Persönlichkeit Definition: Was macht uns aus?
Persönlichkeit ist die Gesamtheit aller äußeren und inneren Merkmale einer Person. Schon der erste Eindruck verrät etwas über das Aussehen und Auftreten. Durch das Verhalten ziehen wir Rückschlüsse auf die Regelmäßigkeit und schätzen den Charakter der Person ein. Die Wissenschaft sieht die Persönlichkeit als dynamisches Ordnungssystem eines Individuums, das eine Anpassung an die ständigen Veränderungen der Umwelt ermöglicht. Das bedeutet: Die Persönlichkeit ist die Kombination aller prägender Eigenschaften eines Menschen – also das, was uns ausmacht.
Aber welche Eigenschaften sind damit gemeint? Schließlich gibt es eine schier unüberschaubare Anzahl an Merkmalen und Charakteristika. Bei dieser Frage hilft das Modell der Big Five weiter, das die fünf großen Dimensionen der menschlichen Persönlichkeit darstellt. Auf deren Skala kann von schwach bis stark ausgeprägt jeder Mensch eingeordnet werden.
Beispiele: Persönlichkeitsmerkmale nach Big Five
- Extraversion
Diese Dimension steht für Durchsetzungsfähigkeit, Geselligkeit und ein hohes Energieniveau. - Verträglichkeit
Mitgefühl, Freundlichkeit und eine herzliche Art prägen Menschen mit dieser Zuschreibung. - Gewissenhaftigkeit
Ordnung, strukturiertes Vorgehen und hohes Pflichtbewusstsein machen diese Dimension der Persönlichkeit aus. - Neurotizismus
Neurotizistisch veranlagte Menschen sind emotional, wirken unsicher und launenhaft. - Offenheit für Erfahrungen
Offenheit, Neugier und die Bereitschaft, sich auf neue Dinge einzulassen, prägen Menschen, die dieser Dimension der Persönlichkeit zuzuordnen sind.
Psychologie: Persönlichkeit und Persönlichkeitstypen
Über die Entwicklung der Persönlichkeit gibt es von Menschenbeginn an vielfältige Theorien. Eine lange Tradition hat die sogenannte Temperamentenlehre. Diese unterschiedet vier verschiedene Temperamente, welche auf der antiken Vier-Säfte-Lehre (Humoralpathologie) beruhen.
Demnach sei die Persönlichkeit eines Menschen (respektive sein Temperament) abhängig davon, welcher „Körpersaft“ in ihm dominiere. Dieser könne zu einem seelischen Ungleichgewicht führen und dann solche Persönlichkeitstypen wie den Choleriker, Melancholiker, Sanguiniker oder Phlegmatiker hervorrufen. Wenngleich diese Ansätze zur Erklärung von Persönlichkeitstypen heutzutage als veraltet gelten, haben die Begrifflichkeiten Einzug in die Alltagspsychologie gehalten.
Persönlichkeitsentwicklung in der modernen Psychologie
Zwar beeinflussen eine Reihe von Faktoren die Persönlichkeit schon früh. Die Persönlichkeitsentwicklung ist dennoch ein Prozess, der sich über das ganze Leben eines Menschen ausdehnt. Je nach individuellen Voraussetzungen verändern sich manche Menschen mehr, andere weniger. Besonders einschneidende – positive wie negative – Lebensereignisse können die Persönlichkeit stark verändern.
Dazu zählen insbesondere: Finanzielle Not, schwere Krankheit, Heirat und Ruhestand. Allerdings sind geschlechtsspezifische Unterschiede feststellbar. Während beispielsweise die Hochzeit Frauen empathieloser werden lässt, ist es bei Männern der Ruhestand. Zudem lässt sich grob zwischen Anlage und Umgebung unterscheiden. Die Psychologie spricht hier von intra- und extrapersonalen Bedingungen, die sich auf die Persönlichkeitsentwicklung auswirken. Etwas detaillierter sind es folgende Faktoren, die sich gegenseitig beeinflussen:
-
Grundmerkmale
Diese Kategorie umfasst Faktoren wie das Geschlecht, Alter, Gesundheitszustand, Attraktivität, Intelligenz, Wirkungs- und Kontrollbedürfnis sowie Persönlichkeitsmerkmale des Big Five.
