern als Orientierung. Die wichtigsten Arbeitgeberrankings stellen wir Ihnen hier vor.
Beste Arbeitgeber Deutschlands: Stern-Umfrage
Mehr als 33.000 Arbeitnehmer haben an einer großen Online-Umfrage des Magazin „Stern“ teilgenommen, um die besten Arbeitgeber Deutschlands zu ermitteln. Das sind die Top25-Unternehmen mit den besten Bewertungen:
- Adidas
- Porsche
- BMW
- DM Drogerie Markt
- Google Germany
- Lindt & Sprüngli
- Audi
- Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR)
- Biontech
- Kärcher
- Airbus
- BASF
- Miele
- Bitburger
- Boehringer Ingelheim
- Mercedes-Benz Group
- Rossmann
- Jungheinrich
- Siemens
- Bayer
- Coca-Cola
- Liebherr
- Dr. Oetker
- Microsoft Deutschland
- Puma
Beste Arbeitgeber Deutschlands: Kununu
Die Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu ermittelt durch Bewertungen von Arbeitnehmern die besten Arbeitgeber mit hoher Zufriedenheit und starker Empfehlungsrate für andere Bewerber. Herausgekommen sind diese 10 Unternehmen:
- Teleperformance Germany
- Amadeus Fire AG
- Bosch Gruppe
- Allianz Deutschland
- Mercedes-Benz Gruppe
- Deutsche Telekom AG
- Ferchau
- Siemens AG
- Globus Baumarkt
- BMW Gruppe
Beste Arbeitgeber Deutschlands: LinkedIn (Großunternehmen)
Auch das berufliche Netzwerk Linkedin erstellt eine Rangliste der besten Arbeitgeber in Deutschland. Die Bewertung ist getrennt nach Unternehmensgröße – hier die Top10 Großunternehmen als Arbeitgeber:
- Sandoz
- Airbus
- Siemens
- Henkel
- Sanofi
- Volkswagen Gruppe
- Boehringer Ingelheim
- Boston Consulting Group (BCG)
- Bosch
- Kering
Beste Arbeitgeber Deutschlands: Linkedin (Mittelgroße Unternehmen)
Sie wollen nicht unbedingt in den größten Konzern, sondern in ein mittelgroßes Unternehmen ab 250 Mitarbeitern? Dann finden Sie in diesem Ranking von Linkedin die besten Arbeitgeber Deutschlands:
- IB Vogt GmbH
- ABO Wind
- flatexDEGIRO
- ITM Isotope Technologies Munich
- Miltenyi Biotec
- SUSS MicroTect
- CureVac
- Immatics
- Rentschler Biopharma
- HannoverRE
Deutschlands beste Arbeitgeber laut Trendence
Das Berliner Marktforschungsinstitut Trendence ermittelt jährlich in Umfragen unter mehr als 50.000 Studierenden und Hochschulabsolventen die Rankings der 100 attraktivsten Arbeitgeber. Die Ranglisten geben einen Überblick über die beliebtesten Arbeitgeber einzelner Branchen und Bewerbergruppen.
In seinem Ranking unterscheidet Trendence regelmäßig die Top-Arbeitgeber für Wirtschaftswissenschaftler, Informatiker, Ingenieure oder Naturwissenschaftler. Schließlich haben diese unterschiedliche Anforderungen an Jobs und Arbeitgeber. Die Ranglisten im Überblick…
Deutschlands beste Arbeitgeber für Wirtschaftswissenschaftler
- Daimler
- Apple
- BMW Group
- Porsche
- Adidas
- Audi AG
- Amazon
- Tesla
- PwC / McKinsey & Company
Deutschlands beste Arbeitgeber für Informatiker
- Apple
- Amazon
- Microsoft
- BMW Group / Daimler
- –
- Tesla
- SAP SE
- Porsche
- Audi AG
Deutschlands beste Arbeitgeber für Ingenieure
- Daimler
- BMW Group
- Audi AG / Porsche
- –
- Bosch Gruppe
- Airbus
- Siemens
- Tesla
- DLR
- Deutsche Bahn
Deutschlands beste Arbeitgeber für Naturwissenschaftler
- Biontech
- Bayer
- Max-Planck-Gesellschaft
- Fraunhofer-Gesellschaft
- BASF
- DLR
- Tesla
- Google / Umweltbundesamt
- –
- Pfizer
Deutschlands beste Arbeitgeber laut Glassdoor
Für das Ranking von Glassdoor müssen pro Arbeitgeber mindestens 20 Bewertungen für jedes der neun Bewertungskriterien vorliegen. Darunter Arbeitsplatzfaktoren wie Kultur, Werte, Vielfalt, Inklusion, Work-Life-Balance, Führungsebene, Vergütung und Zusatzleistungen sowie Karrieremöglichkeiten. Insgesamt müssen mindestens 1.000 Arbeitnehmer am Ende des Nominierungszeitraums teilgenommen haben. Bis zu fünf Punkte kann der beliebteste Arbeitgeber erhalten. Hier die Gewinner:
1. McKinsey & Company
Auf Platz 1 des diesjährigen Rankings schafft es die amerikanische Unternehmensberatung mit 4,7 von 5 Punkten. Die Arbeitnehmer schätzen die guten Entwicklungsmöglichkeiten, den attraktiven Verdienst und interessante Tätigkeiten.
