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Drohende Kündigung? 7 Warnzeichen + 10 Tipps was tun

Bei einer drohenden Kündigung verfallen viele in Schockstarre. Aus Angst, jetzt noch einen Fehler zu machen. Und genau das ist der Fehler. Eine drohende Kündigung kommt nicht über Nacht. Sie lässt sich oft schon an spezifischen Warnzeichen erkennen. Wer diese frühzeitig erkennt, ist klar im Vorteil und kann diese für sich nutzen. Statt also darauf zu warten, gegangen zu werden, sollten Sie professionell reagieren. Wir zeigen, wie Sie die Anzeichen rechtzeitig deuten und sich taktisch clever verhalten…



Drohende Kündigung? 7 Warnzeichen + 10 Tipps was tun

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Drohende Kündigung erkennen: 7 Anzeichen

Bevor Sie auf eine drohende Kündigung reagieren und sie abwenden können, müssen Sie diese natürlich erst einmal erkennen. Glücklicherweise gibt dafür ein paar veritable Warnzeichen. Die folgenden Indizien sprechen dafür, dass sich eine solche Entwicklung anbahnt…

  • Das Unternehmen gerät sich in Schwierigkeiten

    Eine wirtschaftliche Schieflage ist das stärkste Anzeichen für mögliche Entlassungen und Stellenabbau. Oft beginnt es mit Umstrukturierungen und Kosteneinsparungen. Helfen die nicht, werden Arbeitsplätze gestrichen. Immerhin: Bei Betrieben, die regelmäßig mehr als zehn Mitarbeiter beschäftigen, gilt der Kündigungsschutz. Heißt: Dem Arbeitgeber bleibt nur die betriebsbedingte Kündigung. Die aber ist an strenge Auflagen geknüpft. Ebenso ist eine Sozialauswahl erforderlich.

  • Ihre Aufgaben bekommen Kollegen

    Kunden, die Sie bisher betreut haben, bekommt ein Kollege. Ihre Kernaufgaben werden delegiert… Kurz: Sie landen auf dem Abstellgleis. Wenn das Team darauf vorbereitet wird, Ihre Projekte zu übernehmen, ist das ein starkes Zeichen, dass der Chef mit dem Gedanken einer Kündigung spielt. Eindeutig wird es beim sogenannten Straining – dem Mobbing durch Langeweile. Der Mitarbeiter soll sich überflüssig und nutzlos fühlen. Der perfide Plan: Der Arbeitnehmer greift zur Eigenkündigung. Das spart Kosten und eine Abfindung.

  • Sie werden mit Arbeit überhäuft

    Ihr Chef legt es darauf an, Sie an die Grenzen Ihrer Belastbarkeit zu bringen? Gefährlich! Die drohende Überlastung hat zwei Effekte: Sie machen mehr Fehler – dafür kann man Sie abmahnen. Oder Sie werden krank und kündigen selbst. Sollte das Vorgehen gezielt und dauerhaft bestehen, kann es sich um Bossing handeln. Also einen mobbenden Chef.

  • Das negative Feedback häuft sich

    Zugegeben, manche Vorgesetzte verfahren nach dem Motto „Nicht geschimpft, ist gelobt genug.“ Fällt das Lob aber komplett aus, hat Sie der Chef vielleicht auf dem Kieker. Zwar droht eine verhaltensbedingte Kündigung erst bei schweren Pflichtverstößen und Vertrauensbrüchen. Häuft sich aber die Kritik selbst bei Lappalien, könnte trotzdem eine Kündigung drohen. Hinter der destruktiven Kritik steckt entweder eine Zermürbungstaktik. Oder es werden Voraussetzungen zu Abmahnung oder gar fristloser Kündigung geschaffen.

  • Ihre Meinung ist nicht mehr relevant

    Zu den Zeichen für eine drohende Kündigung gehört ebenfalls, sinkende Wertschätzung. Hat Sie der Chef bisher immer respektiert und nach Ihrer Einschätzung gefragt – nun aber nicht mehr? Das sollte Sie aufhorchen lassen. Wenn sich das Verhalten Ihnen gegenüber negativ verändert und Vorgesetzte auf Distanz gehen, ist immer etwas im Busch. Entweder, er ist akut unzufrieden mit Ihrer Leistung. Oder er hat Sie schon abgeschrieben.

  • Sie arbeiten Ihren Nachfolger ein

    Hier wird es subtil: Es wird eine Person eingestellt, die ziemlich genau Ihrem Stellenprofil entspricht. Und diesen Kollegen sollen Sie auch noch einarbeiten. Womöglich Ihren Nachfolger. Fies. Aber: Das Anzeichen ist nicht so eindeutig, wie es scheint. Es kommt auf die Rahmenbedingungen an: Ist Ihr Arbeitspensum in jüngster Zeit deutlich gestiegen? Geht es dem Betrieb wirtschaftlich gut? Dann arbeiten Sie womöglich nicht Ihren Nachfolger ein, sondern einen entlastenden MITarbeiter im Wortsinn.

  • Sie erhalten eine Abmahnung

    Eine Ermahnung ist die Vorstufe zur Abmahnung. Die wiederum ist ein Warnschuss vor einer ordentlichen Kündigung. Mit der Abmahnung erklärt der Chef, dass er mit dem Verhalten nicht einverstanden ist. Der Arbeitnehmer bekommt die Chance zur Veränderung. Unbedingt ernst nehmen! Sonst droht tatsächlich die Kündigung. Bei der außerordentlichen Kündigung ist übrigens oft nicht mal eine Abmahnung erforderlich.