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Anpassungsweisen
Dieser Punkt lässt sich wohl am ehesten als „Umgang mit Chancen und Herausforderungen“ beschreiben. Dazu gehören unter anderem die Art des Lernens, Bewältigungsstrategien und Verhalten im Umgang mit anderen Menschen.
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Erleben
Hierhin gehört, wie eine Person sich selbst wahrnimmt, welche Identität sie sich gibt und wie sie sich nach außen darstellt. Darunter fällt beispielsweise auch die Zugehörigkeit zu bestimmten Jugendgruppen oder Subkulturen. Dies geschieht abhängig von Kontext und Situation und basiert auf subjektiver Sichtweise.
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Einflüsse
Die Psychologie unterscheidet hier zwischen externen Umwelteinflüssen und biographische Ereignissen. Ersteres umfasst beispielsweise Erfahrungen in Sozialisation und Erziehung durch Familie, Schule und Beruf. Letzteres bezieht sich auf meist singuläre, aber auch traumatische Erfahrungen wie Unfälle, Krankheiten, Katastrophen, Scheidung und Verluste.
Angesichts von Schicksalsschlägen ist es vor allem eine Frage der ausgebildeten Resilienz, wie die weitere Persönlichkeitsentwicklung verläuft. Beispielsweise können Süchte und eine ungesunde Lebensweise nach schlimmen Erlebnissen eine dysfunktionale Persönlichkeitsentwicklung bewirken.
Persönlichkeitsstörung oder starke Persönlichkeit?
Nicht jede Abweichung von der Norm lässt sich mit einer individuellen Persönlichkeit erklären. Selbst wenn bestimmte Persönlichkeitsmerkmale dominant sind, so treten sie je nach Situation in den Hintergrund. Eine Person weiß im Regelfall, wann sie sich wie zu verhalten hat. Ausnahmen davon können manchmal auf eine besonders starke Persönlichkeit hinweisen, etwa einen Charismatiker mit Hang zur Selbstdarstellung.
Sind jedoch manche Merkmale extrem ausgeprägt, so dass jemand durch unflexibles, starres oder zwanghafte Verhaltensmuster auffällt, spricht einiges für eine Persönlichkeitsstörung (PS). Allerdings müssen einige Merkmale zusammenkommen, um eine Persönlichkeitsstörung diagnostizieren zu können:
- Dauer
Zum einen muss dieses Verhalten bereits länger beobachtbar sein. - Ausprägung
Das oder die behindernden Persönlichkeitsmerkmale sind derart extrem ausgeprägt, dass sie die Leistungsfähigkeit der Person im Alltag und Beruf einschränken. - Soziales Umfeld
Die Persönlichkeitsmerkmale beeinträchtigen die soziale Funktionsfähigkeit einer Person erheblich. - Leidensdruck
Und letztlich ist ein ausgeprägter Leidensdruck Hinweis für eine PS.
So beeinflusst die Persönlichkeit Ihre Karriere
Ihre Persönlichkeit wirkt sich auch auf Ihre Karriere aus. Gerade bei der Berufswahl ist sie ein entscheidender Faktor. In der Regel wählen sie später Berufe, in denen sie ihre natürliche Veranlagung ausleben und gewinnbringend einsetzen können.
Das bestätigt auch eine Langzeitstudie zweier Wissenschaftler an der belgischen Ghent Universität. Sie befragten zunächst Absolventen nach ihren Persönlichkeitsmerkmalen. Einige Jahre später befragten sie die Probanden nach ihren aktuellen Jobs.
Ergebnis: Die Persönlichkeit hatte bei den meisten die Jobwahl beeinflusst. Viele Extrovertierte fanden sich im Vertrieb oder Marketing wieder, die Gewissenhaften waren oft in der Forschung und Controlling und jene mit ausgeprägter Offenheit arbeiteten auffällig häufig im künstlerischen Bereich.