2. Salesforce
Mit dem Hersteller für Unternehmenssoftware, Salesforce, nimmt ein weiterer amerikanischer Arbeitgeber einen der vorderen Plätze ein. 4,6 von 5 Punkten gibt es für die gute Mitarbeiterführung und die Chancen für Mitarbeiter, sich zu entwickeln.
3. Siemens Healthineers
Auf den dritten Platz mit 4,6 Punkten schafft es das deutsche Dienstleistungsunternehmen aus dem Gesundheitswesen. In allen Kategorien vergeben die Arbeitnehmer überdurchschnittlich hohe Punkte, besonders Unternehmenskultur und Vergütung treten positiv hervor. Mit 98 Prozent positiver Bewertung des CEO ist kaum noch Luft nach oben.
4. SAP SE
Die Business-Software-Schmiede SAP überzeugt mit der Punktezahl 4,6 von 5 möglichen Punkten. Neben einer hervorragenden Unternehmenskultur führen die Mitarbeiter Kriterien wie Wertschätzung und ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern als Begründung an. Kontra: Die Arbeitsbelastung ist oft hoch.
5. Porsche
Der Sportwagenhersteller aus Stuttgart belegt in der Top Ten das Mittelfeld mit 4,6 Punkten. Für viele ist es der beste Arbeitgeber und ein absoluter Traumjob, dort zu arbeiten. Lobenswert finden die Mitarbeiter die Bezahlung und Unternehmenskultur. Einzig die Karrierechancen mit nur 3,8 Punkten scheinen mehrere kritisch sehen.
6. Forschungszentrum Jülich
Die nationale Forschungseinrichtung in Nordrhein-Westfalen beschäftigt über 7.000 Mitarbeiter. Hoch im Kurs bei den Arbeitnehmern steht die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf. Als eines der größten Forschungszentren Europas hat es jährlich mehr als 750 Stellen zu besetzen. Interessant ist es für Auszubildende, Studenten, Doktoranden, wissenschaftliche Mitarbeiter, Postdocs und Führungskräfte sowie Berufseinsteiger.
7. Bosch
Die Bosch-Gruppe ist ein weltweit führender Anbieter von Technik und Dienstleistungen. Ob Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Energie- und Gebäudetechnik oder Gebrauchsgüter: Über 400 Millionen Mitarbeiter in 60 Ländern arbeiten für das deutsche Unternehmen. Die loben besonders das Arbeitsklima und die gute Bezahlung.
8. Roche
Um einige Plätze gefallen ist der Schweizer Pharmakonzern Roche. 4,6 von 5 Punkten vergeben die Arbeitnehmer – damit liegt das Unternehmen immer noch gleichauf mit den Plätzen 2 bis 10. Der beliebteste Arbeitgeber ist Roche für viele, weil das Unternehmen seinen Mitarbeitern wertschätzend begegnet, gute Bezahlung und Führung auf Augenhöhe bietet.
9. DLR
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt forscht und entwickelt in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Energie, Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung. 11.000 Mitarbeiter sind an 30 Standorten in ganz Deutschland vertreten. Gesucht werden unter anderem Mechatroniker, Elektroingenieure oder IT-Spezialisten. Mitarbeiter loben das Verantwortungsbewusstsein des Arbeitgebers während der Pandemie und geben gute Noten für Work-Life-Balance.