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Drohende Kündigung: 10 Tipps, wie Sie richtig reagieren

Keine Frage, einige der Warnzeichen fühlen sich mies an. Teilweise sogar unfair. Beleidigt zu sein und den Kopf in den Sand zu stecken, wäre jetzt aber die falsche Strategie. Davon geht das Risiko einer drohenden Kündigung nicht weg. Seien Sie also aufmerksam – und kommen Sie ins Handeln. Rechtzeitig. Dann lässt sich Vieles retten – oder der Start in einen besseren Job vorbereiten:

  1. Ziele klären

    Das Wichtigste ist jetzt, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht in Panik zu verfallen. Eine drohende Kündigung kann ebenso ein Weckruf sein: Sind Sie vielleicht schon länger mit Ihrem Job unzufrieden? Haben Sie selbst innerlich gekündigt? Dann prüfen Sie, ob es sich überhaupt lohnt, um den Arbeitsplatz zu kämpfen. Wenn nicht: Verwenden Sie Ihre Energie darauf, die eigene Kündigung vorzubereiten und eine neue (bessere) Stelle zu finden.

  2. Einschätzung verifizieren

    Liegt Ihnen etwas an dem Job, sollten Sie Ihre Wahrnehmung überprüfen. Wer betroffen ist, leidet oft am Tunnelblick oder unter Betriebsblindheit. Bitten Sie daher Vertraute (Kollegen) um deren objektive Einschätzung. Aber Vorsicht: Wie Sie etwas schildern, färbt oder suggeriert bereits ein Urteil. Versuchen Sie also neutral und bei sachlichen Fakten zu bleiben.

  3. Gespräch suchen

    Der Schritt ist unangenehm, ja. Aber unvermeidbar. Wenn Sie das Gefühl haben, dass der Chef Sie auf dem Kieker hat oder unzufrieden ist, bitten Sie um ein Mitarbeitergespräch oder 4-Augen-Gespräch. Eine offene Aussprache kann manch drohende Kündigung abwenden. Ein wenig Vorsicht ist aber immer angebracht. Selbst wenn der Chef positiv und optimistisch klingt, ist dies keine Garantie.

  4. Engagement zeigen

    Falls Ihre Leistungen Thema im Personalgespräch waren, sollten Sie sich das Feedback und mögliche Kritikpunkte zu Herzen nehmen. Beweisen Sie dem Chef, dass Ihnen wirklich etwas an dem Job liegt. Und dass Sie verstanden haben, worum es ihm geht. Mehr Einsatz und Engagement können bei drohender Kündigung nie schaden. Im Gegenteil: Sie verhalten sich damit professionell.

  5. Positiv auffallen

    Wer das Gefühl hat, auf einer Abschussliste zu stehen, entwickelt instinktiv einen Fluchtinstinkt. Nicht wenige versuchen dann, abzutauchen, sich aus der Schusslinie zu bringen oder im Hintergrund zu bleiben. Der Gedanke – weniger Aufmerksamkeit vom Chef bietet auch weniger Angriffsfläche – ist in der Situation aber grundfalsch. Image und Reputation sind schon beschädigt. Deshalb ja das Abstellgleis. Statt sich zu verkriechen, sollten Sie jetzt mit Spitzenleistungen auffallen. Nur so werden Sie den Chef überzeugen, dass er Sie im Team behalten will.

  6. Weiter entwickeln

    Permanente Weiterbildung und Persönlichkeitsentwicklung sollte ohnehin auf Ihrer Agenda stehen. Bei drohender Kündigung ist beides aber ein positives Signal an Ihr Umfeld, dass Ihr Marktwert steigt. Im Subtext schwingt zudem mit, dass den Willen und die Motivation haben, sich zu verbessern und weiterhin zum Erfolg beizutragen. Selbst wenn das nicht klappt, steigern Sie zumindest Ihre Bewerbungschancen.

  7. Bewerbungsunterlagen aktualisieren

    Apropos Bewerbung: Sie sollten zwar positiv denken und alles versuchen, um den Job zu behalten. Naivität wäre aber genauso falsch. Spätestens jetzt ist ein guter Zeitpunkt, die Bewerbungsunterlagen zu aktualisieren und auf Vordermann zu bringen. Nur für den Fall der Fälle.

  8. Finanzen kontrollieren

    Eine weitere Vorsichtsmaßnahme gilt den Finanzen: Müssen größere Anschaffungen gerade sein? Haben Sie ein Finanzpolster? Oder können Sie eines aufbauen, indem Sie Fixkosten senken? Erstellen Sie eine Liste mit allen Ausgaben: Was ist sinnvoll (Altersvorsorge) – was lässt sich stoppen (Abos)? Ein Überblick über reduziert die Angst vor einer drohenden Kündigung und schafft eventuell Freiräume.

  9. Kontakte reaktivieren

    Im Idealfall haben Sie Ihre Kontakte nie vernachlässigt. So mancher reagiert verschnupft, wenn Sie sich nur melden, weil Sie was haben wollen. Ansonsten: Werden Sie aktiv und sichtbar im Netzwerk. Bieten Sie Hilfe an – dann können Sie später umso leichter um einen Gefallen bitten.

  10. Rechtsbeistand suchen

    Je nachdem wie stark und fortgeschritten die Anzeichen einer drohenden Kündigung sind, sollten Sie zusätzlich einen Anwalt einschalten. Tatsächlich scheitern viele Kündigungen wegen Formfehlern vor Gericht. Wird die Kündigung greifbar, können Sie sich mit einer Kündigungsschutzklage dagegen wehren – oder zumindest die Abfindung in die Höhe treiben. Ein Fachanwalt für Arbeitsrecht kennt so manchen Winkelzug.


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