Persönlichkeit entwickeln: Der Job formt den Charakter
In einer weiteren Umfrage gut 15 Jahre später wollten die Wissenschaftler erkunden, ob sich die Persönlichkeit der Probanden in irgendeiner Form verändert hatte. Und tatsächlich: Wer besonders extrovertiert war, wurde im Laufe der Jahre zwar nicht noch extrovertierter. Aber er oder sie entwickelten derweil Persönlichkeitsmerkmale, die sie vorher nicht oder zumindest nicht so ausgeprägt besaßen, die aber für eine noch bessere Anpassung an den Job sorgten.
Persönlichkeit Beispiel
Ein Beispiel der Forscher: Ein Extrovertierter wird Manager. Muss er deswegen noch extrovertierter werden, um weiter Karriere zu machen? Wohl kaum. Auch weniger dieser Eigenschaft hilft ihm nicht – sie hat ihn immerhin dorthin gebracht. Allerdings täte ihm wohl eine gesunde Portion Gewissenhaftigkeit gut, um seine Funktion als fürsorglicher Zuhörer und effektiverer Führer zu stärken. Und genau das passierte laut den Studienergebnissen mit den Teilnehmern auch: Wer Karriere machte, dessen Persönlichkeit wurde auch durch den Beruf verändert. Oder stark verkürzt: Du wirst dein Job.
Persönlichkeit entscheidet über die Jobzufriedenheit
Unsere Persönlichkeit entscheidet nicht nur darüber, welchen Job wir wählen. Sie spielt auch eine große Rolle dabei, wie zufrieden wir im späteren Leben mit dieser Position sind. Das zeigt eine Studie, basierend auf dem Persönlichkeitsmodell des Meyers-Briggs-Typenindikators. Die sechs wichtigsten Ergebnisse:
- Extrovertierte Menschen sind in der Regel zufriedener mit Ihrem Job.
- Eine stärkere Ausprägung der Gefühlsebene führt zu mehr Zufriedenheit.
- Wer an seinen Entscheidungen festhält, ist eher zufriedener im Job.
- Rationale Entscheidungen bringen mehr Geld – persönliche Werte erhöhen die Zufriedenheit.
- Mehr Verantwortung und eine Führungsposition sind nicht automatisch Indizien für höhere Jobzufriedenheit.
- Es ist zwar eine Floskel, doch die Studie zeigt: Geld allein macht nicht glücklich.
Persönlichkeit beschreiben: Wer sind Sie?
Viele Bewerber kennen das aus dem Vorstellungsgespräch: Der Personaler bittet freundlich, sich selbst in einigen Sätzen zu beschreiben. Kaum einer wird dann mit den vorgenannten Dimensionen antworten. Und viele machen sich über die eigene Persönlichkeit keine Gedanken, bis sie tatsächlich auf die Frage danach antworten müssen. Wer dann auf dem Schlauch steht, kann sich mit einigen Fragen helfen:
- Was würden Ihre Freunde über Sie sagen?
Eine gelungene Selbsteinschätzung, die auch den Tatsachen entspricht, ist nicht ganz leicht. Fragen Sie sich stattdessen ehrlich, was Ihre Freunde oder Ihre Familie über Sie sagen würden. Welche Eigenschaften sehen andere in Ihnen? - Was ist Ihnen wichtig?
Ein guter Weg, um die eigene Persönlichkeit zu beschreiben, ist zu verstehen, worauf Sie großen Wert legen. Brauchen Sie beispielsweise den regelmäßigen Austausch mit Freunden und Kollegen oder haben Sie lieber Zeit für sich? - Was regt Sie besonders auf?
Auch das Gegenteil funktioniert, um die Persönlichkeit besser zu begreifen. Was kann Sie wirklich auf die Palme bringen? Können Sie vielleicht nur schlecht mit Streitigkeiten umgehen oder regen Sie sich über Unordnung auf?
Wann ist man eine gefestigte Persönlichkeit?
Eine starke, gefestigte Persönlichkeit ist wie ein Fels in der Brandung. Auch dem größten Unwetter, Stress und hoher Belastung, halten sie stand. Diese Person ruht gewissermaßen ins sich selbst. Sie weiß, was sie kann und hat ein ausgeprägtes Selbstvertrauen. Das Vertrauen in sich selbst bestärkt diese Persönlichkeit auch darin, zuversichtlich und optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Wer eine gefestigte Persönlichkeit besitzt, glaubt fest daran, dass sich letztlich alles zum Guten wenden wird, auch in der schlimmsten Krise. Die Kontrolle über die eigenen Gefühle und die Bereitschaft eingefahrene Pfade zu verlassen, lassen gefestigte Persönlichkeiten schnell eine Lösung finden und ihren Weg fortsetzen. Im Grunde meint gefestigt, dass Sie eine innere Widerstandsfähigkeit besitzen.