10. Infineon Technologies
Das deutsche Unternehmen mit Sitz in Neubiberg zählt zu den zehn größten Halbleiterherstellern der Welt. Hervorgegangen ist es ursprünglich aus Siemens. Über 55.000 Angestellte arbeiten an über 80 Standorten in den Bereichen Energiemanagement, Mobilität und Kommunikation. Die Mitarbeiter schätzen die Zusammenstellung der Teams sowie Chancen für Berufsanfänger.
Weiteren Platzierungen
Auf den Plätzen 11 bis 25 finden sich beim diesjährigen Arbeitgeber Ranking: Capgemini Invent, BMW Group, Airbus, Audi, BSH Haushaltsgeräte, Mercedes-Benz Group, Bayer, Boston Consulting Group, MHP – Porsche, Nord Security, Celonis, Microsoft, Apple, Merck KGaA und CGI.
Beliebteste Arbeitgeber häufig Automobil- & Techbranche
Deutschland gilt als Export- und Handelsnation. Besonders stark ist die Automobilbranche. Entsprechend beliebt sind die deutschen Autobauer. Jahr für Jahr liegen sie in den Rankings vorne, so auch dieses Mal. Die fünf beliebtesten Arbeitgeber aus dem aktuellen Arbeitgeberranking der Employer-Branding-Beratung Universum sind:
- Porsche
- Daimler/Mercedes-Benz
- Apple
- BMW Group
Deutschlands beste Arbeitgeber laut Great Place to Work
Insgesamt 100 Unternehmen und Organisationen zeichnete das Beratungsunternehmen Great Place to Work als beste Arbeitgeber Deutschlands aus. Dafür arbeitete es mit 684 Unternehmen aus allen Bereichen zusammen und befragte fast 230.000 Beschäftigte zu den Kriterien Führung, Vertrauen, Anerkennung, Förderung, Fürsorge, Zusammenarbeit, Teamgeist und Identifikation mit dem Arbeitgeber.
Besonders an diesem Ranking ist, dass sich hier nicht nur die großen und bekannten Unternehmen finden. Auch zahlreiche auf den ersten Blick kleine und eher unbekannte Arbeitgeber schaffen es auf die Liste. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands der ersten drei Plätze in Kategorien verschiedener Mitarbeitergrößen vor:
Unternehmen mit 10 bis 100 Mitarbeitern
- SÄBU Holzbau (Biessenhofen)
- Adacor Hosting (Offenbach am Main)
- Dental Wings (Chemnitz)
Unternehmen mit 101 bis 250 Mitarbeitern
- Axactor Germany (Heidelberg)
- Align Technology (Köln)
- Diakonisches Werk Baden (Karlsruhe)
Unternehmen mit 251 bis 500 Mitarbeitern
- Streit Service & Solution (Hausach)
- Campana & Schott (Frankfurt am Main)
- Autohaus Nix (Wächtersbach)
Unternehmen mit 501 bis 2.000 Mitarbeitern
- DIS (Düsseldorf)
- Maiborn Wolff (München)
- Controlware (Dietzenbach)
Großunternehmen mit über 2.001 Beschäftigten
- Barmer (Wuppertal)
- Techniker Krankenkasse (Hamburg)
- Sopra Steria SE (Hamburg)
Beste Arbeitgeber weltweit: Great Place to Work
Weltweit schaffen es diese Unternehmen auf die Liste der besten Arbeitgeber laut Great Place to Work:
- Novo Nordisk
- Takeda
- Dell
- MSD
- Amway
- Alcon
- AstraZeneca
- Webhelp
- Safran
- Hilti
- BSH
- Comdata
- AIA Group
- Fujitsu
- Doctolib
- Caisse de dépôt et placement du Québec (CDPQ)
- Diageo
- Jardine Schindler Group
- Servier
- Roche
Welche Bedeutung haben Arbeitgeberrankings?
Richten sich gut ausgebildete Fachkräfte nach Arbeitgeberrankings, ist es wichtig für Arbeitgeber, dort (möglichst weit oben) aufzutauchen. In Zeiten des Fachkräftemangels sorgen die Platzierungen für neue Bewerbungen. Ein guter Arbeitgeber zu sein – und dies nach außen zu präsentieren – ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Die Rankings sind aber nicht unumstritten.