Persönlichkeit in der Bewerbung: So klappt’s
Einige Kritiker sprechen sich vehement gegen persönlich verfasste Bewerbungen aus. Persönlichkeit reduziere die Bewerbungschancen, da sie von fachlichen sowie objektiven Fähigkeiten und Kompetenzen ablenke. Dadurch würden Faktoren in die Bewertung und Auswahl einfließen, die keine Rolle spielten sollten.
Doch persönliche Eigenschaften – und der Geschmack der Personaler – spielen bei Bewerbungen und im Auswahlprozess immer eine Rolle. Selbst bei anonymen Bewerbungen kommen menschliche Faktoren wie Sympathie und Persönlichkeit spätestens im Vorstellungsgespräch zur Geltung. Deshalb darf Ihre Persönlichkeit gerne auch schon in der Bewerbung zum Vorschein kommen. Mit diesen Tipps klappt das erfolgreich:
Lebenslaufdesign
Dieser Trend hat sich noch nicht in jeder Branche durchgesetzt, doch ein Lebenslauf muss nicht immer klassisch gestaltet sein. Wenn es zum Unternehmen und zur Stelle passt, kann auch Ihre Persönlichkeit mit in das Design einfließen.
Bewerbungsfoto
Natürlich sollte es unbedingt ein professionelles Bewerbungsfoto sein, aber Ihre Persönlichkeit muss dennoch nicht außen vor bleiben. Durch Kleidung, Haltung und Blick können Sie die Wirkung beeinflussen. Ein gutes Ergebnis ist erreicht, wenn Sie das Foto ansehen und sich darin wiedererkennen.
Bewerbungsschreiben
Auch Ihr Anschreiben bietet eine Menge Spielraum, um Ihrer Persönlichkeit freien Lauf zu lassen. Das Wichtigste jedoch: Bleiben Sie authentisch. Das Vorspielen falscher Tatsachen ist genau so tabu wie die Vermittlung eines falschen Eindrucks, nur um dem Personaler zu gefallen.
Persönlichkeit Test: Besitzen Sie eine gefestigte Persönlichkeit?
Mit dem folgenden Test können Sie feststellen, ob Sie über eine gefestigte Persönlichkeit verfügen. Dazu haben wir sieben Fragen für Sie zusammengestellt. Im Browser können Sie leicht den zutreffenden Buchstaben abhaken. Zählen Sie dann, welchen Buchstaben Sie am häufigsten angekreuzt haben. Am Ende der Seite führt sie dieser zur Auflösung:
Sie organisieren für Ihren Kunden einen Messestand und befinden sich in den letzten Zügen der Planung. Plötzlich ruft Ihr Kunde an: Sie sollen alles anders machen und dennoch seine Sonderwünsche bis zum Messetermin umsetzen. Wie reagieren Sie?
- Ich gerate in Panik. Wie um Himmels Willen soll ich das schaffen? Ich stürze mich in Arbeit. (A)
- Den Stress lasse ich nicht an mich herankommen. Ich erkläre dem Kunden ruhig, wie viel Arbeit bereits in die aktuelle Planung geflossen ist und bestärke ihn darin, dass wir auf dem richtigen Weg sind. (C)
- Ich verdränge das Problem erst einmal. Ich habe schreckliche Angst, dass alles schief geht. (B)
- Ich bin so wütend über die Sonderwünsche des Kunden und stelle ihm ein Ultimatum: Entweder er ist bereit, deutlich mehr für den Auftrag zu bezahlen oder unsere Zusammenarbeit ist beendet. (D)
Ein Praktikant hat Mist gebaut und beichtet Ihnen den Fehler. Nun müssen Sie den Fehler wieder ausbügeln. Das bedeutet aber zusätzlichen Arbeits- und Zeitaufwand für Sie. Wie reagieren Sie?
- Ich bin verärgert und geige dem Praktikanten erst einmal die Meinung. (D)
- Ich sage nichts und ärgere mich im Stillen. (B)
- Ich schaue mir die Arbeit des Praktikanten an und überlege, was davon verwertbar ist. Dann zeige ich ihm seine Fehler auf. Gemeinsam teilen wir uns die verbleibende Arbeit auf, um schnell zu einem Ergebnis zu kommen.(C)
- Ich denke mir: „Alles Mist, was der da gemacht hat. Völlig unbrauchbar.“ In meinem Kopf sehe ich all die negativen Auswirkungen, die der Fehler auf meine Arbeit hat. (A)
Ihre Firma hat ein neues Programm für die Arbeitszeiterfassung eingeführt. Sie kommen damit nicht zurecht. Was tun Sie?
- Ich bitte meine Kollegen um Hilfe. Schließlich kann man nicht alles wissen. (D)
- Ich kann unmöglich zugeben, dass ich nicht zurecht komme. Was sollen die anderen nur von mir denken? (A)
- Ich schiebe die Sache erst einmal auf. Das hat doch noch Zeit, oder? (B)
- Ich erkenne, dass ich die Funktionsweise noch nicht verstanden habe und lese mich ein. (C)
Ihr Chef bittet Sie zu einem persönlichen Gespräch. Er teilt Ihnen mit, dass er unzufrieden mit Ihrer Arbeit ist und kritisiert Sie für die Betreuung dieses Projekts. Wie reagieren Sie?
- Ich bin am Boden zerstört, zweifle daran meinen Job gut zu machen und habe Angst davor, entlassen zu werden. (A)
- Ich höre mir die Kritik an und frage nach Input, was ich anders machen könnte. (C)
- Ich rechtfertige mich für mein Handeln und suche nach Erklärungen. (B)
- Ich bedanke mich für das Feedback und versichere, dass ich künftig anders vorgehen werde. (D)
Sie haben einen Fehler gemacht und damit einen wichtigen Kunden verprellt. Wie gehen Sie mit der Situation um?
- Ich prüfe, was schiefgelaufen ist und suche nach Möglichkeiten, den Fehler künftig zu vermeiden. (C)
- Eigentlich kann ich gar nichts dafür, die Wünsche des Kunden waren von Anfang an nicht zu erfüllen. (B)
- Ich zerfleische mich für diesen Fehler und denke immer wieder darüber nach, was wäre, wenn ich anders gehandelt hätte. (A)
- Ich akzeptiere, dass man es nicht immer allen Recht machen kann und stecke umso mehr Energie in die Gewinnung neuer Kunden. (D)
Im Job lief es schon seit langem nicht gut. Nun haben Sie die Kündigung erhalten. Wie reagieren Sie?
- Ich bin am Boden zerstört und sehe mich dabei, den Harz IV-Antrag auszufüllen. (A)
- Mir war klar, dass es früher oder später so kommen musste. Ich nehme mir die Zeit, um meine Situation zu analysieren und herauszufinden, was ich wirklich will. (C)
- Ich gebe dem Chef die Schuld für meine Situation. (B)
- „Ich werde einen besseren Job finden“, mit diesem Gedanken mache ich mich auf die Suche. (D)
Sie wollen Ihr Hobby zum Beruf machen und haben sich mit Ihrer Idee selbstständig gemacht. Doch es läuft nicht wie erwartet. Wie reagieren Sie?
- Ich beiße die Zähne zusammen und mache weiter. (D)
- Ich gebe frustriert auf. War eh eine blöde Idee. (B)
- Ich aktiviere meine Netzwerk, frage Freunde und Bekannte, was ich tun könnte, damit das Geschäft besser läuft. (C)
- Ich bereue den Schritt getan zu haben und sehe bereits alles den Bach runtergehen. (A)
Persönlichkeitstest Auswertung
Haben Sie sich gemerkt, für welche Antwortmöglichkeit Sie sich am häufigsten entschieden haben? Dann kommen hier die Auswertungen:
Sie sind ein Panikmacher: Mit Stress und Druck können Sie nur schlecht umgehen. Sie tendieren dazu, das Negative an einer Sache in den Fokus zu rücken und sehen sich dann vor einer unlösbaren Aufgabe. Doch gehen Sie auf diese Art und Weise mit Rückschlägen und schwierigen Situationen um, stehen Sie sich selbst im Weg.