Junge Talente und erfahrene Fachkräfte haben hohe Ansprüche an Arbeitgeber. Unternehmen müssen diesen Erwartungen gerecht werden, wenn sie im War for Talents eine Chance haben und sich gegen die Konkurrenz durchsetzen wollen. Mit einem eingestaubten Image lockt niemand gute Mitarbeiter an. Entsprechend investieren viele Unternehmen in ihr Employer Branding. Die Rankings der beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands spielen dabei eine wichtige Rolle.
Was macht einen Top-Arbeitgeber aus?
Was macht einen Top-Arbeitgeber aus? Worauf achten Jobsuchende und Talente, wenn sie nach einem potenziellen Arbeitgeber suchen? Allgemein lässt sich das schwer beantworten. Schließlich legt jeder andere Schwerpunkte. Befragte nennen immer wieder Kriterien, wie Homeoffice-Regelungen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder gute Aufstiegschancen.
All diese Kriterien ergeben ein Gesamtbild. Doch je mehr Unternehmen damit werben, desto schneller werden solche Vorzüge zum Standard. Das Von-Einander-Abheben wird schwieriger und zu einem fortwährenden Wettbewerb. Wer Talente anziehen und halten will, steht also vor permanenten Herausforderungen.
Karrierebibel-Umfrage: Was sich Bewerber wünschen
Guten Arbeitgebern geht es nicht um Hochglanz und ein perfektes Image. Es geht ihnen um die Weiterentwicklung von Stärken und Talenten. Wir selbst haben dazu eine Umfrage gemacht und Karrierebibel-Leserinnen und Leser befragt, was sie von Top-Arbeitgebern erwarten. Die Ergebnisse können Sie sich in diesem kostenlosen PDF ansehen und herunterladen:
Kritik an Arbeitgeber-Rankings
Die meisten der Ranglisten basieren auf aktiven Befragungen (Umfragen). Dafür füllen Studenten, Absolventen, Bewerber oder Mitarbeiter Fragebögen aus und schicken diese anschließend an die Organisatoren zurück, die diese auszählen und auswerten. Dabei ergeben sich gleich mehrere Probleme:
- Listen
Die Umfragen bewerten und zertifizieren die Unternehmen auf Basis von Listen. Zwar gibt es Freifelder für eigene Angaben. Klassischerweise erhalten die meisten Stimmen aber nur jene Unternehmen, die schon auf der Liste stehen. Das Problem: size matters! Das Verfahren verstärkt vor allem die Beliebtheit bekannter Marken und Unternehmen. Das Nachsehen haben kleine und weniger bekannte Arbeitgeber. - Bezahlmodelle
Die Teilnahme an manchen Rankings kostet Geld. Die Bewertungsplattformen Glassdoor und Kununu zum Beispiel arbeiten mit Bezahlmodellen. Bei Kununu können Unternehmen gegen ein Entgelt ein werbewirksames Employer–Branding-Profil einrichten. Wer zahlt, darf sich also aufhübschen – auch das fördert nicht die Objektivität der Abstimmung. - Manipulationen
Die Plattformen sind nicht resistent gegen Manipulationen und interne Absprachen. Etwa wenn Mitarbeiter dazu angestiftet werden, an solchen Umfragen teilzunehmen – natürlich mit positiver Bewertung. - Image
Ein anderer oft geäußerter Kritikpunkt an Arbeitgeber-Rankings: Diese bilden lediglich Imagewerte ab. Schließlich können Studenten, Absolventen und Berufseinsteiger (noch) nicht umfassend beurteilen, wie gut es bei dem Arbeitgeber tatsächlich läuft.
Kritik berechtigt?
Gerade der letzte Punkt stimmt nur zum Teil. Zwar kann niemand ausschließen, dass sich Bewerber und Umfrageteilnehmer vom Image eines Unternehmens leiten lassen. Wahr ist aber auch: Die Umstellung der Studiengänge auf Bachelor- und Master-Abschlüsse hat eine Vielzahl von Pflichtpraktika eingeführt. Etliche Young Professionals können sich daher aus eigener Erfahrung ein Urteil bilden. Hinzu kommen Werkstudenten, die ihre Abschlussarbeit in einem der bewerteten Unternehmen geschrieben haben. Oder der intensive Austausch der Studierenden untereinander.
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