Ihre Angst davor zu scheitern, ist teilweise darin begründet, dass Sie zu schnell an sich selbst zweifeln. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und halten Sie sich Ihre eigenen Stärken und Kompetenzen vor Augen.
Werden Sie von dem Gefühl der Panik überrollt, hilft es, die vor einem liegende Herausforderung in kleine Schritte zu teilen. Auch ein Berganstieg lässt sich nur in Etappen bewältigen.
Sie sind der Ausweicher: Problemen und schwierigen Situationen gehen Sie am liebsten aus dem Weg. Oftmals schieben Sie diese vor sich her und hoffen, dass sie sich dann von alleine lösen. Sind Sie gescheitert oder haben einen Fehler gemacht, neigen Sie dazu, den Umständen die Schuld dafür zu geben.
Doch damit geben Sie Handlungskontrolle auf und verfallen in die Rolle des Opfers. Denken Sie stattdessen daran, dass Sie etwas an Ihrer Situation ändern können.
Holen Sie sich in schwierigen Situationen Unterstützung von Kollegen, Freunden und Bekannten. Mit der Gewissheit, dass Sie Unterstützung haben, wird es Ihnen leichter fallen, sich Problemen zu stellen.
Sie sind der kühle Kopf: Sie besitzen eine gefestigte Persönlichkeit. Vor schwierigen Situationen schrecken Sie nicht zurück, sondern analysieren die Lage. Sie konzentrieren sich darauf, einen Ausweg zu finden, doch verfallen dabei nicht in Panik. Selbst in Konfliktsituationen lassen Sie sich nicht von Ihren Gefühlen leiten.
Ist etwas schiefgelaufen, können Sie sich den Fehler eingestehen, ohne sofort von Selbstzweifeln übermannt zu werden. Sie sind sich dessen bewusst, dass man Hürden am besten gemeinsam meistert und scheuen sich nicht, andere um Hilfe zu bitten.
Damit besitzen Sie eine innere Widerstandskraft, auf die Sie in Krisen zurückgreifen können.
Sie sind der Angreifer: Probleme und Hindernisse gehen Sie offensiv an. Für Sie hat jedes Problem auch eine Lösung. Sie wissen, was Sie können und verfügen über ein gesundes Selbstbewusstsein. Sie blicken nach vorne und haben eine optimistische Lebenseinstellung.
Jedoch fällt es Ihnen nicht immer leicht, Ihre Emotionen zu kontrollieren. Manchmal werden Sie von Frust, Wut oder Enttäuschung überwältigt und neigen dann mal zu Kurzschlusshandlungen und blindem Aktionismus.
Versuchen Sie, auch in diesen Situationen einen kühleren Kopf zu bewahren.
Persönlichkeit: Sprüche, Zitate, Aphorismen
Charakter, Gemüt, Wesen, Naturell oder Veranlagung – es gibt viele Synonyme zur Persönlichkeit und ebenso zahlreich sind die Meinungen und Gedanken zu diesem Thema. Wir haben einige Zitate gesammelt, die sich mit der Persönlichkeit des Menschen auseinandersetzen:
- „Nicht in dem, was man besitzt, in dem, was man ist, äußert sich die Persönlichkeit.“ (Oscar Wilde)
- „Das Große ist nicht, dies oder das zu sein, sondern man selbst zu sein.“ (Sören Aabye Kierkegaard)
- „Was einer ist, ist sein eigenes Produkt und das seiner ganzen Vergangenheit.“ (Joseph Görres)
- „Was einer an sich selber hat, ist zu seinem Lebensglücke das Wesentlichste.“ (Arthur Schopenhauer)
- „Unter den Menschen gibt es viel mehr Kopien als Originale.“ (Pablo Picasso)
- „Der Charakter ruht auf der Persönlichkeit, nicht auf den Talenten.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
- „Persönlichkeit ist, was übrigbleibt, wenn man Ämter, Orden und Titel von einer Person abzieht.“ (Wolfgang Herbst)
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